Friedrich Meinecke

Friedrich Meinecke (* 30. Oktober 1862 in Salzwedel; † 6. Februar 1954 in Berlin) war ein deutscher Historiker und Universitätsprofessor in Straßburg, Freiburg und Berlin. Er wurde „in der Zeit der Weimarer Republik und den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik und wohl noch mehr im westlichen Ausland als der führende Repräsentant der deutschen Geschichtswissenschaft angesehen“.[1] Er gilt als Begründer des Ansatzes der Ideengeschichte.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geburtshaus von Friedrich Meinecke in Salzwedel
Inschrift am Geburtshaus
Gedenktafel am Haus Am Hirschsprung 13, Berlin-Zehlendorf

Friedrich Meinecke war Sohn des Postmeisters Friedrich Ludwig Meinecke. In der Familie kamen dieser und der Pfarrberuf seit Generationen häufig vor. Die „norddeutsch protestantische, bürgerliche und dem preußischen Staatsdienst gewidmete Welt“ hat Meinecke für sein späteres Leben geprägt. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in der Kleinstadt Salzwedel in der Altmark. Lothar Zechlin, der Vater des Historikers Egmont Zechlin, war sein Jugendfreund.

1871 wurde sein Vater nach Berlin strafversetzt, wo Friedrich Meinecke am Cöllnischen Gymnasium 1882 die Abiturprüfung ablegte. Anschließend studierte er an der Universität Berlin Germanistik und Geschichte. Er wurde 1886 mit Das Stralendorffsche Gutachten und der Jülicher Erbfolgestreit promoviert. Er trat der Verbindung Colonia bei, die später in der Berliner Burschenschaft Saravia aufging. 1909 war er Mitgründer und Vorstandsmitglied der Burschenschaftlichen Historischen Kommission, der heutigen Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung. Er leitete in den Jahren 1892/93 den Gesamtverein der Deutschen Geschichts- und Altertumsvereine.

Einflussreiche akademische Lehrer waren Heinrich von Sybel, Heinrich von Treitschke, Johann Gustav Droysen und Wilhelm Dilthey. Auf Wunsch Heinrich von Sybels übernahm Meinecke 1893 die Redaktion der Historischen Zeitschrift, des Hauptorgans der deutschen Geschichtswissenschaft. Er gab sie nach dem Tod Treitschkes 1896 bis 1935 allein oder federführend heraus. 1896 habilitierte sich Meinecke mit einer Biographie über Das Leben des Generalfeldmarschalls Hermann von Boyen an der Universität Berlin.[2]

Nach einer Zeit als Privatdozent in Berlin erhielt er 1901 einen Ruf an die Universität Straßburg, 1906 an die Universität Freiburg. In die Zeit an den beiden oberrheinischen Universitäten fiel die Konzeption seiner drei Hauptwerke, Weltbürgertum und Nationalstaat. Studien zur Genesis des deutschen Nationalstaates (1908), Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte (1924) und Die Entstehung des Historismus (1936). Seit 1909 war er außerordentliches und seit 1914 auswärtiges Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.[3] 1911 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1915 ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Diese Mitgliedschaft legte er 1950 aus Altersgründen nieder.

Meinecke gilt als der Erfinder der „Ideengeschichte“. Von ihm stammt der Satz, dass die Deutschen durch die Erfahrung der napoleonischen Besatzungszeit von „Weltbürgern“ zu „Nationalisten“ wurden. Er selbst bekannte sich ausdrücklich zu diesem Nationalismus, lehnte aber im Ersten Weltkrieg Annexionspläne über die deutschen Sprachgrenzen hinaus ab, erwog bis 1917 allerdings Umsiedlungsaktionen, bei denen polnische Großgrundbesitzer aus Westpreußen und Posen, Letten aus Kurland abgeschoben werden sollten.[4]

Seit dem Winter 1914 war Meinecke Professor in Berlin und betätigte sich dort auch als „historisch-politischer Kommentator von hohem Rang“ (Ernst Schulin), als er ab 1915 für einen Verständigungsfrieden eintrat. 1917 war er an der Gründung des Volksbundes für Freiheit und Vaterland beteiligt als Gegengewicht zur extremistischen Deutschen Vaterlandspartei. Nach 1918 unterstützte er den neuen Staat mit den Worten: „Ich bleibe, der Vergangenheit zugewandt, Herzensmonarchist und werde, der Zukunft zugewandt, Vernunftrepublikaner.“ Gegen Ende des Krieges schrieb er, ebenso wie der jüngere Historikerkollege Egmont Zechlin, für die Norddeutsche Allgemeine Zeitung.

Ehrengrab, Friedhof Dahlem

1918 wurde er Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei. 1933 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Nach seiner Emeritierung 1932 zog sich Meinecke in der Zeit des Nationalsozialismus aus allen öffentlichen Ämtern zurück, 1934 vom Vorsitz der 1928 auf seine Initiative hin gegründeten Historischen Reichskommission, 1935 nach einem Angriff auf Walter Frank aus der Redaktion der Historischen Zeitschrift. Als Meinecke 1937 zu einem Vortrag vor der Berliner Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft eingeladen wurde, kursierte das Gerücht, dass er „auf der schwarzen Liste der Partei steht!“[5] Dennoch veröffentlichte er in dieser Zeit weiterhin Bücher u. a. sein drittes ideengeschichtliches Hauptwerk, Die Entstehung des Historismus und den ersten Teil seiner Autobiographie, Erlebtes. 1862–1901.

Im Alter von 82 Jahren verließ er im März 1945 sein Haus in Berlin-Dahlem und floh mit seiner Frau Antonie nach Franken, wo er das Kriegsende erlebte. Im Sommer holten ihn Freunde nach Göttingen, von wo er im Juli 1946 mit amerikanischer Hilfe – vermittelt durch seine emigrierten Schüler – nach Berlin zurückkehrte.[6] Dort wurde er 1948 zum ersten, wenn auch eher Ehren-Rektor der Freien Universität Berlin gewählt.

Wiewohl Meinecke den Nationalsozialismus aus persönlicher und politischer Überzeugung ablehnte, empfand er doch die Niederlage im Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung des Deutschen Reichs durch die Alliierten als Die deutsche Katastrophe – so der Titel seines in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg einflussreichsten Werkes –, was ihm in jüngster Zeit vor allem im Ausland postume Kritik eingetragen hat. In dem genannten Werk finden sich zudem umstrittene, die Juden betreffende Passagen über die Judenemanzipation („Die Juden, die dazu neigen, eine ihnen einmal lächelnde Gunst der Konjunktur unbeachtet zu genießen, hatten mancherlei Anstoß erregt seit ihrer vollen Emanzipation“)[7] und den Antisemitismus in der Weimarer Republik („Zu denen, die den Becher der ihnen zugefallenen Macht gar zu rasch und gierig an den Mund führten, gehörten auch viele Juden. Nun erschienen sie allen antisemitisch Gesinnten als die Nutznießer der deutschen Niederlage und Revolution.“)[8] Meinecke schreibt 1941 in seiner Autobiographie Erlebtes mit Anerkennung über einige jüdische oder „jüdisch versippte“ Freunde und Kollegen.

Friedrich Meinecke war mit Antonie Delhaes (1875–1971) verheiratet und hatte mit ihr vier Töchter. Zwei seiner Enkelinnen waren mit den Brüdern Peter und Carl Joachim Classen verheiratet.[9]

Er starb 91-jährig in Berlin.

Wirkung und Werkpflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1949 erhielt er die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main.

Im Herbst 1951 wurde das Seminar für Mittelalterliche und Neuere Geschichte der Freien Universität Berlin in Friedrich-Meinecke-Institut (FMI) umbenannt. Das geschichtswissenschaftliche Institut der FU trägt bis heute diesen Namen.

Von 1957 bis 1979 erschienen im Stuttgarter Koehler-Verlag, teilweise auch im Münchner Verlag Oldenbourg und im Verlag Toeche-Mittler, Darmstadt, neun Bände seiner Werke, herausgegeben im Auftrag des Friedrich-Meinecke-Instituts der FU Berlin von Hans Herzfeld und anderen; 2012 folgte ein 10. Band.

Seit 2001 wird in Berlin ein Friedrich-Meinecke-Preis für historische Dissertationen verliehen. Zunächst wurde das Preisgeld von emeritierten Professoren des Meinecke-Instituts gespendet, seit 2012 wird der Preis vom Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin und der Friedrich-Meinecke-Gesellschaft verliehen.[10][11]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Faksimile eines Bildnisses von Meinecke, angefertigt von Konrad von Kardorff, befindet sich seit 2022 im Johann-Friedrich-Danneil-Museum. Bis zum Jahr 2018 galt es als verschollen.[12]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibliographie der Arbeiten, Festschriften und Übersetzungen Meineckes und der Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Staat und Deutsche Parteien. Beiträge zur deutschen Partei- und Ideengeschichte. Friedrich Meinecke zum 60. Geburtstag dargebracht. Hrsg. von Paul Wentzcke. R. Oldenbourg, München und Berlin 1922.
  • Historische Zeitschrift. 174, 1952, Heft 2 (Friedrich Meinecke gewidmet; Bibliographie erstellt von Anne-Marie Reinold).
  • Friedrich Meinecke Heute. Hrsg. von Michael Erbe, 1981 (Bibliographie erstellt von Monika Fettke bis inkl. 1979).
  • Friedrich Meinecke in seiner Zeit. Hrsg. von Gisela Bock und Daniel Schönpflug, 2006 (komplette, Nachträge versammelnde Bibliographie bis teilweise inkl. 2006 erstellt von Stefan Meineke).

Werke (Gesamtausgabe)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Band 1: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. 3. Auflage. 1963.
  • Band 2: Politische Schriften und Reden. 2. Auflage. 1966.
  • Band 3: Die Entstehung des Historismus. 1959.
  • Band 4: Zur Theorie und Philosophie der Geschichte. 2. Auflage. 1965.
  • Band 5: Weltbürgertum und Nationalstaat. 1962.
  • Band 6: Ausgewählter Briefwechsel. 1962.
  • Band 7: Zur Geschichte der Geschichtsschreibung. 1968.
  • Band 8: Autobiographische Schriften. 1969.
  • Band 9: Brandenburg, Preußen, Deutschland. Kleine Schriften zur Geschichte und Politik. 1979.
  • Band 10: Neue Briefe und Dokumente. 2012.

Einzelschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1891: Die deutschen Gesellschaften und der Hoffmannsche Bund. Ein Beitrag zur Geschichte der politischen Bewegungen in Deutschland im Zeitalter der Befreiungskriege.
  • 1896: Das Leben des Generalfeldmarschalls Hermann von Boyen. Band 1: 1771 bis 1814 (Habilitationsschrift).
  • 1899: Das Leben des Generalfeldmarschalls Hermann von Boyen. Band 2: 1814 bis 1848 (Habilitationsschrift).[2]
  • 1906: Das Zeitalter der deutschen Erhebung 1795–1815 (2. Aufl. 1913, 3. Auflage. 1924, 4. Auflage. 1941).
  • 1908: Weltbürgertum und Nationalstaat (Werkausgabe, Band 5, Stuttgart 1962, datiert das Vorwort zur Erstauflage korrekt mit 1907, was manchmal irrtümlich als Datum der Erstausgabe angegeben wird).
  • 1910: Zur Kritik der Radowitzschen Fragmente (in der Festschrift für Karl Zeumer).
  • 1913: Radowitz und die deutsche Revolution (Schlussband der Biographie über Joseph Maria von Radowitz von Paul Hassel).
  • 1914: Um welche Güter kämpfen wir? (Breisgauer Zeitung, 19. August).
  • 1916: Deutschland und der Weltkrieg, 2 Bde., Teubner, Leipzig u. Berlin, 1916 (Mitherausgeber).
  • 1917: Probleme des Weltkriegs. Aufsätze (entstanden 1915–1917).
  • 1918: Preußen und Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Historische und politische Aufsätze.
  • 1919: Nach der Revolution. Geschichtliche Betrachtungen über unsere Lage (Aufsätze von 1919).
  • 1924: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. [Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Friedrich Meinecke. Werke. Band 1. R. Oldenbourg, München 1957].
  • 1926: Die deutschen Universitäten und der heutige Staat. Referate, erstattet auf der Weimarer Tagung Deutscher Hochschullehrer am 23. und 24. April 1926 (mit Wilhelm Kahl und Gustav Radbruch).
  • 1927: Geschichte des deutsch-englischen Bündnisproblems 1890–1901.
  • 1928: Kühlmann und die päpstliche Friedensaktion von 1917 (Sonderabdruck aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 1928, XVII).
  • 1932: Über Justus Mösers Geschichtsauffassung. Einleitende Bemerkungen (Sonderausgabe aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 1932, I; Vorarbeit zu Die Entstehung des Historismus).
  • 1933: Goethes Missvergnügen an der Geschichte (Sonderausgabe aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 1933, III; Vorarbeit zu Die Entstehung des Historismus).
  • 1933: Staat und Persönlichkeit. Studien.
  • 1934: Shaftesbury und die Wurzeln des Historismus (Sonderausgabe aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 1934, VII; Vorarbeit zu Die Entstehung des Historismus).
  • 1936: Leopold von Ranke. Gedächtnisrede (Sonderausgabe aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Festvortrag vom 23. Januar 1936; Vorarbeit zu Die Entstehung des Historismus).
  • 1936: Die Entstehung des Historismus [Bd. 1: Vorstufen und Aufklärungshistorie. Bd. 2: Die Deutsche Bewegung]. 2 Bände, R. Oldenbourg, München 1936.
  • 1937: Schiller und der Individualitätsgedanke. Eine Studie zur Entstehungsgeschichte des Historismus.
  • 1939: Vom geschichtlichen Sinn und vom Sinn der Geschichte (Aufsatzsammlung).
  • 1941: Erlebtes. 1862–1901 (Autobiografie).
  • 1946: Die deutsche Katastrophe. Betrachtungen und Erinnerungen (2. Aufl. 1946, 3. Auflage. 1947, 4. Auflage. 1949, zahlreiche Übersetzungen).
  • 1948: Ranke und Burckhardt. Ein Vortrag, gehalten in der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
  • 1948: 1848. Eine Säkularbetrachtung.
  • 1949: Goethe und die Geschichte (Sonderdruck aus Die Entstehung des Historismus).
  • 1949: Straßburg, Freiburg, Berlin: 1901–1919. Erinnerungen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monika Fette: Friedrich-Meinecke-Bibliographie bis 1979. In: Michael Erbe: Friedrich Meinecke heute. Bericht über ein Gedenk-Colloquium zu seinem 25. Todestag am 5. und 6. April 1979. Berlin 1981, S. 199–258.
  • Das Hauptstadtproblem in der Geschichte. Festgabe zum 90. Geburtstag Friedrich Meineckes. Hrsg. vom Friedrich-Meinecke-Institut an der Freien Universität Berlin, Tübingen 1952.
  • Waldemar Besson: Friedrich Meinecke und die Weimarer Republik. Zum Verhältnis von Geschichtsschreibung und Politik. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 7, 1959, S. 113–129 (ifz-muenchen.de).
  • Gisela Bock, Daniel Schönpflug: Friedrich Meinecke in seiner Zeit. Studien zu Leben und Werk (= Pallas Athene. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band 19). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-515-08962-4.
  • Walter Bußmann: Friedrich Meinecke. Ein Gedenkvortrag. Berlin 1963.
  • Ludwig Dehio: Friedrich Meinecke. Der Historiker in der Krise. Festrede, gehalten am Tage des 90. Geburtstages. Berlin 1953.
  • Michael Erbe (Hrsg.): Friedrich Meinecke heute. Bericht über ein Gedenk-Colloquium zu seinem 25. Todestag am 5. und 6. April 1979. Berlin 1981.
  • Imanuel Geiss: Kritischer Rückblick auf Friedrich Meinecke. In: ders.: Studien über Geschichte und Geschichtswissenschaft. Frankfurt am Main 1972, S. 89–107.
  • Johannes Gerhardt: Betrachtungen zu Friedrich Meinecke (pdf, 21 Seiten (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive)).
  • Felix Gilbert: Friedrich Meinecke. In: ders.: History, Choice and Commitment. Cambridge/London 1977, S. 67–87.
  • Walter Goetz: Friedrich Meinecke. Leben und Persönlichkeit. In: Historische Zeitschrift 174, 1952, S. 231–250.
  • Hans Herzfeld: Friedrich Meinecke. Zu seinem 90. Geburtstag. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (GWU) 3, 1952, S. 577–591.
  • Walther Hofer: Geschichtsschreibung und Weltanschauung. Gedanken zum Werk Friedrich Meineckes. München 1950.
  • Harm Klueting: ‚Vernunftrepublikanismus‘ und ‚Vertrauensdiktatur‘. Friedrich Meinecke in der Weimarer Republik. In: Historische Zeitschrift 242, 1986, S. 69–98.
  • Jonathan B. Knudsen: Friedrich Meinecke (1862–1954). In: Hartmut Lehmann, James van Horn Melton (Hrsg.): Paths of Continuity. Central European Historiography from the 1930s to the 1950s. Cambridge/Mass. 1994, S. 49–72.
  • Edgar Liebmann: Friedrich Meinecke. In: Rüdiger Voigt, Ulrich Weiß (Hrsg.): Handbuch Staatsdenker. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09511-2, S. 283–285.
  • Gerhard Lozek: Friedrich Meinecke – ein Stammvater der NATO-Historiker in Westdeutschland. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 10, 1962, Heft 7, S. 1538–1574, und Heft 8, S. 1786–1807.
  • Gerhard Masur: Friedrich Meinecke. Historian of a World in Crisis. In: James J. Ethridge, Barbara Kopala (Hrsg.): The Origins of Modern Consciousness. Detroit 1963, S. 133–147.
  • Stefan Meineke: Friedrich Meinecke. Persönlichkeit und politisches Denken bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Berlin/New York 1995.
  • Robert A. Pois: Friedrich Meinecke and German Politics in the 20th Century. Berkeley/Los Angeles/London 1972.
  • Gerhard A. Ritter (Hrsg.): Friedrich Meinecke. Akademischer Lehrer und emigrierte Schüler. Briefe und Aufzeichnungen 1910–1977 (= Biographische Quellen zur Zeitgeschichte, Band 23). Oldenbourg Verlag, München 2006, ISBN 3-486-57977-0.
  • Gerhard A. Ritter: Die Verdrängung von Friedrich Meinecke als Herausgeber der Historischen Zeitschrift 1933–1935. In: Dieter Hein, Klaus Hildebrand, Andreas Schulz (Hrsg.): Historie und Leben. Der Historiker als Wissenschaftler und Zeitgenosse. Festschrift für Lothar Gall zum 70. Geburtstag. Oldenbourg Verlag, München 2006, S. 65–88.
  • Hans Rothfels: Friedrich Meinecke. Ein Rückblick auf sein wissenschaftliches Lebenswerk. Trauerrede. Berlin 1954.
  • Franz Schnabel: Friedrich Meinecke 13.10.1862 – 6.2.1954. In: Jahrbuch 1954 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. München 1954, S. 174–200.
  • Ernst Schulin: Friedrich Meinecke. In: Hans-Ulrich Wehler (Hrsg.): Deutsche Historiker. Band 1, Göttingen 1971, S. 39–57.
  • Nikolai Wehrs: Von den Schwierigkeiten einer Geschichtsrevision. Friedrich Meineckes Rückblick auf die deutsche Katastrophe. In: Jürgen Danyel (Hrsg.): 50 Klassiker der Zeitgeschichte. Göttingen 2007, S. 29–32.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedrich Meinecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Ritter: Vorwort. In: Friedrich Meinecke. 2006, S. 7.
  2. a b Volltext bei Archive.org.
  3. Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung im Jahr 1909. Friedrich Meinecke. Heidelberger Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 21. Juni 2016.
  4. Hans-Ulrich Wehler: Polenpolitik im Deutschen Kaiserreich. In: derselbe: Krisenherde des Kaiserreiches 1871–1918. Vandenhoeck & Ruprecht, 2. Auflage, Göttingen 1979, S. 184–202, hier S. 200.
  5. W. Daniel Wilson: Der Faustische Pakt. Goethe und die Goethe-Gesellschaft im Dritten Reich. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2018, ISBN 978-3-423-28166-9, S. 142–144.
  6. Peter Th. Walter: Emigrierte Historiker in den Vereinigten Staaten 1945–1950. Blick oder Sprung über den Großen Teich? In: Christoph Cobet (Hrsg.): Einführung in Fragen an die Geschichtswissenschaft in Deutschland nach Hitler. Frankfurt am Main 1986, S. 46.
  7. Meinecke in: Die deutsche Katastrophe, hier zitiert nach Götz Aly: Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800–1933. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-596-18997-7, S. 295.
  8. Meinecke in Die deutsche Katastrophe, hier zitiert nach Götz Aly: Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800–1933. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-596-18997-7, S. 295 f.
  9. Deutsche Biographie: Meinecke, Friedrich - Deutsche Biographie. Abgerufen am 8. Mai 2021.
  10. Siehe Friedrich-Meinecke-Preis Auszeichnung für hervorragende geschichtswissenschaftliche Dissertation verliehen, Presseinformation der FU Berlin aus 2001, abgerufen am 21. März 2018.
  11. Siehe Seite über die Friedrich-Meinecke-Gesellschaft der FU Berlin, Stand 2014, abgerufen am 21. März 2018.
  12. Museum erhält Bildnis von Historiker. In: Volksstimme Gardelegen. 18. November 2022, S. 14.