

Les conditions du travail de l’I.S. expliquent à la fois sa discipline et les formes d’hostilité qu’elle rencontre. L’I.S. ne veut pas tenir sa place dans l’édifice artistique actuel, mais le sape souterrainement. Les situationnistes sont dans les catacombes de la culture connue. Quiconque a un peu vu (...)

Wir bitten unsere Leser zunächst um Entschuldigung für das verspätete Erscheinen dieses Heftes. Es wäre um ein Haar das überhaupt letzte geworden, und unser Freund Paul Flora hatte bereits den Zug der trauernden Hinterbliebenen konterfeit, der das FORVM mit Abschluß des VIII. Jahrgangs zu Grabe (...)

La question du pouvoir est si bien cachée, dans les théories sociologiques et culturelles, que les experts peuvent noircir des milliers de pages sur la communication, ou les moyens de communication de masse dans la société moderne, sans jamais remarquer que la communication dont ils parlent est à (...)

Le Conseil a décidé que toute personne qui collaborera à la revue Arguments à partir du 1er janvier 1961 ne pourra en aucun cas être admise, à quelque moment de l’avenir que ce soit, parmi les situationnistes. L’annonce de ce boycott tire sa force de l’importance que nous savons garantie à l’I.S. au (...)

1. Que veut dire le mot « situationniste » ? Il définit une activité qui entend faire les situations, non les reconnaître, comme valeur explicative ou autre. Ceci à tous les niveaux de la pratique sociale, de l’histoire individuelle. Nous remplaçons la passivité existentielle par la construction des (...)

Mit dieser Mitteilung haben wir unseren Lesern schon einmal zuvor aufgewartet: es ist jetzt auf den Monat genau drei Jahre her, daß das weitere Erscheinen unserer Zeitschrift in Frage gestellt war. Erst in letzter Minute wurden wir damals durch das Dazwischentreten des Hans Deutsch Verlags (...)

Dans le numéro spécial sur l’avant-garde du Times Literary Supplement de septembre 1964, une note de Michèle Bernstein — About the Situationist International — était ainsi conclue : « En une centaine de lignes, il est évidemment impossible d’avancer des arguments sur les thèses situationnistes, ou même (...)

Les diverses manifestations de stupeur et d’indignation qui ont fait écho à la brochure situationniste De la misère en milieu étudiant, publiée aux frais de la section strasbourgeoise de l’Union Nationale des Étudiants de France, si elles ont eu l’effet opportun de faire lire assez largement les thèses (...)

Nous avons cru devoir retirer nos publications de la librairie « La Vieille Taupe ». Son propriétaire avait trop de prétentions révolutionnaires pour être considéré comme un libraire neutre vis-à-vis des écrits qu’il affiche ; et trop peu de rigueur dans son activité pour être considéré comme un libraire (...)


Im letzten Augenblick erfuhren wir, daß die Rede Außenminister Waldheims vor der UNO (S. 251 f.) in Wahrheit von Wilfried Daim stammt. Aber sie ist trotzdem sehr treffend. Vgl. dessen (Daims) neuestes Buch: Analyse einer Illusion. Das österreichische Bundesheer, Verlag Hindler & Deelmann, (...)

Ausgerechnet an meinem Geburtstag wurde ich enteignet. Am 23. Dezember 1969 unterzeichnete ich die entsprechenden notariellen Schriftstücke, mit denen meine Stammanteile als Alleingesellschafter der Schriften zur Zeit, Publikationsgesellschaft m.b.H., welche das NEUE FORVM verlegt, zur Gänze (...)

H. D. (so etwas wie) Sekretär des jüngst gegründeten „Österreichischen Schülerzeitungszentrums“, eines Vereines, der von Schülerzeitungsredakteuren initiiert wurde und sich — siehe nachfolgend gedruckte Resolution — nicht „als bürokratischer Dachverband der Schülerpresse, sondern als eine Art Basisgruppe (...)

Wien „Brennessel“, Helmut Mayr, Preßgasse 18, 1040 Wien „Bürgerschreck“, Henner Hanekop, Gestettengasse 16/6/2, 1030 Wien „Contra“ c/o NEUES FORVM, Museumstraße 5, 1070 Wien „Ekel“ c/o VSM, Lindengasse 32, 1070 Wien „Gärung“, Helmut Aigner, Braungasse 41, 1170 Wien „Hepp-Hepp“ c/o Mittelschülerklub (...)

Beschlußprotokoll
Kritik der Kulturredaktion wegen Zurückstellung verschiedener Artikel. Kritik an Erscheinungsweise. Vorstellungen über NF differieren scharf mit Realität. Kruntorad empfindet Kommunikation in Redaktion (mit Chefredakteur) als unterentwickelt und legt seine Funktion zurück. Brandstaller fühlt sich (...)

Gegen Treibjagd auf Spartakus
Wir appellieren an die Regierung, die Justiz, die Polizei und die Massenmedien vor einer Kriminalisierung der Gruppe „Spartakus“. Der gegenwärtige Kurs der gerichtlichen und polizeilichen Maßnahmen steuert auf einen Punkt hin, wo politische Aktionen mit Gefängnis bestraft werden. Die von der (...)

Erklärung: Lutz Holzinger und Michael Springer geben ihren Austritt aus dem Verein „Gesellschaft der Redakteure des Neuen Forums“ bekannt. Lutz Holzinger legt seine Funktion als Obmann des Vereins zurück. Holzinger und Springer entledigen sich damit der formalen Verantwortung als „Eigentümer“ und (...)

Warum bleibe ich im NF? Es gibt in Österreich keine andere politische Zeitschrift, in der ich mitarbeiten könnte; weder „Tagebuch“ noch „Weg und Ziel“ entsprechen meiner politischen Position. Es gibt Bindungen an die SPÖ, der Herausgeber und Geschäftsführer ist Sozialdemokrat, der einzige in der (...)

1. Eigentumsübergabe, sonstiges Materielles Ich war Alleineigentümer des „Neuen Forums“. Ende 1970 übergab ich es dem Verein der Redakteure. In den rund zweieinhalb Jahren seither erhielt ich von den 200.000 S Stammkapital 69.080 S zurückbezahlt auf Beschluß der Redaktionskonferenz, in monatlichen (...)

Das erfreulichste Ergebnis der Fragebogenaktion war die ungeheuer hohe Quote von Antworten. Sie betrug rund 17%, während man in der Werbebranche mit Rücklaufquoten von maximal 5% rechnet. Das Bild, welches sich aus den Einsendungen ergibt, dürfte repräsentiv für die NF-Leser überhaupt sein. Dies (...)

Aarhus, den 15. Oktober 1978 Wie doch eine echt linkssozialistisch berührte, allerdings sozialdemokratisch grundorientierte Zeitschrift manipulieren kann bzw. muß. In miserabelster „Status-quo“-Tradition von West und Ost. Die konkrete Wahrheit steht da nicht im Vordergrund. Vor Jahren schon mußte (...)

Frauenbewegung = Studentinnen War die Neue Deutsche Linke ein Aufstand der Bürgersöhne — die führenden Köpfe entstammten dem Großbürgertum —, so ist die feministische Bewegung vornehmlich ein Protest der Kleinbürgerstöchter. Ein weibliches akademisches Proletariat, das sich unter seinem (...)

Friedrich Torberg starb am 10. November 1979, 71jährig. 1954 begründete er, zusammen mit Friedrich Hansen-Loeve, Felix Hubalek, Alexander Lernet-Holenia, das FORVM. Es hatte damals den Untertitel „Österreichische Monatsblätter für kulturelle Freiheit“ und wurde finanziert vom „Kongreß für die Freiheit (...)

Seit dreieinhalb Jahren schlagen sie der Zensur ein Schnippchen, die jungen Leute vom polnischen Untergrundverlag NOWA. Unter den Augen der Polizei, oft durch Verhaftungen unterbrochen, haben sie mit primitivsten Mitteln hunderttausende Bücher gedruckt. Allein 120 Schreibmaschinen wurden als (...)

Wurzelwerk No. 6 wagt den ersten Schritt in die Innenwelt der Außen(Um)welt. Selbstverständnis, Selbstbewußtsein, Bewußtseinsveränderung, Psychohygiene, Lebenswandel, Interessen, Drogen ... Kraut oder Gift, Aggression gegen sich selbst oder Erschließung neuer Horizonte? Yoga, autogenes Training, (...)

Im März 1980 bildete sich auf Grund diverser Mißstände über dem Grundwasser der Mitterndorfer Senke ein Proponentenkomitee für die „Wiener Neustädter Initiative“. Zielsetzung war das Aufzeigen dieser Probleme, die Weckung eines im Argen liegenden öffentlichen Bewußtseins, die Entwicklung von (...)

Wir sind fündig geworden, in vielerlei Hinsicht. Nicht, daß wir mittlerweile von irgendwo gefördert würden. Aber es entspinnt sich ein Beziehungsgeflecht, das dieser Zeitschrift Zukunft verspricht. Mit Andi Reisenbauer haben wir einen weiteren ausdrucksstarken Grafiker gewonnen. Er möchte gerne (...)

Mehr als eıneinnaib Jahre habe ich mich mit einer Sache hundertprozentig identifiziert, die mittlerweile — zumindest in einschlägigen Kreisen — zum Begriff geworden ist: die „Wiener Neustädter Initiative“, offiziell „Verein zur Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts“, kurz WNI genannt, ist (...)

Dr. Rudolf Bretschneider ist Leiter des Fessel-Meinungsforschungsinstituts und Autor zahlreicher Publikationen. Das folgende Gespräch führte R. Weninger: Wurzelwerk: Als „Alternativ-Zeitschrift” interessiert uns vorweg natürlich das Bild, das Image derartiger Blätter in der Öffentlichkeit, der (...)

Herzlichen Dank für das steigende Interesse. Ganz schön viel Motivation. Leser aus den verschiedensten Bevölkerungskreisen war mehr, als wir erwarten durften. Wer fördernd helfen will, möge bitte abonnieren. Wer einem Strafgefangenen ein Abo schenkt, dem verrechnen wir nur den halben Preis. (...)

WURZELWERK entfaltet sich unvorhersehbar rasch. Die finanzielle Situation ist zwar nach wie vor sollhaft, aber das Interesse artikuliert sich mannigfaltig, nicht zuletzt in einem wachsenden Papierberg. Trotzdem wünschen wir uns dringend: Lokalredakteure in den Bereichen Baden und Umgebung, (...)

Reagans Schlachthof
Wenn Jaruzelski täte, was die mittelamerikanischen Diktatoren von Reagans Gnaden dürfen, nämlich Tag für Tag fünfzig Menschen umbringen, dann würden sich unsere Medien überschlagen (Jaruzelski hat in Summe etwa 200 auf dem Gewissen, an die 20 gibt er zu). Reagan ist dabei, in sein eigenes Vietnam zu (...)

WURZELWERK zieht immer weitere Kreise. Das nun schon 10 Monate währende Bemühen um eine Klärung der „Berger-Affäre“ zeitigt erste Früchte (siehe Seiten 6 und 7). Ab dieser Ausgabe erscheinen wir über einen Pressegroßvertrieb in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Ein Schritt ins Ungewisse, gewiß, (...)

Am 16.4. wurde der erste Trinkwasserbrunnen im Steinfeld wegen vielfacher Überschreitung von Grenzwerten bei Organochlorverbindungen gesperrt. Zu dieser Zeit waren wir — wie jeden Monat voll mit der Vorbereitung für die nächste Ausgabe beschäftigt. Medien, Manuskripte, Inserate — Stress. Am 23.4. (...)

Abgesehen von einigen hie und da in TV oder Kinos aufblinzelnden Filmen, äußerst sporadisch in kleinen Sälen projizierten Videobändern, spielt sicht das alternative Medienspektakel überwiegend in Bücher und Zeitschriften ab. Noch vor wenigen Jahren freuten sich die Wälder des großen (...)

Um unserer Zeitschrift den Charakter systematischer Schwarzweiß-Malerei zu nehmen haben wir uns entschlossen, bunt zu werden. Ein Experiment, das derzeit nur auf Kosten des Seitenumfanges möglich ist. Da die einlaufende Kritik bisher in erster Linie die Aufmachung betraf, hoffen wir auf (...)

Wenn ein kleines Print-Medium den großen ORF kritisiert, dann mag das nur ein Mückenstich für den Elefanten sein. Unumgänglich ist es auf jeden Fall, denn da haben uns einige Leute übel mitgespielt. Die Artund Weise, wie da Informationsvermittlung betrieben wird, gibt zu denken. Aus Wellen und (...)

Eigentlich sollten wir uns diesmal ja „Zeitschrift für Alternative Politik“ betiteln: die Zeit der Trägheit, Ablehnung, Resignation, sie scheint vorbei, und Systemveränderung ist die Devise. Die Skepsis ist der eigenständig positiven Konstruktion gewichen, die Zweifler sollen überzeugt werden. Die (...)

Was doch Kandidaturbeschlüsse und Wahlerfolge ökologisch orientierter Gruppierungen alles auslösen können! War es noch vor wenigen Jahren ein Häufchen Unentwegter aus Subkultur und kritischer Wissenschaft, das eine Lanze für die qualitativ völlig neue und wohl bisher größte Herausforderung der (...)

Bisher war die erste Umschlagseite ein Verhau. Dilletantischer Versuch, auf Neo-Dada zu spielen, oder sonst ein Bluff. Ab der vorigen FORVM-Nummer teilt der Umschlag klar mit, was drin zu finden ist. Das ist ein Fortschritt. Bei jeder „neuen Blattlinie“ bleibt dem Leser, zu warten, bis sie älter (...)

Michael Siegert, seit August wohlbestallter Redakteur des profil, ist gelernter Zeitgeschichtler. Fast zehn Jahre war er, bis zum vorigen Heft, geschäftsführender Redakteur des FORVM — nach knapp zehn Jahren Torberg (wortwitzstolze kalte Kriegskultur) und gut zehn Jahren Nenning (aufklärerische (...)

Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und Reaktionen. Zuspruch und Kritik sind unsere wichtigsten Energiequellen. Wermutstropfen: Streß hat nicht viel mit „alternativ“ zu tun. Trotzdem, wenn wir vor eineinhalb Jahren geahnt hätten, was aus den 200 Stück Anfangsauflage werden sollte: Wir würden (...)

Der Herbst war schon ein bißchen viel für uns. Die Zeitschrift alleine hat uns schon ganz schön viel Kraft gekostet. Die „Alternative Liste“ und deren bundesweite Vernetzung fordert Zeit und Geist, die Niederösterreichische Landesorganisation wächst sich nach intensiven Geburtswehen ebenso intensiv (...)

Was sich hier anmaßend wie eine eigene Zeitung gebärdet, soll tatsächlich bald als solche die Printmedien-Dreifaltigkeit im Bezirk bereichern. Wir können es nicht lassen, das Gründen. Des Grundsätzlichen wegen, der Bewegung zuliebe — den bornierten Machtverhältnissen zum Trotz. Zum besseren (...)

Die Alternativen erobern allmählich so etwas wie Öffentlichkeit. War man als arrivierter Redakteur unseres Mediendschungels noch vor Jahresfrist veranlaßt, beim Herannahen von alternativ/grünen Manuskripten, Berichte oder gar Typen zur untersten Schublade zu greifen, so hat sich in der Zwischenzeit (...)

In einer ausgetrockneten Salzwüste bewegt sich wie ein Tänzer ein Wesen. Er verwandelt sich in einen Zirkel und zieht kleinere und größere Fruchtbarkeitskreise. Mit dem geöffneten Torso empfindet er direkt mit seinen bedrohten Organen die zerstörte Umwelt. Kein Halm wächst mehr. Nicht die geringsten (...)

Mit dem Rücken zur Wand macht das Leben doppelt so viel Spaß. Besonders, wenn man eben das zweijährige Jubiläum feiert. Tatsächlich, wir wissen selbst nicht genau, wie es geschah: WURZELWERK existiert bereits mehr als zwei Jahre. Wir haben allerdings wenig Grund zum Feiern. Die Wahlen sind, wie (...)

Wir sind die, die meinen, daß Informationen und Diskussion zum Widerstand gehören wie Freude und Liebe; die wollen, daß unterdrückte Nachrichten zugänglich gemacht werden; die schonungslos alles kritisieren wollen und uns selbst bis auf die Knochen zerlegen, um uns um so libevoller zu streicheln (...)

Schwierig, die richtigen Worte zu finden, wenn man sprachlos ist. Emotionell ohnedies angereichert fällt es schwer, in Sprache zu kleiden, was eigentlich im Herzen angesiedelt ist: das Bedürfnis nach positiver Veränderung. Geht man von der Tatsache aus, daß es spätestens nach 1968 zu modernen (...)

Der Urlaub zu Hause war sehr schön. Unsere Tochter Sabine (die vierte, jetzt reicht’s) hat gesund und lautstark das Licht der Welt erblickt. Niederösterreichs alternative Vorzugsstimmen scheinen unter Basisarbeit hauptsächlich Wahlen, Infostände und Presseversprecher zu verstehen. Wir verstehen das (...)

Solides Spaltungsirresein zieht sich also durch friedliche und parteipolitische Bewegungen, könnte man meinen, wenn man sich nur auf die knalligen Informationsfragmente gewisser Massenmedien beschränkt. Daß aber geschicktes Inhalieren, Neutralisieren, zumindest aber Steuern von neuen jungen (...)

Herrn Dr. Harald Ofner, dtz. Justizminister der Republik Österreich Dieses Schreiben kommt nicht von ungefähr. Ich darf voraussetzen, daß Ihnen mein Fall fragmentarisch, protokollarisch bekannt ist. Ich muß annehmen, daß Sie sich, wenn überhaupt, nur sehr einseitig damit befaßt haben. Gewiß ein (...)

30 Jahre FORVM
Günther Nenning hat, in Umkrempelung der Torberg’schen Gründung, vor etwa 20 Jahren einen neuen Typ Zeitschrift erfunden: die ihre äußeren und Binnen-Konflikte, statt sie in Vernichtungsintrigen auszukämpfen, relativ unverblümt im Blatt dokumentiert. Ein Beitrag zum Lehrfach: Vom Umgang mit Konflikten. (...)
Sie wollen diesen Text online lesen?
Das ist machbar!

Kleines Einigungsspiel
Aber Günther Nennings Umkrempelung der Torberg’schen Gründung vor etwa 20 Jahren fortführend , spielen wir vor Euch unser Einigungsspiel, mittels dessen das FORVM zuletzt inneren Gleichmut wieder bewahrte. Wir spielen darin unsere eigenen Rollen und das Spiel ist erheblich Teil unserer Leben. Die (...)

Am Pfingstdienstag 1983 hatte Friedrich Heer mit der ihm üblichen skandierenden, sich fast überschlagenden Stimme zu ungewohnter Stunde frühmorgens ins Mikrophon des ORF I gesprochen. Zufällig hatten wir eingeschaltet. Wir erkannten sogleich, daß er eines der heißesten Eisen der gerade ihrem (...)

„Das Wurzelwerk geht ein“, schlagzeilte der „Kurier“‘, rechtzeitig zum Erscheinen des mit viel Werbeaufwand aufgetakelten „Niederösterreich-Kurier“. Die Häme war verfrüht. Denn: „der Chef“ („Kurier“‘) „sitzt“ zwar, aber daheim. Und daß ein Blatt, das „eingeht“, schon wieder 4 Seiten mehr Umfang und ein (...)

Ein Transformator ist ein Gerät zur Umwandlung einer Wechselspannung in eine andere, größere oder kleinere, gleicher Frequenz ohne nennenswerte Energieverluste. ... Die ersten Medien Afrikas wurden von den weißen Siedlern gegründet, vorher gab es noch nichts. Von der Buschtrommel abgesehen, die (...)


Fritz Zaun war im Sommer 1982 zusammen mit Vertretern anderer europäischer Parteien und Initiativen (z.B.: Otto Schily und Roland Vogt [DIE GRÜNEN, BRD], Prof. Mechtesheimer [Deutsche Friedensbewegung], Alexander Langer [Liste für ein anderes Südtirol, Italien]) und Vertretern der Presse, anläßlich (...)

Uns als politische Bewegung bekümmerte das Erscheinen des BASTA wenig. Auch das WIENER bewirkte bei uns keine (politischen) Reaktionen. Mit der SOLIDARITÄT (gewaltfrei) zu leben, haben wir uns auch schon gewohnt. Indessen provoziert (?), demaskiert (?), subventioniert (?), paralysiert (?), (...)

Textverarbeitung gehört zu unserem Gewerbe wie gute Hufe zu einem flotten Ritt. Bis dato spielte sich dieselbe so ab, daß wir unsere Manuskripte in irgendeine Lohnsetzerei brachten, wo sie zu handlichen Fotosatz-Fahnen verarbeitet wurden, bereit zur Montage. Nun sind wir einen Halbschritt weiter: (...)

Man kann wirklich nur staunen, wie sich immer mehr Zeitungen und Zeitschriften an eine immer höher werdende Reizschwelle herantasten, um ihre Verkaufszahlen zu erhöhen. Ich meine jetzt die mediale Fleischbeschau, die bildhafte Gratwanderung zwischen Erotik und Geilheit, den Sex in Bild (und (...)

Was war das „Forvm“ doch für eine traditionsreiche Zeitung! In den fünfziger Jahren von Friedrich Torberg gegründet, im bisweilen angeblich von CIA-Geldern unterstützten konservativen Eck angesiedelt, aber für derlei Zeiten erstaunlich offen und dialogbereit ausgerichtet. Und erst gegen Ende der (...)

Günther Nenning hat genug vom Erbe Torbergs und Lernet-Holenias: Außer Spesen nichts gewesen, fürs „Neue Forvm“ soll ein „Tepperter“ gefunden werden ... „Jo, jo: Verkaufts mei Gwand, i foar in Himmel ...“, dröhnt es aus dem Hörer begleitet von schallendem Gelächter. Der da dieserart röhrt, daß er die (...)

Liebe Leser! Zur Zeit werden die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Fortführung des FORVM geprüft. Für den Fall, daß sie durch den Herausgeber dieses Heftes erfolgt, ergeht hiermit die Einladung zur Subskription eines Abonnements des FORVM 1987 Mindestens sechs‚ höchstens (...)

Liebe Leser! Wir beehren uns, bekanntzumachen, daß wir den Medieninhaber gewechselt und den Herausgeber der vorigen Ausgabe in dieser und jener Funktion behalten haben. Stets Euer FORVM PS: So wird einer, leicht angejahrt, unversehens zum Jungunternehmer: materiell unverschuldet, wenn auch (...)

Diesen Beitrag in der Zeitschrift „Listen“ schrieb Brigitte Herrmann 1988, damals Inhaberin der gleichnamig berühmten Buchhandlung aller Wiener Linken. Seit einigen Jahren heißt sie wieder Brigitte Salanda und ist gleich unterhalb des Dokumentationszentrums des österreichischen Widerstandes (DÖW) zu (...)

Soeben ist das FORVM 35 geworden, ist das nicht schön?, wenn auch an und für sich kein Alter. Weil doch das FORVM wahrlich kein Unmensch ist: zu Waldheim, gerade doppelt so alt, diesmal statt Recherche schönste Literatur; von uns aus kann er sich feiern. Davon verstehen wir unserenteils nıcht sehr (...)

Freie Meinungsäußerung vorerst auf Eis gelegt
Wien. (Red.). Am 18. Februar sollte in Österreich der „Radio-Frühling“ anbrechen: Die Europäische Föderation Freier Radios (FERL) veranstaltete am Wiener Leopoldsberg ein Round-Table-Gespräch über Medienfreiheit in Österreich und Europa. Die Diskussion sollte auf der freien Frequenz 103,5 MHz direkt (...)

Die Geschichte, die da Ende März im Profil aufgewärmt wurde, ist an sich uralt. Die Quintessenz: MOZ hat von Libyen Geld bekommen. Und weil diese story schon vor Jahren durch den Kurier-Konzern geschrieben wurde, liest sie sich dermal anders. Unter dem Briefkopf des Grün-Alternativ-Verlages (...)

Nach der Einstellung der „Gegenstimmen“ erscheint nun wieder eine Zeitung, die sich mit aktuellen Problemen in den Staaten Osteuropas und der Sowjetunion beschäftigt. Das Blatt heißt „Ost-West-Gegeninformationen“ und wird vom alternativ-sozialistischen Osteuropakomitee Graz herausgegeben. Neben (...)

(ANNA, MOZ) Seit Ende Oktober vorigen Jahres gibt es nach der Einstellung des „Schwarzhörers“ wieder eine Telefonzeitung in Wien. „Andere Nachrichten“, kurz „ANNA“, nennt sich der telefonische Nachrichtendienst, der von der Hochschülerschaft an der Technischen Universität Wien gemacht wird und (...)

In jenem Bundesland, in dem der Widerstand der Bevölkerung gegen den Anschluß Österreichs an die EG am größten ist, in Tirol, ist kürzlich eine Nummer der Zeitschrift „FOEHN“ erschienen, die sich mit den Hintergründen dieser verheerenden Politik beschäftigt. Titel: Die EG will Österreich. In minutiöser (...)

Zur Diskussion über alternative Öffentlichkeit, deren Wandlung sowie Finanzierung trafen einander in der MOZ-Redaktion: Hermann L. Gremliza, Herausgeber des BRD-Monatsmagazins konkret. Günther Nenning, Publizist. Karl Heinz Stamm, Publizist, Mitarbeiter der Berliner tageszeitung. Franz Ferdinand (...)

Sich verändernde gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen ermöglichen nun auch in Österreich — als letztem westlichen Industrieland — die Auflösung des staatlichen Rundfunkmonopols. Das Ergebnis führt(e) — europaweit — zu zunehmender Kommerzialisierung und Konzentration, „alternatives Radio“ gehört zur (...)

Österreich ist Europas verläßliches Schlußlicht. Während in vielen Ländern schon seit Jahren Freie Radios die Medienlandschaft beleben, kommt im Alpenland gerade erst die Diskussion über das ORF-Monopol in Gang. Wird Österreich neuerlich eine Chance vergeben, aus den Erfahrungen anderer zu lernen? (...)

Ein Kapitel aus der Frühgeschichte des Monopolbruchs: Radio Alice. Anläßlich der außergewöhnlichen Publikation „Die zerstreute Avantgarde“ von Klemens Gruber — ein Handbuch, eine Aufforderung zu subversiven Strategien in unserem eigenen Kommunikationsalltag. Bologna, 9. 2. 1976 Am Morgen dieses Tages (...)

Radio 100, ein alternativ-kommerzieller Westberliner Radiosender, ist in Schwierigkeiten. Unklare rechtliche Verhältnisse, Kapitalmangel sowie die DDR-Auflösung machen zu schaffen. Millionen von Berliner/innen können nicht mehr abschalten. Total übernächtige Menschen schleppen sich an ihre (...)

Mediale Öffentlichkeit besteht in Österreich zum überwiegenden Teil darin, Nachrichten und Vorurteile dermaßen zu vebinden, daß das Vor-gerichtete nachrichtlich selbst-verständlich wird. Daß die massenmediale Fast-Food-Ausgabe bis dato nicht zur allumfassenden intellektuellen Anorexie geführt hat, (...)

Radiomacher aus sämtlichen Teilen der Welt trafen sich zu einem internationalen Erfahrungsaustausch in Dublin anläßlich der vierten Weltkonferenz nichtkommerzieller Radios. Etwa 250 Vertreterinnen von „Community Radio“-Stationen aus 47 Ländern trafen sich vom 12. bis zum 18. August 1990 in Dublin (...)

Wer jetzt nicht kurz und ganzdeutsch sagt: all janz für Deutschland. Alle voll für Deutschland. Heilige Allianzmutter Gottes, Dein Reichtum komme. Wer jetzt nicht für die sozialökologieschhumanmarktstraßenplätzewirtschaftswahrendnetzsicherfreiheitlichfreiheitlichfreiheitlichdemologischgrundordnendmenschen

Seitdem Alois Mock und sein Intimus, der rechte Andreas Khol, das Außenministerium übernommen haben, geht es — wie berichtet — dem ÖIE (Österreichischer Informationsdienst für Entwicklungspolitik) an den Kragen. Jetzt ist die Finanzierung des monatlichen Informations- und Servicedienstes in Frage (...)

Sie wissen es schon. Vor ihnen liegt das letzte Exemplar dieser Zeitschrift. Zumindest in dieser Form wird sie nicht weiterbestehen. Die Geldgeber wollen ihre finanziellen Ressourcen anders verwenden, was nicht erfreut, aber doch einsichtig ist. Die MONATSZEITUNG war immer ein Zuschußprojekt. (...)

Eine Legislaturperiode hat das MOZ-Projekt also gehalten. So ziemlich genau vor vier Jahren schrieb ich meinen ersten Kommentar. Ein dünnes Sonderheft. das damals noch „Grün“ hieß, war die notwendige erste Reaktion auf das Kappen der rot-lila Fransen im Grünen Parlamentsprojekt. Denn so gut wie alle (...)

Auch wenn alternative Zeitungen sterben, so haben sie doch das etablierte Mediensystem erheblich beeinflußt. Stellt eine Zeitung wie die MOZ, die in fundamentalistischer Absicht das Gesellschaftssystem in Frage stellt, ihr Erscheinen ein, dann hat man flugs eine Erklärung parat, stirbt sie zudem (...)

Eigenartige Medienszene
Als sich BOILER vor etwas mehr als einem Jahr gründete, geschah das einerseits als unmittelbare Reaktion auf die geplante Abschaffung einer der ganz wenigen erträglichen ORF-Sendungen, der Musikbox (die dann bekanntlich auf einen miserablen Sendeplatz verlegt wurde). Andererseits waren die paar (...)

Wenn es auch müßig erscheint, darf zum THEMA dieses Heftes die Klarstellung nicht fehlen, daß mit der verfassungsrechtlich gewährten Medienfreiheit durchaus rein gar nichts über die Gewährleistung freierund vielfältiger Information und Meinungsäußerung gesagt ist. Die sogenannte „Medienfreiheit“ ist (...)

Am 23. Mai, um halbneun, wurde Österreich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt, wegen Verletzung des fairen Verfahrens (Artikel 6, einstimmig) und der Meinungsfreiheit (Artikel 10, 16 zu 3 Stimmen, unter den Gegenstimmen der österreichische Richter). Die Republik wird Strafe, (...)

Im Namen der Republik
Am 23. Mai, kurz vor halbelf, wurde G.O. verurteilt, wegen angeblicher „Beschimpfung“ des „freiheitlichen“ Parteiführers und Landeshauptmanns von Kärnten. Das Verfahren geht, schon wegen seiner hübschen Analogie zur Causa Grabher-Meyer, an die Berufungsinstanz und, wenn nötig, auch wieder nach (...)

Die Pressure Group (PG) für freies Radio in Österreich unterhält eine sehr lebendige Zweigstelle in Wien: Der Verband der sogenannten RadiopiratInnen und derjenigen, die noch Frequenz erbeuten wollen/werden. Ihre Tätigkeit steht im Konflikt mit Fernemelde- und Rundfunkgesetz. Kürzlich stellte die (...)
Erstmals im JURIDIKUM: Hinweise auf rechts- und politische Beiträge in anderen periodisch erscheinenden Medien. Oder haben Sie uns wirklich zugetraut, daß wir nur lesen, was wir selber publizieren? Ein „fast-schon-Sonderheft“ zum Thema „Rechtsbetrachtungen von links“ hat sich das deutsche „Forum (...)

Bombenvergessenheit schlägt Seinsversessenheit
Betrifft: Werner Fuld, „Zur Freiheit verurteilt, 11.7.1992 & „Wen die Bombe küßt. Neue Literatur von und über Günther Anders“, 26.9.1992, in Ihrem Blatt. S.g. Herren ›FAZ‹-Herausgeber, mit angemessener Verspätung gerät mir der zweite von Fulds diesjährigen Anders-Beiträgen für die ›FAZ‹, über „Neue (...)

Österreich. (drea) Die Hoffnung auf eine Liberalisierung der Rundfunklandschaft in Österreich, in Folge welcher öffentlich-rechtlicher Rundfunk, kommerzieller Privatfunk und Freie (nicht kommerzielle) Radios gesetzlich verankert werden sollen, ist im Schwinden begriffen. Der (...)

Die Einstellung der KPÖ-Zeitschrift Stimme der Frau blieb, trotz 48-jähriger Geschichte, weitgehend unbemerkt und unwidersprochen. Mit Ursula Kubes-Hofmann, Redakteurin des verbliebenen Blattes und Proponentin eines Nachfolge-Projekts, sprach Maria Windhager. Maria Windhager: Die (...)

Postkarte bitte ausschneiden ausfüllen, einsenden Ja, ich beteilige mich am FORVM-Suchrätsel und finde, wir sollten □ die Regierung unterstützen, oder wir werden uns Löschnak & Matzka noch zurückwünschen (Knecht), □ Haider nicht dämonisieren (Thurnher): er wird als Kanzler auch nicht viel (...)

Einstellen oder Übergang
Presse-Resonanz auf die Akut-Drohung im Dezember-Heft: Alfred Worm, früher heftig von uns kritisiert, hat, zu seiner Ehre, als einziger es gemeldet; als erste »Top-Secret-Meldung« des Jahres in »News«; und er will, wie andere auch, sonst was für die Existenz des FORVM tun. Wer weiß was? Nachstehend (...)

Hans Lebert, 1992 Exil-FORVM, Amsterdam 1998 Wir waren also dort, am 12. April, präsentierten die vorige Ausgabe und beratschlagten die europäische Lage: Den wachsenden Rechtsextremismus mit nationalsozialistischem Kondensationskern in Österreich; einer Viertel-Partei, die keine mehr sein mag, (...)

So verrückt wie sie meinen
Wie gewaltbereit ist die linke Szene wirklich? Seit Jahren hat kein Thema die emotionalen Wogen der Österreicher so in die Höhe gepeitscht wie der Anschlag von Ebergassing. Leider, denn der rechte Terror hat bereits Opfer gefordert, ohne gewaltige Reaktionen dieser Art auszulösen. Die Grünen (...)

P.S.: Verrückt, wie? liebe Madeleine!
Liebe Madeleine, Du hast mich — ich danke Dir! — an meine redaktionelle Verantwortung gemahnt und überzeugt, daß ich Dein obiges Bekennerschreiben kommentieren muß. Hier also eine glasklare Distanzierung von Deinem unverantwortlichen Spiel mit den vier Feuern: 1. Hetze, 2. Denkverbot, 3. (...)

an alle seine mir bekannten Adressen: F Kärntnerstr. & Parlament, privat in Klagenfurt, Wien und im arisierten Bärental Aus mehreren meiner Artikel wissen sie ja, daß sie in meinen Augen seit ihrer Ulrichsberg-Rede 1990, wo sie u. a. den Raubkrieg der Nazi verherrlichten, ein (...)

Mit der Ziehharmonika
Redaktion: Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser (Herausgeber), Evelyn Adunka, Bernhard Kuschey, Peter Roessler, Vladimir Vertlib. A-1210 Wien; Engerthstr. 204/14; Tel.: (43 1) 2128012; Fax.: (43 1) 2181533 Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Theodor Kramer Gesellschaft; A-1210 Wien; Obere (...)

Liebe Internette Leute! In unserem Land werden Menschenrechte verletzt bis zur Verletzung von Menschen: Deserteure ins bosnische Kriegsgebiet abgeschoben, desgleichen PKK-Mitglieder in die Türkei — das sind in meinen Augen die Regierungsverbrechen der Aufforderung, Anstiftung und Beihilfe zum (...)

Fragen zu linker Politik und Öffentlichkeit
Derzeit befindet sich — von einer Personengruppe im Februar 1995 angeregt — ein Symposium „Die Geschichte ist noch nicht zu Ende“ in Vorbereitung. Dieses Symposium — in einem früheren Vorbereitungsstadium auch als „linke Dialog-Konferenz“ bezeichnet — soll vom 8. bis 10. Dezember 1995 stattfinden. (...)

Der publizistische Umgang mit gesetztem Recht und Rechtspolitik
Österreich gilt im Ausland als politisch extrem rechtes Land, da braucht man nur die nächsten Nachbarn zu fragen, zum Beispiel die Schweizer. Ich weiß das, weil ich hab’ in der Schweiz ein Jahr gelebt. Und es ist wirklich, wie in dem abgedroschenen Witz: Wenn man dort mit österreichischem Idiom am (...)

Das FORVM ist künftig nicht weniger wichtig als bisher. So wie bisher ist es aber nicht fortzuführen: Der Jahrgang 1995 umfaßt 4 Hefte mit zusammen 124 durchpaginierten Seiten; 1994 waren es 196 Seiten in 3 Ausgaben gewesen. Wenn mehr FORVM finanziell nicht möglich ist, ist so wenig FORVM erst (...)

257 Kleinmedien haben sich 1995 um die „Publizistikförderung“ beworben. Die Förderungswürdigkeit wird von einem aus Parteien- und InteressenvertreterInnen zusammengesetzten Beirat geprüft. Mit Ausnahme einiger weniger Publikationen, bei denen dem Beirat formale Fehler unterliefen, hat sich die (...)

Es war nicht der Anlaß für die Fusion des EuropaKardioGramms und der Zeitschrift für Antimilitarismus, aber es gab den letzen Anstoß: der Verlust der Publizistikförderung. Beide Zeitschriften hatten diese seit Jahren bekommen und daher auch letztes Jahr mit diesem Geld (für ZAM und EKG zusammen ca. (...)

Streifzüge benennen sich unsere ab jetzt unregelmäßig erscheinenden Informationsblätter. Streifzüge sind keine Zeitschrift mit einem ausgefeilten Konzept, sie wollen vielmehr in loser Folge unterschiedlichste Themen in kritischer Form analytisch abhandeln. Streifzüge wollen auf den verschiedensten (...)

Einige Zeitungen tragen einen Branchenkampf aus, alle verwechseln das mit Politik und so sieht Politik dann auch aus: Diesfalls treten Falter, Standard und Profil zum offenen Branchenkampf gegen die Mediaprint an, Journalistengewerkschaft und Grüne sind mit von der Partie. Nebenbei soll (...)

Willkommen in der zweiten Ausgabe der Streifzüge. Der Titel dieses Blattes indiziert nicht etwa ein Programm des absichtslosen Herumstreunens in diversen theoretischen Gefilden, sondern er verweist eher (1.) auf ein absichtliches Anstreifen oder Anecken an mancher Theorie und Praxis durch (...)

Medienpolitik im Breitwand-Format: „Falter“, „Standard“ und „Profil“ treten zum offenen Branchenkampf gegen die „Mediaprint“ an, Journalistengewerkschaft und Grüne sind mit von der Partie. Nebenbei soll eventuell der ORF (1.) vor seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft oder (2.) durch seine (...)

„Mutter und Sohn sind auf Wanderschaft, begegnen zwei Wanderern, und der Sohn stellt sich vor und sagt: ’Ich bin das Muttersöhnchen.’ Die beiden Männer spotten zuerst, sind irritiert und bekommen dann Angst.“ Ein Gespräch mit der Autorin Ruth Aspöck. ZOOM: Wie siehst Du deine Rolle als schreibende (...)

Neuerlich wurden drei Zeitschriften – akin, Die Alternative und ZOOM – von der Bundesregierung unter Bruch der Verfassung von der Publizistikförderung ausgeschlossen. Sie kennen den von ÖVP-Klubobmann Andreas Khol vor geraumer Zeit aufgespannten Verfassungsbogen, unterhalb beziehungsweise (...)

Rendez-vous unter dem Verfassungsbogen
Wenn wir ein Kunstwerk als erhaben bezeichnen, weil es uns — obwohl und weil selbst nicht so recht begreiflich — unser allgemein-menschliches Vermögen, überhaupt irgend etwas zu begreifen, vor Augen führt, dann hat sich Andreas Khol, Klubobmann der ÖVP, ein Werk von erheblicher Erhabenheit (...)

Zu dem von mir angeregten Rendezvous unter dem Verfassungsbogen (Standard ein bissl zurechtsbiegen. In der Version von Herrn Kunyik dergestalt, daß die Bundesregierung nicht — wie ich behaupte — auf der Basis einer Empfehlung des Publizistikförderungsbeirates, aber im übrigen nach eigener (...)

Mitte April wurde im Hauptausschuß des Parlaments der Bericht der Bundesregierung zur Publizistikförderung 1996 (siehe ZOOM 7/96) gegen die Stimmen der drei Oppositionsparteien zur Kenntnis genommen. Dabei soll es, wie Anwesende berichten, recht lustig zugegangen sein. Der in Vertretung des (...)

und dann vergebt mir, ich weiß selbst nicht, wie es kam, wir wurden älter und seriöser, wir bekamen einen haushalt und eine karriere, eine magenkrankheit und vielleicht eine auszeichnung, aber im tausch mußten wir die flammen in unseren händen erlöschen lassen. (louis paul boon, eine straße in (...)

ZU UNS gilt es natürlich einiges zu sagen. Der Kritische Kreis ist entstanden als ein Projekt zur Überwindung der Lethargie gesellschaftlicher Opposition. Wir wollten und wollen einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung emanzipatorischer Gesellschaftskritik leisten. Diesbezüglich ist eine (...)

Kommunikation als Denunziation
Folgender Artikel wurde ursprünglich für die Berliner Tageszeitung „Neues Deutschland“ geschrieben. Die Probleme sind in Österreich zwar nicht so krass, aber sie sind ähnlich gelagert. Ausgangspunkt sei der Konflikt in der jungen welt. Das von außen völlig unverständliche und unerträgliche Gezeter (...)

Wieso bücher?, fragt Klaus Wagenbach sich u. andere anläßlich des dreißigjährigen jubiläums des Wagenbach verlages. verschiedene schreibende versuchen darauf eine antwort zu geben (erschienen 1994 bei Wagenbach). wieso bücher, fragen wir uns, halb scherzhaft u. ironisch, aber durchaus an so etwas wie (...)

In den vergangenen Jahren mußte die Publizistik-Nichtförderung (auch für die Zeitschrift, die Sie gerade lesen) durch blanken Gesetzesbruch erzwungen werden (vgl. zuletzt ZOOM 7/96 und 3/97). Ein Verfahren beim Verfassungsgerichtshof wurde eingeleitet. Eine Wiederholungstat ist auch in diesem Jahr (...)

widmung 1 diesen text widme ich einem freund, der, als ich ihm eine monatszeitung, die wir zufällig doppelt haben und in der er blättert, mitgeben will, sagt: „nein danke, sonst muß ich das alles lesen“ und der mich daran erinnert, daß es nicht möglich ist, „alles“ zu lesen, über „alles“ bescheid zu (...)

Die Zeitschrift Freibord hat ihre hundertste Nummer herausgebracht. Aus diesem Anlaß sprach Ilse Kilic mit dem Herausgeber Gerhard Jaschke. Zoom: Ich frage mal ganz naiv, wie das war, wie Du mit der Zeitschrift angefangen hast, so von den Bedingungen, was war das für eine Situation damals? (...)

Geld auftreiben und Geld eintreiben ist ein grauslich Ding. Nichtsdestotrotz, wir können nicht anders. Unsere Kontoauszüge deuten nämlich eher auf Knausrigkeit denn auf Großzügigkeit unserer Bezieher hin. So waren auch die Einkünfte bei der vorletzten (20seitigen!) Ausgabe (Nr. 2/1998) zu unser aller (...)

Beginnen wir mit einer Entschuldigung: Die in der letzten Ausgabe angekündigte Diskussion zwischen Scheit und Schandl über den Charakter der Haiderei — jetzt nach dem Wahlerfolg der F in Kärnten von brandaktuellem Interesse —, aus der ist es nun nichts geworden, und zwar, weil der Verfasser dieser (...)

Medienkonferenz Linz 1999
Medienpolitik folgt in Österreich einzig der Logik ökonomischer Verwertung. Demgemäß orientiert sich auch die Medienentwicklung fast ausschließlich an den Richtwerten eines gewinnträchtigen Wettbewerbs. Um diesem gefährlichen Trend regulativen Einhalt zu gebieten, bedarf es zuallererst eines (...)
Öffentlichkeiten existieren gegenwärtig nur noch residual, als eigensinnig aufrechterhaltene Gebilde in einer Gesellschaft, die irgendwann mit dem Glauben an ihren humanistischen Fortschritt (oder wenigstens dem Wunsch danach) auch ihren Glauben an Öffentlichkeit als Verständigungsmodus über (...)

Der Theoretiker ist berührbarer als der Praktiker meint. Deswegen ist er auch Theoretiker, will er doch wissen, was warum ist. Zwar sind die Streifzüge keine politische Postille und auch ansonsten nicht darauf abgestellt, alles Mögliche sofort zu kommentieren, die Ereignisse in Jugoslawien, die (...)

Wir hoffen, Sie haben in dem vorliegenden Heft die Zeitschrift erkannt, die vormals den Titel ZOOM trug. Mehrere Umstände haben uns zur Änderung des Titels veranlaßt: Erstens reden wir schon seit zwei Jahren darüber, daß der Titel ZOOM (ein Kompromißprodukt früheren Brainstormings) zum Charakter (...)

Unter alternativmedien verstehen wir, entgegen dem, was in den verschiedensten kommunikationswissenschaftlichen abhandlungen zu lesen ist, nicht primär irgendwelche ergänzungen, korrektive oder schlichtweg alternativen zu anderen medien, sondern waffen oder instrumente in „alternativen“ — hier (...)

Vom 6. Bis 8. Mai 1999 fand an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung zu Linz die Medienkonferenz Linz 1999 — Kurskorrekturen zur Kultur- und Medienpolitik statt. Erstmals traten VertreterInnen der nichtkommerziellen Internet-Provider, der freien Radios und der alternativen (...)

Auch wenn wir auf die letzte Seite gerutscht sind, heißt das nicht, daß das Kommende, Euch und Sie und uns Betreffende weniger Wichtigkeit hat. Sinn macht ein Projekt wie die Streifzüge nur, wenn es genug Zuspruch und Zufluß erhält. In der bürgerlichen verfaßten Gesellschaft heißt das immer auch, vom (...)

Meine Mitarbeit bei „Weg und Ziel“ war mindestens genauso unvorhersehbar wie die politischen Veränderungen anno 1989 in Osteuropa. Trotzdem ergab sie sich. Wobei letzteres zur Voraussetzung für ersteres wurde. Als ewig parteipolitisch unorganisierter „freischwebender kritischer Geist“ war es höchst (...)

Bei nachfolgendem Text handelt es sich um ein Diskussionspapier des Autors, worin dieser in pointierter Form seine Position darzulegen versucht. Wie kommuniziert man, ohne einerseits zu bevormunden, aber andererseits auch nicht den unmittelbaren Stimmungen hinterherzulaufen. Wir wissen es (...)

Für (zunehmenden!) Zuspruch und Zufluß möchten wir uns auf diesem Wege herzlichst bedanken. Wir sind Euch und Ihnen ja ausgeliefert. Daß das Spendenaufkommen nachläßt, können wir nicht dulden. Das Börsel will gezückt sein. Daß andere auch diese Möglichkeit haben, die Streifzüge kennenzulernen, dafür (...)

z.B. Postzeitungsversand
Sehr geschätzte Leserin, sehr geschätzter Leser! Wir hoffen, unsere Zeitschrift erfreut sich Ihrer Wertschätzung ebenso wie Sie sich unserer Wertschätzung als gesellschaftlich regsame und interessierte Leserinnen und Leser gewiß sein können. Die gegenwärtige Bundesregierung begegnet uns allen mit (...)

Schon wieder ist ein halbes Jahr vergangen seit wir die letzte radiX produziert haben, ein halbes Jahr in dem viel passiert ist. Mitlerweile ist die FPÖ zweitstärkste Partei in diesem Lande geworden. Eine Welle des Rassismus — mit der wir bereits nach dem Tod von Marcus Omofuma konfrontiert waren, (...)

Von allen Erhöhungen, die Menschen betreffen, gehören Preiserhöhungen zu den unsympathischsten. Wir verstehen das gut, und so setzen wir im fiskalischen Bereich auf die Willigkeit der Spender und Abonnenten. Im Prinzip wollen wir es auch weiterhin so halten, sind wir bisher doch ganz gut damit (...)

Für so etwas wie Widerstand gegen die Widerlichkeit der Verhältnisse brauchen wir keine Marke zur Identitätsstiftung, sondern Öffentlichkeit als Möglichkeitsbedingung und Modus. Im aktuellen Sprachgebrauch vieler Unzufriedener eines Landes, das es nie zu einer halbwegigen Zivilisation brachte, ist (...)

Freie Medien! Nutzt sie — ermöglicht sie!
Die Freiheit des Medienmarktes ist die Freiheit zur einfältigen Vielfalt, zur Ausdifferenzierung des Konsum- und Abstimmungsverhaltens, auf das ein- und zu dem abgestimmt werden soll. Keine Zielgruppe, der sich gemeinsame Konsumneigungen anhängen lassen, soll ohne ihr eigenes Lifestyle-, (...)

Die Ausbreitung holocaustrelativierender TierRECHTSgruppen hat weder vor der autonomen Linken noch vor trotzkistischen Gruppen haltgemacht. Während einer der Obertierrechtler der Offensive für Tierrechte (OFT) mittlerweile bei der trotzkistischen Linkswende gelandet ist und dort wohl die seither (...)

Mit der jüngsten Ausgabe der BAHAMAS (Nr. 33, Herbst 2000), hat sich diese einst antinationale Zeitschrift zu einem rassistischen und NS-verharmlosenden Sudelblatt gewandelt. Wer unsere Aussendungen zum Thema Antisemitismus (in der Linken) und unsere Texte zum Konflikt im Nahen Osten gelesen (...)

Der MUND-Redakteur zensierte im Montags-Mund diesmal nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern meinte zu unserer Antwort auf im MUND veröffentlichte Angriffe zweier Personen, „einer vom TATblatt“ und einer offensichtlich tierrechtsbewegten Person: "Mir als MUND-Redakteur war es nicht möglich (...)

Da wir nächstes Jahr nicht mehr in den Genuß des verbilligten österreichischen Postzeitungsversands kommen, müssen wir leider mit sofortiger Wirkung den Preis der Streifzüge, vor allem was das Abonnement betrifft, empfindlich anheben. Das einzelne Exemplar wird in Zukunft 33 ATS, 5 DEM oder 2,50 (...)

Präpotenz der Ohnmacht
Anspruch meiner Publizistik ist eigentlich der, auf der inhaltlichen Ebene implizite Kritik zu leisten, und nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt, sie als explizite, auf eine Person bezogene, vorzubringen. So ist es ziemlich fragwürdig, ob man jedem Angriff ein Contra geben soll, weil diese Art (...)

Man soll nicht so tun, als wäre Österreich erst seit der Bildung der blau-schwarzen Regierung das Letzte in der „westlichen Wertegemeinschaft“: In ganz Europa geht seit vielen Jahren die Rede vom Verfall der Öffentlichkeit um — begonnen hat es mit einem Strukturwandel. Die Habermas’sche Zuversicht, (...)

Zu Christoph Schlingensiefs „Container“-Aktion vor der Wiener Oper im vergangenen Sommer ist nun ein Buch erschienen. Es ist, insofern die Fortführung der Aktion, ein spektakuläres und spekulatives Büchlein, bei dem unklar bleibt, wer wozu „provoziert“ werden soll. Im Vorsatztext des Verlags findet (...)

Zuerst eine gute Nachricht. Durch das Auffinden einiger Kisten und die Sichtung einiger Stapel ist es uns gelungen, so gut wie alle Ausgaben der Streifzüge wieder lieferbar zu machen. Das gilt auch für die alten Nummern von 1/96 bis 3/97. Einige sind allerdings nur mehr in wenigen Exemplaren (...)

Wir sind eine kleine linksradikale Gruppierung, die sich nicht nur mit Ökologie beschäftigt, sondern auch mit dem Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und Kapitalismus. Da Ökologie für uns eng mit politischen und ökonomischen Fragen zusammenhängt, wollen wir keine „linke (...)

Unsere politische Gruppierung gibt es in Österreich seit Herbst 1998. Bisher sind wir v.a. publizistisch mit unserer Zeitschrift radiX und einer Reihe von aktuellen Flugblättern tätig gewesen. Da wir in der derzeitigen politischen Situation in Österreich eine Bündelung antifaschistischer, linker und (...)

Der vorliegende Artikel befasst sich mit alternativen Medien. Ausgehend von teilweise noch aus den 30er-Jahren stammenden (linken) Theorien zu öffentlicher und allgemeiner Partizipation an Medien (Brecht, Benjamin, Enzensberger, Negt/Kluge) wird versucht, die bereits jahrzehntealten, aber kaum (...)

Es ist schon fad, aber es ist so: Natürlich ist es mit unseren Finanzen einmal mehr schlecht bestellt und natürlich besteht wieder nur die Hoffnung, dass Sie und Ihr ganz natürlich wie selbstverständlich dieses Problem, entschärft. Darum bitten wir. Es ist elendiglich, aber es ist wahr. Im (...)

Geschichte der Zeitschrift
Häufige Titeländerungen gehören ebenso zur 20-jährigen Geschichte dieses Blattes wie thematische und betriebliche Expansionen / Kontraktionen.

Replik auf Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative: „Wer hier hereinkommt, das bestimme ich! Tumult und Redeverbot in Wien auf einer Veranstaltung mit einem Vertreter der Bahamas!“ Am 23. Oktober fand in der Wiener Universität die Veranstaltung „Israel und die Linke“ statt, die von dem (...)

Die Aktion Kinder des Holocaust hat gegen Indymedia-Schweiz eine Anzeige nach dem Schweizer Antirassismusgesetz eingebracht. Nach einer Vielzahl offen antisemitischer Meldungen auf Indymedia und der Weigerung diese effizient zu löschen wußte sich die Vereinigung nicht mehr anders zu helfen. Ob (...)

Liebe Leserinnen, liebe Leser, dass wir die erste Nummer unserer (hoffentlich vierteljährlich erscheinenden) Zeitschrift grundrisse vorlegen können, beruht zum einen auf zufälligen persönlichen und politischen Bekanntschaften, ähnlich gelagerten Bedürfnissen und der Freude, gemeinsam ein Projekt auf (...)

Auf dem Minenfeld
Gerüchten zufolge soll die Trennung in der alten Streifzüge-Redaktion auch damit zu tun haben, dass es dem neuformierten Kritische Kreis eigentlich darum geht, missliebige Themen auszuklammern, konkret die Frage des Antisemitismus ganz einfach zu entsorgen. Dass dem nicht so ist, demonstriert (...)

Bereits ein Jahr vor Gründung der Arge Zivildienst erschien im Mai 1976 die erste Ausgabe der Zeitschrift Zivildienst. Nach sechs Jahren erfolgte die erste Umbenennung in Gewaltfreier Widerstand und 1989 die erste Fusionierung mit dem Friedolin, der Zeitschrift der Grazer Arge für Zivildienst zur (...)

Gerade noch rechtzeitig zur Sommerlektüre ist nun die schon längere Zeit geplante Nummer mit dem Schwerpunkt Lateinamerika erschienen! Es war glücklicherweise möglich, eine relativ große Anzahl von Beiträgen zu diesem weiten Feld (fast ein ganzer Kontinent!) in die Ausgabe aufzunehmen, die sowohl (...)

Zu einem der am meist bekannten Slogans der Neuen Linken, die aus der 68er-Revolution hervor gegangen ist, zählt der vom Privaten, das politisch ist. Dieser Slogan war abgeleitet aus den Erfahrungen neuer Lebensweisen von Kommunen, tribes, hippies und wurde in der Neuen Linken zum Kampfmittel. (...)

Da in den Stellungnahmen von einer Reihe von Einzelpersonen und den Indymedia-RedakteurInnen in den letzten Tagen immer wieder behauptet wurde sie würden eh alle antisemitischen Postings zensieren und wir würden nie die antisemitischen Postings auflisten, wollen wir dazu nur feststellen, daß wir (...)

Indymedia Österreich, das sich seit seinem Bestehen dem (neo)liberalen Prinzip des open-postings und der „free speech“ verschrieben hat, bietet v.a. seit dem Beginn der sogenannten Al-Aqsa-Intifada eine Spielwiese für linke AntisemitInnen, Israel- und JudenhasserInnen. Auch wenn manche ganz (...)

„Einige Indymedias“ zwingen uns eine Antwort ab. Selbstverständlich wollen wir keinen Satz ebendieser auf indymedia.at veröffentlicht sehen. Für die FreundInnen gepflegter linker Streitkultur haben wir unsere Antwort der Übersicht halber dreigeteilt. Ein offener Brief ans liebe Tatblatt Liebes (...)

Dass die ARGE Wehrdienstverweigerung und ihre Publikation ZOOM/Context XXI, genauso wie die Zeitschriften akin und Die Alternative sehr wohl ihren Beitrag zur politischen Bildung in diesem Land beisteuern, haben nach etlichen Instanzen in diesem Frühjahr die Gerichte geklärt und bestätigt, dass (...)

Was wir also zurechtbiegen mussten ... Robert Zöchling, Sprecher der Vereinigung Alternativer Zeitungen und Zeitschriften (VAZ) und Redaktionsmitglied von Context XXI (vormals ZOOM) spricht im Interview über die Auslegungsmöglichkeiten der Publizistikförderung. ZOOM hatte 1996 nach Streichung der (...)

Am 26. November wurde die Sendung „Äxte gegen Technokraten“ über den nubischen Widerstand gegen den Kajbar-Damm, die von Radio Orange, Radio Helsinki, dem Freien Radio Oberösterreich (FRO) und Radio AGORA gesendet wurde, mit dem diesjährigen Eduard Ploier-Preis (benannt nach einem langjährigen (...)

Das ist keine Farce
Nachdem Hannah Fröhlich letzten Herbst eine kritische Besprechung der Kramar/Leisch-Inszenierung von „Mein Kampf“ veröffentlicht hat, kommt es in der Redaktion des Augustin zu einem handfesten Konflikt, in dem sich Hannah massiv in ihrer jüdischen Identität angegriffen fühlt. In einem längerfristigen (...)

Die Zeitschrift Context XXI wurde seit ihrem Bestehen von der Arbeitsgemeinschaft für Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung herausgegeben; ebenso die Vorgängerzeitschrift ZOOM. Seit der letzten Nummer hat die Arge diese Herausgeberschaft aufgekündigt, womit eine (...)

Im März 2005 durfte ich drei Wochen im nordirakischen Halabja mit dem Team des parteiunabhängigen und freien Radiosenders „Dengi Nwe“ (auf Sorani heißt das „Neue Stimme“) verbringen und einen Radio-Workshop gestalten. Das Foto entstand beim Picknick mit dem Radioteam, rund um uns herum: ein (...)

Wir wollen beides sein, umgänglich in der Form und unumgänglich im Inhalt. Eins soll um uns nicht herumkommen, aber eins soll uns auch bekömmlich finden. Kurzum, das Publikum soll was haben von uns. Die Streifzüge erscheinen erstmals mit neuem Konzept in neuem Gewand. Magazin wollen wir werden und (...)

Dieses Schreiben richtet sich an alle, die die Zeitschrift mitgestalten und sich verantwortlich fühlen. Die Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung möchte ihre Zusammenarbeit mit der Context XXI beenden, und zwar auf allen Ebenen: keine MitherausgeberInnenschaft mehr, (...)

Dieses Schreiben richtet sich an alle, die in der Arge tätig sind und sich verantwortlich fühlen. Die Redaktion Context XXI ist über die Trennung von der Arge nicht unglücklich. Längst schon hat es inhaltliche Differenzen gegeben, die jetzige Trennung ist nur mehr eine formale Angelegenheit. Die (...)

Leserbrief zu dem Artikel „Gequirrlter Schwachsinn“
Robert Misik weigert sich aus einer Haltung der interessierten Abwehr heraus, ein paar Dinge zur Kenntnis zu nehmen: etwa die Ausstrahlungskraft, die der Nationalsozialismus in bestimmten Gesellschaften hatte und hat; oder — nicht unabhängig davon — die Bedeutung, die der Antisemitismus in Europa (...)

Das grundrisse-Sommerseminar vom 19. – 21. August in Hegymagas/Ungarn
Die Hügel bei Hegymagas aus vulkanischem Gestein sind ein wunderbarer Nährboden für den dort wachsenden Wein. Das Seminar in den Weinbergen über dem Balaton bot von dort einen atemberaubenden Blick auf die Ebene und den See. War es die Verlockung dieser Landschaft, oder war es doch das Thema, das (...)

„Antirassismus“ als ehrbarer Antisemitismus
Der Abend muss eine große Genugtuung gewesen sein. Endlich, nachdem sich die internationale Solidarität bislang in erster Linie auf das Verfassen feuriger Apologien heldenhaft „kämpfender Völker“ und das Spendensammeln für baathistische und islamistische Massenmörder beschränkt hatte, konnte den (...)

Am Mittwoch Abend sollte im Wiener Café 7Stern, dem Kulturcafé der KPÖ Wien, auf Einladung der Gruppierung Café Critique und der Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft unter dem Titel Der Iran und die Bombe ein Vortrag über das Atomwaffenprogramm der Teheraner Regierung stattfinden. Thomas (...)

Nestroy hat einmal geschrieben: „Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf.“ Nach Durchforsten unserer Buchhaltung haben sich unsere Visionen — die immer jene alternativer MedienmacherInnen wohl sein müssen — bewahrheitet: wir stehen kurz vor dem Ruin. Standen wir schon zwar immer, doch war da (...)

Lernbub von Martin Scheuringer Auf die Idee, dass ich mich nicht unbedingt in die gängigen Denk- und Handlungsformen einpassen muss, kam ich erst, als mich während des Studiums die 68er-Nostalgie packte. Diese befällt einen Soziologie- und Philosophie-Studenten wohl fast zwangsläufig, wird doch (...)

Teil I (30min): Irakische Frauen und Jugendliche zwischen Hoffnung und Horror. Ein Interview mit Manal Omar. Teil II (30min): Radio Dengue Nué. Irakische Frauen und Jugendliche on Air.

Am 27. Mai 2006 beschlagnahmte die Polizei in Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Bayern) ca. 150 DIN-A6 Flyer, auf denen das Cover des Buches „Feindaufklärung und Reeducation - Kritische Theorie gegen Postnazismus und Islamismus“ (erschienen im ça ira-Verlag, Freiburg, 2006) abgebildet (...)

Die Zeitschrift Context XXI existiert seit 1999 und ist von Anfang als Möglichkeit gedacht, eine Öffentlichkeit für Themen und intellektuelle Diskurse zu schaffen, die im Allgemeinen an den Rand der Wahrnehmung gedrängt werden. In Context XXI sind diese Themen und Diskurse zentral. Und mit einer (...)

Home Stories
Schreiben hilft von Maria Wölflingseder Ja, so etwas! Neben dem Gründer der Streifzüge, Franz Schandl, bin ich von den aktuellen Mitarbeitenden die einzige, die von Anbeginn dabei ist. Franz kannte mich aus der Weg und Ziel-Redaktion, in die er von Julius Mende eingeladen wurde, und in der ich (...)

Barbara Agnoli verliert Prozeß gegen Stephan Grigat und den ça ira-Verlag
Wer hätte das nach dem ersten Prozeßtag in Berlin vor gut eineinhalb Jahren in Berlin gedacht? Die Witwe Johannes Agnolis, Barbara Agnoli, klagte gegen Manfred Dahlmann, den juristischen Eigentümer des ça ira-Verlages und Stephan Grigat, dem Herausgeber des bei ça ira erschienenen Buches (...)

It is well known that anti-American jokes are in fashion nowadays here in Germany. Whoever, for example, pokes the usual fun at George W. Bush can be more or less sure to have the laughs on his side. And then those “Amis” have such absurd laws: in America, for example, one can sue the tobacco (...)

Erstmals angedacht wurde das Projekt einer Theoriezeitung durchaus wienerisch – bei einem Heurigenbesuch im Sommer 2001. Gemeinsamer Ausgangspunkt war die von allen in der Gruppe geteilte Ansicht, dass es der Linken (nicht nur) in Österreich an einer Struktur fehle, in der strömungsübergreifend (...)

Die Kriminalisierung des Titelbildes des Sammelbandes „Feindaufklärung und Reeducation. Kritische Theorie gegen Postnazismus und Islamismus“ und die Verurteilung von David Goldner wurden aufgehoben. Der Band, den Stephan Grigat 2006 im Freiburger ça ira-Verlag herausgegeben hat, ist nach wie vor im (...)

Die Ökologische Linke (ÖKOLI) existierte von 1998 bis 2006 in Österreich. Sie stellte den Versuch einiger Leute dar, die ursprünglich aus der Jugendorganisation der Grünen, der Grünalternativen Jugend (GAJ) und aus der autonomen, anarchistischen und linksradikalen Szene kamen, antifaschistische und (...)

Einleitung Der Teufel ist auf die Erde zurückgekehrt, in vielfältigen Erscheinungen. Der Teufel ist Alice, ist der totale Angriff auf den Staat der Unterdrückung, ist unser Lächeln, ist unser Geist, der denkt, der Teufel ist unser Körper, immer schöner und freier, fähig zu lieben. Heute ist der (...)

Die soziale, ökologische und wirtschaftliche Krise der gegenwärtigen Gesellschaft macht „business as usual“ zu einer Drohung. Arbeitslosigkeit und Armut werden zunehmen, der Klimawandel ist kaum mehr zu bremsen, die Wachstumswirtschaft stößt an ihre Grenzen. Die Universität hat diese Entwicklungen (...)

Das Schwere, das schwer zu machen ist
Die (vor allem) gegen den Marxismus in Form einer Frage gerichtete Kampfansage der Rivoluzione Sociale, Zeitschrift der italienischen Sektion der Ersten Internationale, wurde schon kurze Zeit später von Engels implizit für entschieden erklärt, als er seinen Artikel „Die Bakunisten an der Arbeit“, (...)

Jedenfalls sollten wir uns gemeinsam den Kopf zerbrechen, wie die Lücke, die die grundrisse hinterlassen, gefüllt werden könnte Eine Selbstbefragung Die Idee zum vorliegenden Text über unser Verhältnis zu den grundrissen und deren Ende entstand – ähnlich wie das grundrisse-Projekt selbst – bei ein (...)

Ende der Grundrisse und die Krise der Linken
Die Einstellung der Grundrisse ist eine traurige Nachricht. Damit endet ein pluralistisches linksradikales Projekt, das den Anspruch hatte strömungsübergreifend zu sein. Als ich vor zehn Jahren zu den Grundrissen ging, zog mich besonders der kontroverse Charakter der Redaktionssitzungen an: Fast (...)

Warum ich dafür eintrat, die Grundrisse einzustellen
Es existieren mehrere überlappende und sich verstärkende Gründe, die Herausgabe der Zeitschrift grundrisse einzustellen. Da gibt es einmal die ganz schlicht persönlichen. Nach der Produktion von 52 Ausgaben, der Lektüre und Diskussion von über 300 Artikeln, die Buchbesprechungen nicht eingerechnet, (...)

Einstellung der Grundrisse – doch wir tun weiter!
Den ersten Kontakt zu den grundrissen hatte ich bei einem mehrtägigen Seminar über Empire von Hardt und Negri. Zum ersten Mal nach vielen Jahren hatte ich den Eindruck an einer philosophisch politischen Diskussion teilzunehmen, die interessant war und wo die TeilnehmerInnen einander nicht (...)

Das letzte Jahr der Grundrisse
Eines sei gleich vorweg angemerkt: Dass zwischen meinem Beitritt zur Grundrisse-Redaktion und dem Beschluss die Zeitschrift einzustellen nur etwa ein Dreivierteljahr liegt, ist nichts weiter als purer Zufall — meine Tätigkeit für die Grundrisse seit Anfang des Jahres hat nun wirklich nichts damit (...)

Angesichts dessen, dass die grundrisse vor fast 15 Jahren angetreten sind, um in den traurigen Theorie-Zustand der hiesigen Linken zu intervenieren, muss das Ergebnis heute wohl als ernüchternd eingeschätzt werden. Die Wirkung der grundrisse dürfte noch am ehesten in Deutschland sowie an den (...)

Dreizehn Jahre Grundrisse
Nach über dreizehn Jahren stellen wir die grundrisse. zeitschrift für linke theorie und debatte ein. Sie wird nicht sang- und klanglos verschwinden. Es wird uns weiter als Gruppe geben, zu unseren Aktivitäten aber an einem anderen Ort. Ich werde die Geschichte der grundrisse aus meiner Sicht (...)

Wie es ist, muss es nicht sein. – Wenn Wertkritik eines kann, dann genau das. Sie führt wie keine andere zeitgenössische kritische Theorie das skandalös Unnötige der gegenwärtigen Zustände vor Augen. Sie holt die Strukturen des kapitalistischen Selbstzweckgetriebes an die Oberfläche, macht deren (...)

Vor 30 Jahren übernahm Gerhard Oberschlick die intellektuell aufregendste Zeitschrift der Zweiten Republik: das FORVM. Ein Gespräch über 40 Jahre Zeitgeschichte. Wer versuchen wollte, das Geistesleben der Zweiten Republik zu rekonstruieren, kommt um das FORVM nicht herum. Der Jurist Alfred Noll (...)

Einfach war es diesmal nicht. Geplant war die Nummer als differenzierte und vielschichtige Rückschau auf das eigene Projekt, nennen wir es Streifzüge, nennen wir es Wertkritik, nennen wir es irgendwie. Ein ordentlicher Rücklauf an Vorschlägen oder gar Texten wollte sich aber nicht einstellen. (...)

Diesmal war es einfach, die Nummer zu füllen. Aber unsere Fragen aus dem Call – ob die beantwortet wurden? Ich bin unschlüssig, aber wer ist das nicht nach der Lektüre der Streifzüge? Ich vermute, dass dies der Grund ist für die wenigen Rückmeldungen, die wir erhalten. Vielleicht überladen wir euch (...)

Im Jahr 2004 fragte mich die Redaktion der Streifzüge, ob ich eine regelmäßige Kolumne schreiben würde, und ich sagte zu. In 12 Jahren schrieb ich 35 Kolumnen, und es hat mir Freude bereitet. Eine anstehende Kolumne war immer wieder Anlass, entweder aktuelle Themen aufzugreifen oder über die Dinge (...)

Am 5. Oktober ist unser Freund, Genosse und Genießer Andreas Spörl verstorben. Andreas Spörl war einst, in Zeiten eines zarten gesellschaftlichen Aufbruchs, Mitglied der Alternativen Liste Wien gewesen. Er gehörte da in den Neunzehnhundertachtzigerjahren zweifellos zu denen, die Kontinuität, vor (...)

Nicht wenige Begriffe verraten sich, wenn wir sie näher anschauen. „Denkfabrik“ ist so ein Terminus, der seine eigene Offenbarung leistet. Denkfabriken wollen Denken fabrizieren, wollen Denken zur industriellen Meterware machen. Denken geht in Serie und so schaut es auch aus. Apologetik pur in (...)

Die große Ratlosigkeit
Gibt es überhaupt noch so etwas wie eine Zukunft? Die kapitale Propaganda will sie ja nur noch als Fortschreibung der Gegenwart gelten lassen, als Wert- und Wertegemeinschaft auf ewig. Eher geht die Welt unter, als dass der Kapitalismus zusammenbricht. Das wird uns auch täglich mitgeteilt. Wir (...)

Vermittlung verbindet Unterschiedenes. Die Pole des Unterschiedenen sind Pole des Gleichen. Sonst wären sie Getrennte. Unterscheiden heißt somit, den Zusammenhang des Unterschiedenen als Vermittlung zu begreifen, Trennen heißt ihn aufzulösen. Manchmal ist die Trennung jedoch nur Schein dessen, was (...)

Nutzen und Nützen
Nicht schon wieder! Und doch einmal mehr: Wir brauchen Euch! Das geht uns zwar auf die Nerven und Euch auch, aber wir können da nicht locker lassen. Kurzum – wir wollen intensiver unterstützt werden wie bisher! So haben wir uns zwar stabilisiert und werden auch dank des Zuspruchs nicht von der (...)

Ilse Bindseil hat uns einen Brief geschrieben. Nachdem mich schon das Themenheft „Nabelschau“ (Streifzüge 66/2016) so angesprochen hat, weil es auf die merkwürdige Resonanzlosigkeit eines engagierten Unternehmens wie Streifzüge und damit auf ein heikles Thema eingegangen ist, will ich versuchen, (...)

I. Ich. Wer bin ich? Oder doch, was? Ich schreibe. Bin ich Schriftsteller? Aber woher denn! Und vor allem auch, wozu? Was ist mit einem, der nicht behaupten will, Schriftsteller zu sein, kann der sich behaupten, wenn er schon die Behauptung verweigert? Soll ich nicht doch noch Schriftsteller (...)

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“*
Wenn eins heute mit der bösen Monopolsuchmaschine nach „alternativen Medien“ sucht, dann findet eins seitenweise rechtsradikale, die „Lügenpresse“ schmähende, verschwörungsversessene etc. Medien, ganz sicher aber nichts von dem, was wir einmal als „alternative Medien“ bestimmt haben wollten. Auch wenn (...)

Gesprochen an der Tagung „Günther Nenning — Journalist, Schriftsteller und politischer Querdenker“ am 20. Oktober 2018, veranstaltet vom Kulturausschuss der Gemeinde Weidring, wo G.N. zuletzt gelebt und der er seine Bibliothek vermacht hatte. Um diese mit Leben zu erfüllen, konzipiert Helmut (...)

Nach den Anschlägen am 11. September gab es in ideologiekritischen Kreisen einen Bruch – die intellektuelle Bilanz ist ernüchternd, fortan herrschte Bekenntniszwang. An den 11. September 2001 erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen: Auf dem Weg zu meinem Lieblingssport in Berlin-Wilmersdorf (...)

Gegenöffentlichkeit beschreibt eine Form gesellschaftlicher Aktivität, die sich bewusst in den Gegensatz zur „herrschenden“ Öffentlichkeit stellt, um vernachlässigte oder unterdrückt erscheinende Themen, Probleme oder soziale Gruppen der allgemeinen Wahrnehmung zugänglich zu machen. So wie Öffentlichkeit steht auch Gegenöffentlichkeit im Gegensatz zu privat – im Grundsatz geht es um die Besetzung öffentlicher Räume, in denen sich Menschen versammeln und einander und andere informieren können. Die Entwicklung der Kommunikationsmittel beeinflusste die Formen und Möglichkeiten von Informationsvermittlung entscheidend.

Die Demonstration ist das älteste und unvermindert aktuelle öffentliche Mittel von Menschen, um auf sich, ihre Lage oder ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Hier wird kein (technisches) Medium zur Vermittlung benötigt – es können auch Rufe, Sprechchöre oder Plakate sein – und die Botschaften werden kurz auf den Begriff gebracht. Der anwaltschaftliche Journalismus versucht ebenfalls auf in den Massenmedien unterrepräsentierte Themen aufmerksam zu machen.
Theorie der Gegenöffentlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entstehung des Begriffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Begriff Gegenöffentlichkeit entstand in den 1970er Jahren. Der Begriff erscheint als eine in der Praxis entstandene Vermittlungsweise anderer Auffassungen über Politik und Gesellschaft, die in der bestehenden Öffentlichkeit nicht oder nur verfälscht repräsentiert sind und deren Präsenz in den bestehenden Institutionen – vor allem den Medien – selbst nicht durchsetzbar ist. In der 68er-Bewegung, die diese Erfahrung machte und nach ersten, auch gewaltsamen Aktionen wie die Blockade der Auslieferung der Zeitungen des Axel-Springer-Verlags die Machtlosigkeit im direkten Zugriff einsah, entstand die Idee, die technischen Medien für die Eigenproduktion zu nutzen. Ab Anfang der 1970er Jahre wurde versucht, diesen Bereich von Konfrontation und Auseinandersetzung auch theoretisch und im geschichtlichen Zusammenhang zu untersuchen. Dabei spielte die Herausbildung einer neuen Form von „Massenmedien“, vor allem des Fernsehens, eine entscheidende Rolle. Prägend in dieser Bestimmung war das 1972 erschienene Werk von Oskar Negt und Alexander Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung,[1] das sich auf den Philosophen Jürgen Habermas bezog, der 1962 den Band Strukturwandel der Öffentlichkeit vorgelegt hatte.[2]
Historische Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Das ursprüngliche Bedürfnis nach Öffentlichkeit im repräsentativen Sinn scheint das Bedürfnis der herrschenden Feudalklasse gewesen zu sein. […] Die durchgesetzte bürgerliche Gesellschaft übernimmt diese Ausdrucksformen von Herrschaft und verändert sie teilweise in ihrer Funktion.“[3]
Habermas wählte den Begriff der „plebejischen Öffentlichkeit“ – abgeleitet aus den gemischten städtischen Unterschichten, die in der Französischen Revolution die Versuche unternahmen, eine ihnen gemäße Öffentlichkeit herauszubilden.[4]
Oskar Negt und Alexander Kluge wählten „die Bezeichnung proletarische Öffentlichkeit, weil es sich […] nicht um eine Variante der bürgerlichen Öffentlichkeit, sondern um eine in der Geschichte angelegte, […] völlig andere Auffassung des gesamtgesellschaftlichen Zusammenhanges handelt.“[5] In der Vorrede von Öffentlichkeit und Erfahrung definieren die Autoren ihr Interesse, „die innerhalb der fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaft entstehenden Widerspruchstendenzen auf die Entstehungsbedingungen von Gegenöffentlichkeit zu untersuchen.“[6]
Gegenöffentlichkeit als Zwischenstadium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der besonders im universitären Bereich erfolgenden Rezeption des Werkes blieb vor allem der Begriff „Gegenöffentlichkeit“ haften. Er hat sich bis heute erhalten, obwohl Negt und Kluge Gegenöffentlichkeit als „Vorform von proletarischer Öffentlichkeit“ bezeichneten[7] – eine Vorstellung, die den Begriffswandel nicht überlebt hat. Eine Reduktion auf das Gegensätzliche oder eine bloße Darstellung oppositioneller Auffassungen lag nicht im Sinne der Autoren, auch sollte „proletarische Öffentlichkeit“ mehr als eine Handlungsweise zur Umsetzung der Interessen einer gesellschaftlichen Klasse sein: Es ging ihnen – auch im Ausblick – um einen „Transformationsprozess“ zur Erlangung „der Bündnisfähigkeit zwischen denjenigen gesellschaftlichen Kräften, die den ganzen Umfang der Neuorganisation einer kommenden Gesellschaft zu leisten imstande sind […].“[8]
Unter dieser Prämisse konnte Gegenöffentlichkeit seit den 1970er Jahren nur in rudimentären Formen und in vergleichsweise geringem Umfang entstanden sein. Bezeichnend ist jedoch, dass im Rahmen der Jugend- und Protestbewegungen und später den Neuen Sozialen Bewegungen vor allem die Entwicklung der technischen Möglichkeiten eine Dezentralisierung von Öffentlichkeit bewirkte, die zu einer Vervielfältigung „autonomer Räume“ – insbesondere durch die Expansion kultureller Aktivitäten – bis hin zu den „virtuellen Räumen“ des Internets führte. Dieser Prozess, seine Auswirkungen und sein Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen sind jedoch seit Negt und Kluge auf theoretischer Ebene nicht mehr umfassend analysiert und dargestellt worden.
Praxis der Gegenöffentlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Öffentlichkeitsarbeit in der Protestbewegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erste Aktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin, die man in den Rahmen von Gegenöffentlichkeit stellen kann, entstanden während der 68er-Bewegung. Überregional bekannt waren die Periodika Agit 883 und „Langer Marsch“. Wichtigstes Medium war das Flugblatt. Da es noch keine einfachen Druck- oder Kopierverfahren gab, war die Produktion einer Zeitschrift aufwendig und meist nur im Zusammenhang mit Institutionen oder Gewerkschaften möglich. Dies galt auch für audiovisuelle Medien, damals dem 16-mm-Film. Dokumentationen entstanden vorwiegend an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und dem Institut für Filmgestaltung in Ulm. Eine Sendung im Fernsehen war nur selten möglich. Ein Forum waren die Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen. Meist wurden Vorführungen von den Machern selbst organisiert. Im späteren Verlauf der 68er-Bewegung entstanden die oft gut finanzierten K-Gruppen und DDR-nahe Organisationen, die für ihre Partei-Öffentlichkeitsarbeit ausreichend Produktionsmittel besaßen.
Alternativbewegung der 1970er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Angeregt durch die Protestbewegung entfaltete auch die Generation nach den 68ern eine rege mediale Produktionstätigkeit, die jedoch kaum mehr agitatorisch war und anfangs oft der Selbstverständigung von Gruppen oder Szenen diente. Die technische Entwicklung hatte neue Produktionsmittel geschaffen – etwa den Super-8-Film, der 16 mm ablöste – und auch Musikequipment wurde für junge Bands, Studios und Veranstalter (Jugendzentren) erschwinglich.

Die Berlin und die Bundesrepublik umfassenden Unistreiks von 1976/1977, in deren Rahmen die „Unorganisierten“ mit ihrer Überzahl und ihrer Erfahrung in Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit die Vorherrschaft der K-Gruppen brechen konnten, führten in der Folge zu einem Gründer-Boom an Projekten. Es war die Zeit, in der man die Unis verließ und in die Stadtteile, in den „Kiez“ ging (Tunix-Kongress 1978). Zunächst in den Universitätszentren, bald in jeder größeren Stadt erschienen nun sogenannte Stattzeitungen wie das Blatt in München, Klenkes in Aachen oder De Schnüss in Bonn. Sie erreichten Auflagen von bis zu 20.000 Exemplaren und boten den verschiedenen Gruppen, die in der Lokalpresse nicht zu Wort kamen, ein Forum. Im deutschsprachigen Raum erschienen eine Fülle von Kleinst- und Alternativzeitungen. Peter Engel und W. Christian Schmitt konnten 1974 für die Zeit seit 1965 ca. 250 Alternativzeitungen feststellen.[9] 1986 nannte das Verzeichnis der Alternativpresse, das vom Informations-Dienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten (ID) herausgegeben wird, ca. 600 mehr oder weniger regelmäßig erscheinende Zeitungen und Zeitschriften.

Einen Erfolg erzielte die Alternativbewegung mit dem sechswöchigen Umweltfestival am Funkturm in Berlin im Sommer 1978, das von zehntausenden interessierter Bürger besucht wurde. Der von einer zugehörigen Gruppe, der Medienwerkstatt Berlin, gedrehte Film über die Veranstaltung mit dem Titel Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen lief im Februar 1980 auf dem Internationalen Forum des Jungen Filmes der Berlinale.
Soziale Bewegungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In dieser Phase wurden auch zahlreiche Theatergruppen und Kabaretts gegründet (u. a. das Frankfurter Fronttheater und Die Drei Tornados). Der Begriff der Gegenöffentlichkeit löste sich nun aus seiner begrenzten politischen Bestimmung und umfasste auch kulturelle Arbeit sowie fachorientierte Aktivitäten, wie sie im Umwelt-Engagement notwendig wurden. Das Spektrum reichte von der Vergangenheitsbewältigung über den Umweltschutz bis hin zur Anti-Atomkraft-Bewegung. Die einsetzende Spezialisierung ließ eigene Zeitschriften der Frauenbewegung, von Mietervereinen, Umwelt- und Ökogruppen entstehen.
Nicht nur in Berlin wurden die Möglichkeiten der Nutzung autonomer Räume erkannt (Kreuzberg) und diese dann im Zusammenhang mit den Hausbesetzungen erweitert.
Nach dem Abflauen der Bewegungen richteten sich Projekte und Gegenmedien ein, fusionierten oder lösten sich aus verschiedenen Gründen auf. Vielfach war ein Überleben nur durch einen Kommerzialisierungsprozess möglich. Beispiele sind Stadtmagazine wie Ketchup aus Heidelberg, Tip und Zitty in Berlin. Dies besaß auch Rückwirkung auf die Inhalte. Mit dem Internet verlagerte sich Gegenöffentlichkeit auch ins Netz. Der Begriff kam jedoch außer Gebrauch und ist heute eine historische Kategorie.
Gegenöffentlichkeit im Ostblock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der russische Begriff Samisdat (wörtlich: Selbstverlag) bezeichnete in der UdSSR und später auch in weiten Teilen des Ostblocks die Verbreitung von alternativer, nicht systemkonformer „grauer“ Literatur über nichtoffizielle Kanäle, zum Beispiel durch Abschreiben mit der Hand oder der Schreibmaschine oder durch Fotokopie und das Weitergeben der so produzierten Exemplare. Samisdat gab es in nennenswertem Umfang in der Sowjetunion, Polen, der DDR, der Tschechoslowakei und Ungarn.
Vermittlungsformen von Gegenöffentlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevorzugte Medien der Gegenöffentlichkeit wurden neben den Demonstrationen die Druckwerke (Bücher, Broschüren, Zeitungen, Plakate und Flugblätter) sowie audiovisuelle Produkte (Film, Video, Foto, Musik auf Schallplatte, Tonband und Cassette). Dazu zählte man auch öffentliche Darbietungen: Straßentheater, künstlerische oder politisch motivierte Auftritte, Musikdarbietungen und Konzerte. Mit diesen Medien, Werken oder Aktionen wurde „Gegenöffentlichkeit hergestellt“.
Radio, Film und Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der technischen Weiterentwicklung wurden in den 1980er Jahren weitere Medien für die „Gegenöffentlichkeit von unten“ erreichbar und erschwinglich. Zuerst illegal, später legal, begannen alternative Radiosender wie Radio Dreyeckland oder Radio Z in Nürnberg. Dank der Super-8- und Videotechnik konnten auch eigene Filme mit wenig Geld erstellt werden. Der Super-8-Filmverleih Gegenlicht und Videogruppen wie die Medienwerkstatt Freiburg, das Medienpädagogik Zentrum Hamburg e. V. in Hamburg oder die Autofocus videowerkstatt in Berlin wurden gegründet.
Computerszene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die deutschsprachige Mailbox-Szene entstammt in großen Teilen den neuen sozialen Bewegungen. Computer-Aktivisten nahmen sich Themen wie des freien Zugangs zum Internet sowie des Datenschutzes an und schufen eine eigene Netzkultur.
Mit der Verbreitung des Internets hat die Gegenöffentlichkeit ein neues Forum gefunden. Ein eigener Bürgerjournalismus ist im Netz entstanden, die Netzbewohner gaben sich Bezeichnungen wie Netizen und Regeln wie die Netiquette.
Neue theoretische Ansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einem Interview beschreibt Alexander Kluge die Potentiale des Internets als revolutionär: „Das bisherige Programm wird von oben nach unten ausgestrahlt. Wenn das Online-System nicht in den Besitz von Konzernen kommt, funktioniert es auch von unten nach oben. […] Als Potential tritt es hervor, als Rohstoff. Gelungen ist es bisher nicht. In den Köpfen steckt noch das ganze konservative Pflichtprogramm mit seiner Ideologie. […] Man darf noch nicht jubeln, aber dort (bei YouTube) wird die Enzensberger’sche Radiotheorie vorgeführt. […] Online ist eine Revolution. […] In YouTube gibt es, sehr zerstreut zwar, oft brillante Dinge, und die werden vollkommen neu erfunden, ohne jede Programmdirektion. Diese indirekte Öffentlichkeit ist eine neue Herausforderung […]“[11]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bürgermedien, Neue Medien, Medienalternativen. München 2009, ISBN 978-3-9805604-5-0 (PDF-Datei; 1,5 MB)
- Bernd Drücke: Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland, Ulm: Verlag Klemm & Oelschläger, 1998. ISBN 3-932577-05-1.
- Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied und Berlin 1969.
- Bernd Hüttner (Hg): Das VERZEICHNIS DER alternativMEDIEN 2006/2007. Neu-Ulm: AG SPAK Bücher, 2006. ISBN 3-930830-77-9.
- Oskar Negt, Alexander Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1972 und edition suhrkamp, 1976.
- Gottfried Oy: Die Gemeinschaft der Lüge. Medien- und Öffentlichkeitskritik sozialer Bewegungen in der Bundesrepublik. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot, 2001. ISBN 3-89691-704-8.
- Jeffrey Wimmer: (Gegen-)Öffentlichkeit in der Mediengesellschaft. Analyse eines medialen Spannungsverhältnisses. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2007. ISBN 3-531-15374-9.
- Peter Penjak: Strategien der Gegenöffentlichkeit. GRIN Verlag, München 2011 (Leseprobe)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Ron Steinke, Stephen Rehmke: „Äther für Alle!“ Das Konzept Gegenöffentlichkeit in der Praxis freier Radios, in: Forum Recht, 1/2006: Medien und Meinungsmacht
- Gabriele Hooffacker: Onlinejournalismus – wirklich erst zehn Jahre alt?, in: onlinejournalismus.de 2004
- Presse-Frechheit! – Über die Macht des Alternativ-Journalismus (MP3; 14,4 MB), in: SWR2 Kontext, 17. April 2009. (Podcast; 11 min., Archiv)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Oskar Negt, Alexander Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1972. Hier zitiert in der Ausgabe: edition suhrkamp, 1976.
- ↑ Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied und Berlin 1962.
- ↑ Negt/Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung, S. 132.
- ↑ Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit, S. 8.
- ↑ Negt/Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung, S. 8.
- ↑ Negt/Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung, S. 8.
- ↑ Negt/Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung, S. 163.
- ↑ Negt/Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung, S. 167.
- ↑ Peter Engel, Winfried Christian Schmitt: Klitzekleine Bertelsmänner. Literarisch-publizistische Alternativen 1965–1973, Nann. München/Scheden (Gauke) 1974.
- ↑ „[…] Hausbesetzer[n], die aus dem Wasserturm heraus ihren illegalen Radiosender betrieben.“ In: Jörg Schmalfuß: Gleisdreieck – ein Bahngelände in Berlin. Zitiert nach: Deutsches Technikmuseum Berlin, 4/2013, S. 28.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Interview von Willi Winkler: Alexander Kluge über Revolution, 29./20. August 2009.