radiX, Nummer 1

Verlegerin, Herausgeberin und Herstellerin: Ökologische Linke (ÖKOLI), Schottengasse 3a/1/4/59, 1010 Wien
Redaktion: ebendort
Verlags- und Herstellungsort: Wien

Die radiX befindet sich zu 100% im Eigentum der politischen Partei Ökologische Linke (ÖKOLI). Die Ökologische Linke strebt eine herrschaftsfreie, ökologische, radikaldemokratische Gesellschaft ohne Krieg, Faschismus, Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Kapitalismus, Sexismus und Militarismus an.

Editorial

Nach längeren Vorbereitungen ist es nun auch hierzulande gelungen eine „ökologische Linke“ zu gründen und mit dieser Zeitschrift „radiX“ an die Öffentlichkeit zu treten.
Daß das, was hier „Ökologische Linke“ heißt, sich erst in einem Aufbauprozeß befindet bringt u.a. der Untertitel dieser radiX zum Ausdruck: „Zeitschrift für eine Ökologische Linke“ und nicht „Zeitschrift der Ökologischen Linken“, denn eine solche wird es erst geben, wenn sich genug Menschen zusammentun um die Verhältnisse zum Tanzen (...)

Beitræge

Die Festung Europa schließt ihre Pforten

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Ein Aspekt europäischer Politik entlarvt die EU immer mehr als Zusammenschluß des reichen „christlichen Abendlandes“ gegen den armen Süden: Die Schaffung eines Machtblockes mit dichten Grenzen, für alle, die nicht zu diesem EUropa gehören. Nicht erst mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Schengen — (...)


EU-Umweltpolitik in der Sackgasse?

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Zu Beginn der EWG im Jahre 1957 war Umweltschutz noch kein Thema. Erst bei der Pariser Gipfelkonferenz am 19./20. Oktober 1972 wurde das Thema erstmals behandelt, was zum Beschluß eines „Umwelt- Aktionsprogrammes“ mit der Dauer von 5 Jahren führte. Bis jetzt gibt es 5 solcher Aktionsprogramme, das (...)


Verkehrte Verkehrspolitik

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Das Verkehrsthema stellt ein sehr aktuelles und zukünftig äußerst wichtiges Hauptthema im Umweltbereich dar. Denn auf EU-Ebene hat der Anteil der Verkehrs am Energieverbrauch 30% erreicht. Verfehlte Verkehrspolitik zeigt sich vor allem bei uns an der Inntal- und Brennerroute am deutlichsten. 95% (...)


Vom Tropischen und Nichttropischen Europa

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Unter dem Titel „Tropisches Europa“ fungieren in der EU die letzten Kolonien der EU-Staaten. Mit dem Ausbau der EU sind auch sie zunehmend von gesamtEUropäischen Interessen gelenkt. Der Rechtsstatus dieser Kolonien ist dabei ein sehr unterschiedlicher, was sich auch auf ihre Integration in die EU (...)


Armes und reiches EUropa

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Die EU war von allem Anfang an als Wirtschaftsgemeinschaft konzipiert. Nicht umsonst begann das was sich heute Europäische Union nennt nach dem 2. Weltkrieg mit der Europäischen Wirtschaftsgemeischaft (EWG), der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) und der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und (...)


„Über sieben Richtlinien zur Gleichberechtigung“

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Die Gleichbehandlungsrichtlinien sind neben den (bis dato) vier „Aktionsprogrammen für Chancengleichheit von Frauen und Männern“ die wichtigsten Hebel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union. Bei genauerer Betrachtung wird vor allem eines sichtbar: ihre Unzulänglichkeit. „Das Buch II“, (...)


Das Ende des Lomé-Abkommens

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1975 unterzeichnete die damalige EG (heute EU) ein Abkommen mit Entwicklungsländern aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP-Staaten). Der sogenannte Lome-Vertrag wurde von vielen als Meilenstein in der Entwicklungshilfe gefeiert, weil er den „Dritte Welt“-Staaten einseitige (...)


MAI — die Perfektionierung des kapitalistischen Systems

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Was ist das MAI? Das MAI (= Multilaterales Abkommen über Investitionen) ist ein Abkommen, welches seit Mai 1995 — also seit mehr als 3 Jahren — in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der die 29 reichsten Industrieländer (auch Österreich!) angehören, verhandelt (...)


Asyl für Dogan Ipek

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Aus aktuellem Anlaß dokumentieren wir ein gemeinsames Flugblatt von ATIGF, EKH, Freie ArbeiterInnen Union (FAU), FAZ, Grünalternative Jugend (GAJ), MIR, RKL, Revolutionsbräuhof (RBH), Rosa Antifa Wien (RAW), TATblatt und TU-Club: Laut Entscheid des österreichischen Justizministeriums vom 30. (...)


Helmut Schmidt ist zurück

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Jutta Ditfurth von der Ökologischen Linken in der BRD kommentiert in [Jungle World->https://jungle.world das Deutsche Wahlergebnis und die Rosagrüne Koalition. Für die, die den Kampf um die Emanzipation des Menschen und einen wirklichen Humanismus nicht aufgegeben haben, ist das Ergebnis der (...)


TierRECHTSbewegung

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Tierrechte sind modern geworden. Von autonomen VeganerInnen über die für vier Pfoten Spendende Oma bis zum militanten Antisemiten hat sich in den letzten Jahren eine Volksfront für die Tiere herausgebildet die — besieht mensch ihre Inhalte genauer — durchaus auch als Tier-Rechts-Bewegung bezeichnet (...)


Kurzmeldungen

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Feuer in Vail Im US-Bundesstaat Colorado hatte sich die letzten Jahre inmitten eines früheren Wildnisgebietes mit dem Vail Ski Ressort eines der größten Schigebiete der USA gebildet. Gewaltige Schäden am Wald- und Wildbestand der Region sind seit Jahren die Folge davon. Trotz horrender Preise (...)


Sacco und Vanzetti 1998?

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Der Wiedergewählte Gouverneur des US-Bundesstaates Pennsylvania will den schwarzen Bürgerrechtsaktivisten und Revolutionär Mumia Abu-Jamal nun endgültig ermorden lassen. Während das Todesurteil gegen die am 27. August 1927 im Bundesstaat Massachusetts hingerichteten Anarchisten Sacco und Vanzetti (...)


GrünBlauBraun

Grüne Flitterwochen mit Liberalen und RechtsextremistInnen in Kärnten

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Die Kärntner Landespartei der Grünen hat für die Landtagswahlen am 7. März 1999 ein Wahlbündnis mit dem Liberalen Forum, der christlich-konservativen slowenischen Minderheitenpartei „Kärntner Einheitsliste“ und den Vereinten Grünen geschlossen. Damit gehen die dortigen Grünen nicht nur einen Wahlpakt (...)


Nicht mehr Grün hinter den Ohren

Die Grünen auf dem Weg von der Protestbewegung zur parlamentarischen Normalität

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Die „Grünen“ entstanden aus einer Vielzahl von Initiativ-Bewegungen. So engagierten sich die frühen „Grünaktivisten“ meist zuvor bereits in der Anti-AKW-Bewegung, der Naturschutzbewegung und der Friedensbewegung oder setzten sich für die Rechte der Frauen ein. Auch Mitglieder verschiedener sozialer (...)


Gründungserklärung der Ökologischen Linken (ÖKOLI)

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Nach längeren Vorbereitungen gibt es nun auch in Österreich eine „Ökologische Linke“ ÖKOLI, die ab Dezember 1998 ihre Zeitschrift radiX herausgibt. Mit dieser Zeitschrift wollen wir ein breites Spektrum an InteressentInnen ansprechen und über einen engen „Szenekreis“ hinauskommen. Da Ökologie für uns (...)

Dokumente