
Medieninhaber: Bureau N° 2 — Agentur für Kommunikation und Information und Context XXI — Verein für Kommunikation und Information
Herausgeberin: LICRA-Österreich (Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus)
Redaktion: Kathi Renner (koordinierende Redakteurin, Lektorat), Katrin Auer, Nicole Burgermeister, Matthias Falter, Erik Fürst, Judith Götz (Abo-Verwaltung), Heide Hammer (Radio), Alexander Hasgall, Günter Hefler, Jens Kornacker (Internet, Radio), Lilo König, Mary Kreutzer, Eva Krivanec, Karin Lederer (Lektorat), Nicole Peter, Alex Schärer, Heribert Schiedel, Thomas Schmidinger, Alexander Schürmann-Emanuely (geschäftsführender Redakteur), Bea Schwager, Jutta Sommerbauer, Thomas Rammerstorfer, Birgitt Wagner
Bild auf Titelseite von Katharina Olschbaur: Porträt von Ilan Halimi
Layout: typothese.at
Hersteller: Resch druck & grafik, 1150 Wien
Offenlegung: Der Medieninhaber ist zu 100% Eigentümer, von sonst nichts und sonst niemand; Leitungsorgan ist die Redaktion; grundlegende Richtung: Kritik
Context XXI ist Mitglied der VAZ — Vereinigung alternativer Zeitungen und Zeitschriften
Die Foltermörder von Ilan Halimi, eine Bande (spät)adoleszenter und um einen Führer gruppierter Männer, nannten sich selbst „Barbaren“, womit sie in dankenswerter Offenheit ihren Aufstand gegen die verhasste Zivilisation und deren Zwang zum privaten Gewaltverzicht ausdrückten. Bevor aber manche ApologetInnen dieser Zivilisation sich vorschnell versichern, dass das Böse außerhalb liegt, sei auf den systemimmanenten Charakter der Barbarei hingewiesen: Sie ging der Zivilisation nicht einfach voraus, (...)

Beiträge
Chronologie der Ermordung Ilan Halimis
4
Am 17. Jänner 2006 betritt eine blonde, junge Frau einen Handyshop am Boulevard Voltaire in Paris. Sie wird sich dort ein Rendezvous mit dem 23-jährigen Ilan Halimi, dem Verkäufer, ausmachen. Vom Rendezvous am 21. Jänner kommt Ilan Halimi nicht zurück.
Drei Wochen lang wird er in einem Wohnhaus in (...)
5
Die meisten antijüdischen Vorfälle, die in den Jahren 2000 bis 2005 in Europa, parallel zur zweiten palästinensischen Intifada, registriert wurden, ereigneten sich in Frankreich. Kein anderes Land Europas zählt auch derartig viele Moslems/Muslima (annähernd fünf Millionen) und Juden/Jüdinnen (rund (...)
Antisemitismus unter MigrantInnen in Europa
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Der grausame Tod Ilan Halimis, der von einer Bande junger FranzösInnen zu Tode gefoltert wurde, ist nur der jüngste Höhepunkt antisemitischer Gewalttaten, die nicht mehr nur von den klassisch antisemitischen Gruppen ausgehen, sondern auch — und in zunehmendem Maße — einen Zusammenhang mit dem (...)

Dokumente