FORVM, Günther Anders Archiv
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Günther Anders-Bibliographie

Günther Anders-Bibliographie. 1924-1994 / Anhang: Materiali per una Bibliografia italiana di Günther Anders 1962–2013. (Letzte Änderung: 24.10.2015)

  • Bibliographie Günther Anders
  • Vorbemerkung des Herausgebers
Beiträge
Als Juror des Russell-Tribunals 1967

Nürnberg und Vietnam

Synoptisches Mosaik
Juni
2019

Zur Lektüre empfohlen wird das zunächst stehende PDF des Originaldrucks. Der darunter stehende, nicht synoptisch und auch sonst unformatierte Text dient nur der Such-Funktion, die systembedingt keine PDFs durchsucht. „Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen (...)

Beiträge von Günther Anders im FORVM und Context XXI

Über Rilke und die deutsche Ideologie

Zu Poetik. Sept. 48
FORVM, WWW-Ausgabe
Oktober
1948

Aus dem Nachlass. Zuerst erschienen in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik Wien und Freiburg, Heft 7, Herbst 2015, Seite 109–131 Las, wie ich zufällig feststellte, genau 50 Jahre nach seinem Erscheinen wieder einmal den Cornet. Der degout, der mir nach dieser Köstlichkeit im Gaumen (...)


Ein Meinungsaustausch in Sachen demokratischer Gesinnung

nebst einem Briefe von Robert Jungk
Juni
1964

Im Aprilheft des FORVM erschien unter dem Titel „Das Unbehagen in der Gesinnung“ eine Glosse von Friedrich Torberg die sich mit den politischen Aspekten zweier im Volkstheater aufgeführter Zeitstücke — „Sonderurlaub“ von Gerd Oelschlegel und „Gilda ruft Mae West“ von Michel Parent — auseinandersetzte. (...)


Nach dem Frieden in Vietnam

Juni
1969

Den nachfolgenden Text mit dem Titel „Die unakzeptable Hilfe“ unterbreitete G. A. der Stockholm Conference on Vietnam, 16. Mai 1969. G. A. ist Mitglied des von Bertrand Russell initiierten Kriegsverbrechertribunals (vgl. CSSR: Moskaus Vietnam. Erklärung des Stockholmer Kriegverbrechergerichtes, 1. (...)


Auschwitz auf lateinisch

Dezember
1969


Anklage eingeengt ...

Januar
1970


... Anklage ausgedehnt

Januar
1970


Tote zum Frühstück

Zur Psychopathologie der Massenmedien und ihrer Konsumenten am Beispiel der Berichterstattung über Vietnam
März
1970


Die Konsequenzen der Konsequenzen der Konsequenzen

Jedes Kraftwerk ist eine Bombe
März
1977


FORVM des FORVMs

März
1983


Freudig nach Birkenau

April
1983

Der neugegründeten österreichischen Sektion von »Ärzte gegen den Atomkrieg« (Präsident: Univ. Prof. Walter Swoboda, Sekretariat: Margaretha Killer, II. Medizinische Universitätsklinik, Garnisongasse 13, 1090 Wien , 4800 2190) widmet G.A. seinen nachstehenden Dialog aus dem 3. Band der Ketzereien (im (...)


Anklagen

Juni
1983


Aufruf in Praxis und Krankenhaus

Liebe Patienten!

Juni
1983


Der begrenzte Atomkrieg

Ein zweiteiliges Interview, das nicht zustande kam (1982)
August
1983


Vermummungen • Die Vulgärsten

August
1983


10.4.1916 — 18.9.1983

Friedrich Heer

SVS DOMINI* †
November
1983


Si vis pacem para pacem

November
1983

„Kühle Atommitteilungen‚ Fragen, Thesen, Warnungen und Ratschläge für den Herbst 1983“ — so kennzeichnet Adorno-Preisträger Anders seine nachstehende Rede, die er für das Dritte Forum der „Krefelder Initiative“ (17. September in Bad Godesberg) auf Band gesprochen hatte. Der pragmatische Schlußteil wurde (...)


An Reagan • 3 Minuten

November
1983


Drei Thesen zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Lech Walesa

November
1983


Der Reichtstagsbrand von 1983

Fünf Thesen zum Koreazwischenfall
November
1983


Zwei Briefe

Dezember
1983

Kerzenmarsch & Weihespiel


Die unmoralischen Lichtstrahlen

Dezember
1983


Kassandra

Dezember
1983


Warnung künftiger lnterviewer

Dezember
1983


Der Tatort

FORVM, No. 361/363
März
1984

I. Am 12. Februar 1984 sind österreichische Rekruten vor dem Gemeindehaus »Karl Marx-Hof« vereidigt worden. Das bescheidene Pfeifkonzert, das sich während dieser Zeremonie erhoben hat, ist nicht etwa nur berechtigt gewesen, sondern, wie chaotenhaft das auch klingen mag, viel zu brav. Denn die (...)


Die Tolerierung des Gespenstes und das Gespenst der Toleranz

FORVM, No. 364/365
April
1984

Anlass dieses Beitrags war die — bis dato rechtsgültige! — Beschlagnahme des Films von Herbert Achternbusch „Das Gespenst“ am 18. November 1983 kurz vor der Erstaufführung in Österreich. Kurz vor Erscheinen dieses Heftes entzog der regierende Günther Nenning dem redigierenden G.O. diese Funktion; (...)


„Kopf gegen Geweih“

Januar
1985


Notstand und Notwehr
Das Ende des Pazifismus

Ein imaginäres Interview
Januar
1987


To kill

Eine sprachkritische Glosse
Januar
1987


Lieber Helmut

April
1987


Reicht der gewaltlose Protest?

April
1987


Ultima

Notizen aus dem Hospital 1987
März
1988


Ultima (II)

Der Schreibblock
Mai
1988


Die Augenbinde der Justitia

5 philosophische Überlegungen anläßlich des Prozesses gegen Robert Jungk
Mai
1988


Die Irrelevanz des Menschen

Juli
1988

In fünf Stücken: Vier Interviews, gefolgt von einem nicht geschriebenen Brief.


Die gewonnene Wette

Dezember
1988


Der ungeglaubte Unglaube

Dezember
1988


Der Erdstoß

Ultimum
März
1989


Sprache und Endzeit

FORVM, No. 423/424
März
1989

§ 1. Die Apokalypse-Stummheit Für das Enorme war plausiblerweise die normale menschliche Sprache nicht „gemacht“, auf dessen Benennung, Darstellung und Bewältigung nicht vorbereitet. Der Aufgabe, das Maß- und Grenzenlose, mit dem wir uns seit 1945 pausenlos konfrontiert wissen — nein: eben kaum (...)


Sprache und Endzeit (II)

FORVM, No. 426/427
Juni
1989

Teil I erschien in FORVM Nr. 423/424, März 1989. § 3. Das Faktum als Fatum Obwohl Heidegger zu den ersten Denkern gehört hat, die die Großtechnik, namentlich die atomare, als das Problem von heute, nein, als unser möglicherweise endgültiges Verhängnis, durchschaut hatten, hat er es doch niemals (...)


Sprache und Endzeit (III)

Aus dem Manuskript für den dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“
FORVM, No. 428/429
August
1989

Teil I erschien hier im März, Teil II im Juni. § 6 Die Beschränktheit der Experten Arbeitsteilung idiotifiziert Um den Gedanken in Betracht zu ziehen, gegenüber ihrer eigenen Sprache und gegenüber der Weltsituation, die durch ihre Sprache nun einmal entworfen und vorausgesetzt wird, Skepsis (...)


Sprache und Endzeit IV

Aus dem Manuskript zum Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“
November
1989

Die Teile I bis III sind erschienen in den heurigen Heften März/April, Mai/Juni und Juli/August.


Sprache und Endzeit (V)

Aus dem Manuskript zum Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“
Dezember
1989

Die Teile I bis IV erschienen heuer in den Heften März/April, Juni/Juli, Aug./Sept und Okt./Nov.


Sprache und Endzeit (VI)

März
1990

Aus dem Manuskript zum Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“ Die Teile I bis V erschienen 1989 in den Heften März/April, Juni/Juli, Aug/Sept, Okt/Nov und Dezember.


Notizen aus dem Tagebuch.
Heiratsannoncen.

April
1990

Die Fortsetzung von „Sprache und Endzeit“ (Teil VII) ist fürs nächste Heft geplant.


Das verspielte Außerhalb

April
1990


Das große Einmaleins

Juli
1990


Der Hippokratische Streik

Oktober
1990


Blindschleiche und Parsifal

Natur und Kultur in meiner Kindheit
Dezember
1990


Blindschleiche und Parsifal

Natur und Kultur in meiner Kindheit
März
1991

Zweite von drei Folgen (Die erste Folge erschien im Dezember-Heft)


Unterricht im Lügen

Juli
1991

Von 1931 an bis 1936 schrieb Günther Anders ein mittlerweile legendäres, gleichwohl bis dato unbekanntes Buch: „Die molussische Katakombe“. Wir bringen hier aus der stark gekürzten Fassung von 1938 das Kapitel mit den Gesprächen der Gefangenen Olo und Yegussa vom 33. bis zum 36. (...)


Zurück zur Natur

Oktober
1991

Vorabdruck aus der Molussischen Katakombe in der Fassung von 1938, die im kommenden Frühjahr bei C.H. Beck, München, erstmals erscheinen wird. Hier die Gespräche der Gefangenen am 10. und 11. Tag.


Die Antiquiertheit der Erfahrung und des Alters

FORVM, No. 456
Dezember
1991

Wir halten unsere Ankündigung, den Vorabdruck der „Molussischen Katakombe“ fortzusetzen, nicht ein, weil dieses Buch im Frühjahr — es wird wie Weihnachten sein — bei C.H. Beck erscheint, und weil G.A. uns die folgenden Tagebuchnotizen und Stücke für den Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“ (...)


»Die Molussische Katakombe«

März
1992

G.A. bereitete dieses Buch 1931 bis 36 für die Herausgabe vor. 1938 stellte er eine radikal gekürzte Fassung her, die soeben bei C.H.Beck in München erscheint. Wir bringen hier die erste Fassung des Vorworts von ’36, der Vergleich zeigt, (...)


Watschentanz mit Höflichkeiten

Mai
1992

Ehrendoktorate verkauft die Uni von Klagenfurt an deutsche Schraubenfabrikanten. Die Wiener Alma Mater verleiht die ihren noch gratis. Nicht nur an Chef-Ariseure. — Um sich zu schmücken, sogar an Leute, die es verdienten. Wenn sie alt genug sind, um sie für weich genug geworden zu (...)



Die Antiquiertheit des Proletariats

FORVM, No. 462-464
Juli
1992

Diesen wahrscheinlich 1977 geschriebenen, ursprünglich für den zweiten, dann für den dritten Band der »Antiquiertheit des Menschen« vorgesehenen Text hat G.A. zu Pfingsten 1992 für uns nochmals durchgesehen. § 1 Animal Regionale „Von ‚Proletariat‘ kann heute nicht mehr die Rede sein“, erklärte gestern (...)


Trottel, trottelhaft

Juli
1992


Beiläufiges

April
1993


Gegen As dur*

12. 6. 1992
April
1993


Die Invasion

1957
April
1993


Sieg des Methodenmangels

Zu Sieg des Nationalsozialismus, Paris 1933 — Versuch einer Selbstverständigung [I]
Dezember
1993


Anthropologie der Arbeitslosen

Paris 1933. Erste Woche Emigration
FORVM, No. 485/486
Juni
1994

Die nachstehenden Überlegungen schrieb der Autor als zweiten Teil seines »Versuchs einer Selbstverständigung«; der erste, etwas längere und gleichfalls unfertige »Sieg des Methodenmangels. Zu Sieg des Nationalsozialismus« erschien im Heft Dezember 1993. Wir geben wieder — unkommentiert, unsortiert (...)


Die Wahrheit wird transportiert

FORVM, No. 487-492
Dezember
1994

Molussische Apokryphe über das Blamieren Vor 1938, für den Druck überarbeitet 1973 Nicht aufgenommen in die Buch-Ausgabe: Die Molussische Katakombe, München 1992 (Ans Ende.) »Der Dritte«, so erzählte Olomonokoro, »der die Ewigkeit der Ideen leugnete und die Ideen zu Interesseworten der Machtgruppen (...)


Die Totenpost

Elegien 1945-1952
FORVM, WWW-Ausgabe
September
2000

Nach fünfzehnjährigen Irrfahrten standen im Jahr 1946 die mit Briefen und Bildern der letzten Geschlechter erfüllten Fässer in seinem New Yorker Zimmer. — Aus dem Nachlaß.


Zur Typologie des Genocids

Streifzüge, Heft 33
März
2005

Ein deutsches Blatt findet, es sei unerhört, den Vietnamkrieg mit Auschwitz in einem Atem zu nennen. Ganz abgesehen davon, dass es absurd ist, wenn Menschen darüber empört sind, dass Untaten anderer mit ihren eigenen Untaten gleichgesetzt werden, läuft diese Verteidigung der amerikanischen Moral (...)


Welt der Köder

Aus dem Manuskript zum Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“
Streifzüge, Heft 37
Juni
2006

Der hier abgedruckte Beitrag umfasst die §§15-18 eines umfänglichen Kapitels über „Sprache und Endzeit“ aus dem noch nicht erschienenen Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“. (c) Gerhard Oberschlick. Wir danken für die Abdruckerlaubnis. Arbeitskritik, d. h.: Kritik an Arbeitsprodukten, ist (...)


Entfremdung?

Streifzüge, Heft 50
Oktober
2010

Denn dieser von Marx eingeführte und nun von Allen, auch Nichtmarxisten, auch Halbgebildeten nachgeplapperte Terminus war von Beginn an wenig glücklich. In den Ohren genau Hörender müsste der eigentlich (parallel etwa zu „Enteisung“ oder „Entfettung“ bedeuten: etwas seiner Fremdheit oder (...)


2000 Zeichen abwärts

Die Nehmer

Streifzüge, Heft 53
Oktober
2011

Wenige heutige Ausdrücke sind so rücksichtslos demaskierend wie der Ausdruck „Arbeitnehmer“. Er stammt natürlich von den Arbeitgebern. Und da Geben seliger ist denn Nehmen, fällt auf den dem Ausdruck „Arbeitnehmer“ entsprechenden Ausdruck „Arbeitgeber“ sogar ein gewisser religiöser Schimmer. In meiner (...)


Apokalypse ohne Reich

Streifzüge, Heft 61
Juni
2014

Zu denken uns aufgegeben ist heute der Begriff der nackten Apokalypse, das heißt: der Apokalypse, die im bloßen Untergang besteht, die also nicht den Auftakt zu einem neuen, und zwar positiven, Zustande (zu dem des „Reiches“) darstellt. Diese Apokalypse ohne Reich ist kaum je zuvor gedacht worden, (...)


Die Apokalypse-Stummheit

Streifzüge, Heft 61
Juni
2014

Für das Enorme war plausiblerweise die normale menschliche Sprache nicht „gemacht“, auf dessen Benennung, Darstellung und Bewältigung nicht vorbereitet. Der Aufgabe, das Maß- und Grenzenlose, mit dem wir uns seit 1945 pausenlos konfrontiert wissen – nein: eben kaum „wissen“, mit dem wir konfrontiert (...)


Kulturwert und Wahrheit widersprechen einander

FORVM, WWW-Ausgabe
Juli
2014

Mit der nachstehenden Überlegung gibt uns G. A. einen Schlüssel zum Verständnis, worauf der sogenannte religiöse Fundamentalismus beruht: Dieser betrachtet Religionen nicht als Kulturwerte, sondern die eigene als Wahrheit, alle anderen als verderbliche Unwahrheiten, denen er eben deshalb nicht mit (...)


Drei poetische Nachträge aus dem Nachlaß

FORVM, WWW-Ausgabe
Oktober
2015

1. Zu: Molussische Katakombe 2. Zu: Lieben gestern 3. Zu: Tagebücher und Gedichte



Über das Haben

Sieben Kapitel zur Ontologie der Erkenntnis
FORVM, WWW-Ausgabe
Oktober
2018

Erschienen 1928 unter dem Geburtsnamen Günther Stern, fußt dieses erste Buch des Verfassers auf seiner unveröffentlichten Dissertation Die Rolle der Situationskategorie bei den „logischen Sätzen“. Erster Teil einer Untersuchung über die Rolle der Situationskategorie, Freiburg im Breisgau (...)


Erstveröffentlichung

Löwith-Besprechung (1942)

Karl Löwith, Von Hegel bis Nietzsche, Zürich/New York (EV) 1941 Faksimile des originalen Typoskripts
FORVM, WWW-Ausgabe
Dezember
2018

Diese Löwith-Besprechung ist zusammen mit der zugehörigen Korrespondenz, insbesondere zwischen Anders und Löwith (soweit erhalten), in „sans phrase“ erschienen. Dort wird auch erklärt, was es mit den heftigen redaktionellen Strichen im Manuskript auf sich hat, die der Grund waren, warum diese (...)


Marginalien

Unsinn des Sinnbegriffes

FORVM, WWW-Ausgabe
Mai
2019

Zuerst erschienen in: „Akzente“, Zeitschrift für Literatur herausgegeben von Michael Krüger in München Heft 5/Oktober 1982, 3. Umschlagseite „Ich halte das nicht mehr aus!“ jammerte ein Einzelrädchen, das, völlig frei und in seinen Handlungen und Unterlassungen durch nichts und niemanden bestimmt oder (...)


Unvereinbar konvergent

Anders und Adorno

Über die Esoterik der philosophischen Sprache et alia
FORVM, WWW-Ausgabe
Mai
2020

Wie die ambivalente Beziehung der beiden Philosophen wechselseitig begründete Wertschätzung mit ebensolcher Feindseligkeit, wenn nicht Verachtung mischt, sollen diese Beiträge nachzeichnen. Am Anfang steht der peinlichste Auftritt, den ein philosophisches Seminar je erlebt haben dürfte. Der Block (...)


Die Rolle der Situationskategorien bei den „Logischen Sätzen“

Erster Teil einer Untersuchung über die Rolle der Situationskategorien
FORVM, WWW-Ausgabe
September
2020

Mit dieser Dissertation promovierte Günther Anders 1924, noch unter seinem Geburtsnamen Günther Stern, als 22-Jähriger bei Edmund Husserl in Freiburg/Breisgau

Beiträge zu Günther Anders im FORVM und Context XXI

Wir werden überflüssig

Günther Anders und die Abschaffung des Menschen
FORVM, No. 321/322
September
1980

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen, Zweiter Band: Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution, Verlag C. H. Beck, München 1980, 465 Seiten, DM 38, öS 292 Linke Ökologie vorausgedacht Was ist menschliches Handeln noch wert, verglichen mit der (...)


Anhang • Prolongation • Weitere 30 Jahre

Kleines Einigungsspiel

FORVM, No. 361/363
März
1984

Aber Günther Nennings Umkrempelung der Torberg’schen Gründung vor etwa 20 Jahren fortführend , spielen wir vor Euch unser Einigungsspiel, mittels dessen das FORVM zuletzt inneren Gleichmut wieder bewahrte. Wir spielen darin unsere eigenen Rollen und das Spiel ist erheblich Teil unserer Leben. Die (...)


Lieber Günther Anders!

Offener Brief
April
1987


Günther Anders’ Schreckensmann

Juli
1987

FORVM-Beirat F. H. überlegt sich die Thesen des FORVM-Beirats G. A.


Hommage à Günther Anders

Juli
1987


Wider den Maschinensturm

Juli
1987

Gudrun Ensslin ist „... gestorben worden“. So ist es. Gudrun Ensslin hat die Probe auf jenes Exempel erlitten, das uns G. Anders als Novität vorschlägt. Gudrun Ensslin hat die Repersonalisierung der anonymen Machtapparate versucht und ist von ihnen zu Tode gehetzt worden. Deshalb spricht ihr Tod (...)


„Wenn ich verzweifelt bin, was geht’s mich an“

Internationales Günther Anders-Symposium

der Stadt Wien
Oktober
1990

Vom 18. bis zum 21. Oktober 1990 Im Alten Rathaus Wien, Innere Stadt, Wipplingerstraße 8


Philosophie

Aufklärung und Abklärung

MOZ, Nummer 58
Dezember
1990

Vom 18.-21. Oktober 1990 fand das Internationale Günther-Anders-Symposium der Stadt Wien statt. Wir haben uns dort umgesehen. Günther Anders lebt seit Jahrzehnten in Wien, arbeitet unablässig am dritten Band seines Hauptwerkes „Die Antiquiertheit des Menschen“, dessen Vorabdruck im FORVM (...)


Der Aufschub der Philosophie

FORVM, No. 444
Dezember
1990

Fast nur der Titel verrät, daß dies in Parenthese zum vorigen entstand, weil Konrad — der das Anders-Symposium konzipiert und organisiert hatte — sich bei der Eröffnung nicht selbst als Redner vordrängen wollte (redaktionelle Interpretation). So kommen wir in den Genuß zweier Texte, die in der (...)


Die Philosophie des Aufschubs

FORVM, No. 444
Dezember
1990

Mittlere Aufregung und fröhliche Fehlmeldungen von Taz bis FAZ — Burger hätte, z.B., Anders einen Erpresser genannt — über diese Eröffnungsrede zum Günther Anders-Symposium der Stadt Wien geben die schöne Gelegenheit zu sorgsamer Richtigstellung durch worttreulichen Abdruck. Schönen Dank, die (...)


»Sul ponte di Hiroshima«

Zum Umgang mit Günther Anders in Italien
Mai
1991


Lieber, verehrter Herr Anders

Die Bombe küßt niemanden

FORVM, No. 465-467
November
1992

Lieber, verehrter Herr Anders, zu der unsäglichen Rezension von Werner Fuld in der ›FAZ‹ vom 26. September, die mich in unverfrorener und total irreführender Weise für eine nur der ›FAZ‹ passende Anders-Kritik in Anspruch nimmt, schicke ich Ihnen eine Kopie meines Leserbriefes dazu. Hoffentlich (...)


Bombenvergessenheit schlägt Seinsversessenheit

(Untertitel:) Die ›FAZ‹-Philosophie der postatomaren Epoche (oder umgekehrt, ganz wie Sie wollen)
FORVM, No. 465-467
November
1992

Betrifft: Werner Fuld, „Zur Freiheit verurteilt, 11.7.1992 & „Wen die Bombe küßt. Neue Literatur von und über Günther Anders“, 26.9.1992, in Ihrem Blatt. S.g. Herren ›FAZ‹-Herausgeber, mit angemessener Verspätung gerät mir der zweite von Fulds diesjährigen Anders-Beiträgen für die ›FAZ‹, über „Neue (...)


Dank von & an Günther Anders

FORVM, No. 465-467
November
1992

G.A. hat seit mehr als 10 Jahren Wien nicht mehr verlassen; seit anderthalb Jahren lebt er in einem Pflegeheim, nach einem Schenkelhalsbruch kann er sich kaum mehr bewegen. Sein Radius reicht über wenige wackelige Schritte vom Bett zum Tisch oder zum Waschbecken nicht hinaus. G.A. kann auch (...)


Günther Anders’ »Mariechen«

oder: Wie man auf dem Kissen philosophiert
FORVM, No. 487-492
Dezember
1994

1. Sich mit Günther Anders auseinanderzusetzen, ist so gefahrlos nicht, und das in einem ganz körperlichen Sinne, denn er sagt von sich: »Wenn Kunst-, Musik- oder Literaturwissenschaftler philosophische Floskeln in den Mund nehmen, ziehe ich den Revolver.« Abgesehen einmal davon, daß diese (...)


Lob der Unangenehmheit

»Über einen Fehler unsrer Tugend« und seine Wiederholung — »Ja oder nein?«
FORVM, No. 496-498
Juni
1995

Bei der Vorbereitung bin ich wieder einmal darauf gestoßen worden, daß Günther Anders ein äußerst unangenehmer Mensch war. Immer wenn ich mich hingesetzt habe, um irgendwas aufzuschreiben, imaginiert sich mir der und macht mir Einwände und pflanzt mich hin und her, so ungefähr: Er sagt, was machst (...)


»Das Prinzip Auschwitz«

Reflexionen zur Leichenproduktion im 20. Jahrhundert
FORVM, No. 496-498
Juni
1995

Fünfzig Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges nimmt die Beschäftigung mit diesem und seiner Vorgeschichte immer seltsamere Formen an. Angesichts der auf die Erinnerungstage hin terminierten Appelle, nicht zu vergessen, angesichts des damit verbundenen Erinnerungs- und Gedenkstättenfurors kann man (...)


Emancipatio sine potestate non est!

Über Dialektik und Dimension der Gewalt

Context XXI, ZOOM 1/1998
März
1998

In folgendem Beitrag handelt es sich um eine Überarbeitung eines Aufsatzes, den der Autor nach den Ereignissen in Ebergassing 1995 geschrieben hat. Das Thema erscheint auch ohne unmittelbaren Anlaß relevant, vor allem dann, wenn man davon ausgeht, daß in Zeiten sozialer und ökologischer (...)


Sekundärer Antisemitismus

Wiederkehr des Verdrängten
Café Critique, Jahr 1998
Dezember
1998

Die postfaschistische Demokratie baut auf dem Sozialpakt, den der Nationalsozialismus gewaltsam durchgesetzt hat auf und steht so in direkter Kontinuität zu diesem. Sie ist, ’strukturell gesehen, Realisierung des gleichen faschistischen Staatskonzeptes’, kehrt ’phäno­menal betrachtet aber die ganz (...)


NATO neutral

Anmerkungen zu Christian Helbocks NOTO Channel
Context XXI, ZOOM 1/1999
Januar
1999

Vor geraumer Zeit prägte ein Politiker die Formel „Neutral in die NATO“. Diese wurde seitdem vielfach abgewandelt. Etwa so: Als EU-Mitglied solle Österreich sich der NATO zugehörig fühlen, bei Konfikten außerhalb derselben aber neutral bleiben. Was aber, wenn sich die EU außerhalb ihres Territoriums (...)


Populismus gleich Demokratismus

Über die Zuspitzung der Demokratie in Zeiten ihres Verfalls
Streifzüge, Heft 4/1999
Dezember
1999

VORLAUF POPULISMUS War der Populismus bei den politischen Eliten der nachfaschistischen Ära eher verpönt, so ist er in den letzten Jahren salon- und hoffähig geworden. Nicht nur am rechten Rand, sondern auch und vor allem in der Mitte der Gesellschaft. Zweifellos, der Populismus ist populär. „Ich (...)


Manisch Germanisch

Ausufernde Anmerkungen zur Trennung im Kritischen Kreis
Streifzüge, Heft 3/2001
Oktober
2001

„In seiner Fernsehrede, die er am 27.7.1967 nach den Negerunruhen in Detroit hielt, meinte Präsident Johnson: „Es gibt kein amerikanisches Recht, Gebäude in Brand zu stecken und von Hausdächern zu schießen. Das sind Verbrechen.“ – Er hätte hinzufügen müssen: „es sei denn, Amerikaner täten das auf meine (...)


Die Selbstzerstörung der Linken

Von Jean Améry zu Edward Said
Café Critique, Jahr 2002
Mai
2002

I Der Antisemitismus ist im Antizionismus enthalten wie das Gewitter in der Wolke, schrieb Jean Améry 1969 in seinem Aufsatz über den „ehrbaren Antisemitismus“ - der damit schließt, daß es keinen ehrbaren Antisemitismus geben könne, denn was der Antisemit, wie immer er auch auftrete, im Sinn habe, (...)


Der Meldereiter: Über Günther Anders

Von einem der erst kommen wird — einige heillose Bewunderungen
Streifzüge, Heft 2/2002
Juni
2002

Für Fritz Herrmann Aber wo wäre eine Antwort je auf der Höhe ihrer Frage gewesen? Günther Anders (1902-1992) war wohl einer der ersten gewesen, der gestern nicht mehr die Fragen von vorgestern gestellt hat. Der, der fragte, wo andere keine Fragen mehr hatten, oder: noch nicht einmal. Ein (...)


Eine kleine Bemerkung zur Liebe

Streifzüge, Heft 3/2002
Oktober
2002

Das Meer, das Feuer und die Frauen … Hellenischer Spruch (für Männer) Anstelle einer verschwundenen Widmung: Einen Menschen kennt einzig nur der, welcher ohne Hoffnung ihn liebt. Walter Benjamin, Einbahnstraße In dem zwiespältigen Verhältnis der Liebe zur Welt gründet es, dass die Zeit die einzige (...)


Fan und Führer

Anregungen zu einer Typologie des affirmativen Unwesens
Streifzüge, Jahrgang 2017
März
2004

Warum Halbgott sein wollen? Warum nicht lieber Vollmensch? (Arnold Schönberg) Wenn wir den grassierenden Populismus in seinen verschiedenen, nicht nur politischen Varianten analysieren, dann sollten wir uns mehr um dessen kulturindustriellen Kern kümmern (Medien, Vergnügungsindustrie, Mode, (...)


Deutsche Geschichtsarbeit

Context XXI, Heft 6-7/2004
Oktober
2004

Nicolas Berg macht die deutsche historische Forschung zur Shoah zum Gegenstand seiner historischen Forschung. Manchmal kann die Historiographie die Philosophie einholen. 1962 schrieb Max Horkheimer, dass „das Schuldbekenntnis der Deutschen nach der Niederlage des Nationalsozialismus 1945 (…) (...)


Le dieu caché

Zur Kritik liberaler Anthropologie
Café Critique, Jahr 2007
Januar
2007

„Viel Unheimliches birgt die Welt / Das Unheimlichste ist der Mensch.“ Der Chor der Sophokleischen Tragödie war noch imstande, vom Menschen in der bloßen Einzahl zu erzählen, um darin Gewalt und Potential der Gesellschaft selber zum Ausdruck zu bringen. Heute aber, wenn der Chor des gesunden (...)


Über den Horizont unserer Handlungen

Aus den nachgelassenen Briefen des André Gorz
Streifzüge, Heft 41
November
2007

ZUM ZEHNTEN TODESTAG Anstatt noch einen weiteren Nachruf nachzureichen, haben wir uns entschlossen, einige Passagen aus den Briefen des André Gorz an Franz Schandl und Andreas Exner zu veröffentlichen. Gorz soll also noch einmal selbst zu Wort kommen. Die Auszüge wurden äußerst behutsam redigiert. (...)


Von der Deindustrialisierung zur Deklassierung*

Zur Kategorisierung schwindender Industriebelegschaften
Streifzüge, Heft 64
Juni
2015

Unter Deindustrialisierung verstehen wir einen Schrumpfungs-, Zerschlagungs- und Liquidierungsprozess des industriellen Potenzials (Arbeitskräfte, Maschinen, Gebäude, Know-how). Zentral ist der Verlust von Industriearbeitsplätzen, die von der Industrie selbst nicht kompensiert werden können. (...)


Symmetrische und asymmetrische Kriege

Teil I — Von entfesselter Konkurrenz und Atomwaffen
Streifzüge, Heft 65
November
2015

„Ich geh mit meiner Laterne“ (Kinderlied) Eigentlich leben wir in einer schönen Welt. Ein ausreichendes Maß Ressourcen an Naturstoffen, hochtechnologisierte Produktionsmittel und die historisch gewachsenen menschlichen Fähigkeiten könnten für alle Menschen ein gutes, genussvolles Leben frei von Armut (...)


Der Schleier des Abendlands

Erkundungen im Reich des männlichen Blicks
Streifzüge, Jahrgang 2016
August
2016

Aus aktuellem Anlass Kleider machen Leute, zweifellos. Insbesondere freilich Frauen. Ob Orient, ob Okzident, ob Islam, Christentum oder Kulturindustrie: Kleidungsnormen betreffen Frauen um vieles extensiver und restriktiver als Männer. Es gleicht einem überkonfessionellen patriarchalen (...)


Die affirmative Revolte

Vom österreichischen Ausnahmefall zum europäischen Paradigma
Streifzüge, Heft 69
April
2017

Was als alpenländische Absonderlichkeit seinen Anfang nahm, hat sich in den letzten Jahren zu einem gesamteuropäischen Phänomen ausgewachsen. Der sogenannte Rechtspopulismus ist mittlerweile von veritabler Größe. Auch der Schlüsselstaat Deutschland scheint das im Eilzugstempo nachzuholen. Prototyp (...)


Das unschuldige Ding

Facetten und Tücken des Gebrauchswerts
Streifzüge, Heft 70
August
2017

Frisch sind die Zweifel ja nicht. Macht der Begriff des Gebrauchswerts überhaupt Sinn? Und wenn ja, welchen? Sind Gebrauchswerte universeller Natur, zumindest von hoher ontologischer Härte, unbeeindruckt von verschiedensten Produktionsverhältnissen, eine eherne und unhintergehbare Größe von (...)


Diktatur des Effizienzdenkens

Streifzüge, Heft 70
September
2017

Wir leben in einer effizienzversessenen Gesellschaft, die, um möglichst viel Output in kürzestmöglicher Zeit auszuspucken, alle Lebensvollzüge bis zur Raserei auf Trab bringt. Die alte Einsicht, dass alles, was gut getan sein soll, seine Zeit braucht, dass es ein angemessenes, stimmiges Verhältnis (...)


Nicht genügend kontrovers

FORVM, WWW-Ausgabe
Oktober
2018

Warum aus Günther Anders’ Nachlass nichts im Tumult erscheint. Zuerst erschienen in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik, Heft 6, Wien und Freiburg, Frühjahr 2015, Seite 233 – 241 Auf Grundlage einer kursorischen, doch sorgfältigen Einschau in vier der bisher sechs erschienenen Ausgaben der (...)

Veröffentlichungen aus dem Nachlass

Günther Anders: Die Kirschenschlacht

Dialoge mit Hannah Arendt und ein akademisches Nachwort. Mit einem Essay von Christian Dries. Herausgegeben von Gerhard Oberschlick. 143 S. München: Beck 2011.


Günther Anders: Die molussische Katakombe. Roman

2., erweiterte Auflage. Mit Apokryphen und Dokumenten aus dem Nachlaß. Herausgegeben und mit einem neuen Nachwort versehen von Gerhard Oberschlick. 493 S. München: Beck 2012.


Günther Anders: Die Weltfremdheit des Menschen — Schriften zur philosophischen Anthropologie

Dieser Band versammelt Günther Anders’ Schriften zur philosophischen Anthropologie, allen voran den bisher unveröffentlichten Text «Die Weltfremdheit des Menschen» von 1929/30 und die Rückübersetzung des Aufsatzes «Pathologie de la liberté. Essai sur la non-identification», erschienen 1936. Herausgegeben von Christian Dries. Unter Mitarbeit von Henrike Gätjens. 544 S. München: Beck 2018.


Günther Anders: Musikphilosophische Schriften — Texte und Dokumente

Dieser Band versammelt sämtliche Schriften zur Musik von Günther Anders aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren. Biographie und Werk des Philosophen erscheinen durch diese Texte in einem neuen Licht. Darüber hinaus liefert der Band einen wichtigen Beitrag zur musikphilosophischen Ideengeschichte. Herausgegeben von Reinhard Ellensohn. 417 S. München: Beck 2017


Günther Anders: Obdachlose Skulptur. Über Rodin.

Aus dem Englischen von Werner Reimann. Herausgegeben in Verbindung mit dem Übersetzer von Gerhard Oberschlick. 124 S. München: Beck 1994.

Beim Verlag vergriffen, seither hier online verfügbar.


Günther Anders: Über Heidegger

Herausgegeben von Gerhard Oberschlick in Verbindung mit Werner Reimann als Übersetzer. Mit einem Nachwort von Dieter Thomä. 488 S. München: Beck 2001.


Hannah Arendt/Günther Anders: Schreib doch mal hard facts über Dich. Briefe 1939 bis 1975.

Texte und Dokumente Herausgegeben von Kerstin Putz. 288 S. München: Beck 2016.

Im WWW

Internationale Günther Anders-Gesellschaft

Der 2012 gegründete Verein widmet sich der Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Philosophen Günther Anders (1902-1992).