Grundrisse, Nummer 13

Medieninhaberin: Partei „grundrisse“
Herausgeberin: Redaktion „grundrisse“ (Wolfgang Bacher, Martin Birkner, Bernhard Dorfer, Robert Foltin, Marcus Gassner, Franz Naetar, Karl Reitter, Klaus Zoister)
Grafikkonzept: Harald Mahrer
Erscheinungsort: Wien
Herstellerin: Digidruck, 1030 Wien
Offenlegung: Die Partei „grundrisse“ ist zu 100% Eigentümerin der Zeitschrift „grundrisse“. Grundlegende Richtung: Förderung gesellschaftskritischer Diskussionen und Debatten
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck darf nur mit Einwilligung der Redaktion der „grundrisse“ erfolgen.

Editorial

Liebe LeserInnen,
vor euch liegt die 13. Ausgabe der grundrisse. Wenn auch diesmal kein ausgesprochener Themenschwerpunkt vorliegt, so findet sich doch in den meisten Artikeln eine Gemeinsamkeit, nämlich die Kritik an althergebrachten und unseres Erachtens veralteten Vorstellungen von Emanzipation - nebst einigen Hinweisen, in welche Richtung es dennoch gehen könnte …
Gerhard Hanloser analysiert den oft unterstellten und vermeintlich automatischen Zusammenhang von Globalisierungskritik und (...)

Beitræge

Attac, Globalisierungskritik und „struktureller Antisemitismus“

4

Ende der 90er Jahre entstand eine neue Bewegung, die die kapitalistische Globalisierung ins Fadenkreuz der Kritik nahm und die Orte der Treffen der Mächtigen der Welt (G7, WEF, WTO, ...) aufsuchte und blockierte. Diese Bewegung war bunt, vielfältig und schwer auf ein politisches Programm zu (...)


Kriegskommunismus in Russland und China: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

11

Gleicher Arbeitszwang für alle Mitglieder der Gesellschaft bis zur vollständigen Aufhebung des Privateigentums. Bildung industrieller Armeen, besonders für die Agrikultur. Friedrich Engels in „Die Grundsätze des Kommunismus“ 1847 (Marx/Engels, Band 1, 1972: S.347f) Zwei Mal wurde in der Geschichte (...)


Grundeinkommen als Recht in einer nachkapitalistischen Gesellschaft

23

Eine andere Welt ist möglich – aber wie soll sie aussehen? In diesem Artikel, der auch als Fortsetzung meiner Arbeit „Grundeinkommen jetzt!“ gelesen werden kann, möchte ich begründen, warum auch in einer nachkapitalistischen Gesellschaft das Grundeinkommen als unabdingbares Recht eingeführt werden (...)


Chronik des fröhlichen Widerstands

39

Der Kapitalismus, der Objekt des Kampfes und der Reflexion und insofern natürlich auch Sinn der Existenz jeder revolutionären Theorie ist, siegte über das sozialistische Modell des Ostens, und das war auch richtig so, denn dieses hatte keinerlei befreiende Wirkung. Der „Sieg“ des Kapitalismus (...)


Ein paar Gedanken über Unverträglichkeiten zwischen ökologischem und link(sradikal)em Denken

im Anschluss an die Lektüre von Saral Sakars und Bruno Kerns Manifest „Ökosozialismus oder Barbarei“

54

Vorweg: Zur Charakterisierung der Lage des Ökosystems Erde, wie sie in diesem Manifest gegeben wird, kann ich nicht wirklich in eine substantielle Diskussion einsteigen. Dazu fehlen mir einfach die genauen Kenntnisse, die wie stets wohl nur in einer länger dauernden Auseinandersetzung mit der (...)


Angelika Ebbinghaus, Karl-Heinz Roth (Hg.):

Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen

Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938-1945

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Hamburg: VSA-Verlag 2005, 296 Seiten, € 19,80 Karl Heinz Roth und Angelika Ebbinghaus als die HerausgeberInnen und MitautorInnen des Buches zeigen wie vermittels der SfS (Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts) bisher verfemte Bereiche des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus (...)


Alain Badiou:

Über Metapolitik

62

Zürich-Berlin: diaphanes 2003, 193 Seiten, 19,90 Euro Systematischer Ausgangspunkt der Metapolitik ist eine Kritik der politischen Philosophie Hannah Arendts, die als symptomatische Theorie für die politische Philosophie nach Kant gelesen wird. Das politische Geschehen werde von ihr als (...)

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