
Streifzüge
Zeitschrift des Kritischen Kreises in Wien. Der Kritische Kreis hat sich in den 90er-Jahren als österreichische Gruppierung um die sog. Wertkritik gebildet, die seit den 80er Jahren in Deutschland von der Gruppe Krisis entwickelt (...)
- Repariert nicht, was euch kaputt macht!
- We need you
- demonetize!
- Call for Papers für die Ausgaben 84 und 85
- Kolonialismus 2.0
- Ein Manifest der Achtzigjährigen
- Die Gesinnungspolizei demokratischer Herrschaft
- Das „Spielfeld“ und das Kapital


Urheber oder Produzenten?
Die Gruppe der deutschen Literaturproduzenten (Benseler, Böhlich, Walser u.a.) hat innerhalb des deutschen Schriftstellerverbandes, nach den Worten des Vorsitzenden Dieter Lattmann, die Funktion eines Bürgerschrecks: Mit den Vernünftigen reden dann die anvisierten Gesprächspartner um so (...)

Totale Vergleichbarkeit
Die Linke versteht sich traditionellerweise als Hüterin und Mahnerin der Menschenrechte. Forderungen wie ’Gleiches Recht für alle’ oder ’Alle Menschen sind gleich’ gelten dem sich als alternativ verstehenden Bewußtsein als Ehrensache. Es wird der Widerspruch zwischen traurigem Sein und utopischem (...)

1. Teil: Von Benjamin zu Marx (2. Teil: Von Marx zu Benjamin) Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotive der Weltgeschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse. Es ist dies (...)

Die Vertreibung aus dem Paradies der Produktivkräfte Von Karl Marx zu Günther Anders I: von Walter Benjamin zu Karl Marx erschien im Juli-Heft 1991, ein dritter Teil wird folgen. Es gibt einen jüdischen Witz, der auf marxistische Theorie stets schon großen Eindruck machte. Walter Benjamin und (...)

Überarbeitetes Referat im Kritischen Kreis. Im folgenden Überblick sollen einige Grundlagen der politischen Ökonomie, der Marxschen Weiterentwicklung und Kritik daran herausgearbeitet werden. 1. Adam Smith Die klassische Arbeitswertlehre stammt von den beiden britischen Ökonomen Adam Smith und (...)

I Man schmeckt dem Weizen nicht an, wer ihn gebaut hat, russischer Leibeigner, französischer Parzellenbauer oder englischer Kapitalist. Obgleich Gegenstand gesellschaftlicher Bedürfnisse, und daher in gesellschaftlichem Zusammenhang, drückt der Gebrauchswert jedoch kein gesellschaftliches (...)

Überarbeitete Fassung eines Referats im Rahmen des „Linken Dialogs“ am 16. November 1996. Einleitend möchte ich nicht verhehlen, daß ich mit den sogenannten Widerspruchspaaren Schwierigkeiten habe. Weil sie das Problem verkehren, nämlich hinsichtlich der Frage, ob das Kapitalverhältnis Ausdruck der (...)

1. Die Wohnung ist eine Ware. Der Warencharakter des Bodens legt den Warencharakter der Wohnung fest. Die Vermietung der Wohnung stellt ein ganz gewöhnliches Warengeschäft dar. Dieses richtet sich nach den ökonomischen Gesetzen des Warenverkaufes überhaupt, nach den Marktbedingungen, dem (...)

Ökonomie der „Endlösung“?
Zu den meisten Kriegsverbrechen, Massakern und Schlächtereien in der Geschichte gibt es eindeutige Stellungnahmen. Ein Massaker im Rahmen eines kolonialen Krieges wird entweder mit dem Hinweis auf militärische oder politische Notwendigkeiten gerechtfertigt oder aus humanitären Gründen verurteilt. (...)

Vom Fortschritt in der Geschichte über den Wert zum Gut
Gerhard Scheits Texte gehören zu den anregendsten, die uns gegenwärtig bekannt sind. Egal ob es sich um musik- oder theaterwissenschaftliche Schriften handelt, um geschichtsphilosophische oder werttheoretische Abhandlungen. Vor allem die Entwicklung einer elementaren Kritik des Gebrauchswerts (...)

Das Wort „Fetisch“ stammt aus dem Portugiesischen, wo „feitico“ Zauber bedeutet. Die im Spanischen, Portugiesischen und Französischen daraus entstandenen Wörter bezeichnen Dinge wie Täuschungen, Fälschungen, Künstlichkeit, Schminke oder auch Schmuck. Ein Fetisch ist ein Ding, dem unabhängig von seiner (...)

Sehr gerne komme ich dem Angebot nach, einen Kommentar zum Artikel von Stephan Grigat zu schreiben. Ich habe seinen Beitrag als grundlegende programmatische Stellungnahme gelesen, in dem Positionen der Wertkritik sehr klar und übersichtlich dargestellt und auf den Begriff des Fetisch bezogen (...)

Verschiedene Krisenbegriffe in der Kritik der politischen Ökonomie — Vortrag und Diskussion.

Eine Vivisektion obligater Werbesprüche von Gertraud Knoll erlaubt bei aller Freundlichkeit nur eine Diagnose: Rinderwahnsinn. Was kaum jemanden auffällt, regt uns schon lange auf. Da stand auf den Plakaten wie auf den Flugzetteln unter anderem folgendes zu lesen (Hervorhebungen von F.S.): „Die (...)

Die Beachtung, die die Marxsche Werttheorie seit Erscheinen des Kapital in der Linken gefunden hat, war sehr unterschiedlich. Die frühen werttheoretischen Debatten innerhalb der westeuropäischen Arbeiter- und Arbeiterinnenbewegung und in der jungen Sowjetunion wurden durch Faschismus, (...)

Was ist der Wert? Was soll die Krise?
Das übererabeitete Referat von Michael Heinrich, das sich kritisch auf Trenkles Text bezieht, erscheint in der nächsten Ausgabe der „Streifzüge“. Der Bogen, den ich schlagen möchte, ist sehr weit gespannt. Er führt von der allergrundsätzlichsten Ebene der Werttheorie oder vielmehr der Wertkritik — (...)

Was die Linke heute braucht, ist nicht die Fortsetzung ihrer begriffslosen Praxis, sondern die Re- und Neuformulierung einer radikalen Gesellschaftskritik. Zu den wenigen Linken, die das „Kapital“ nach wie vor als Quelle der Erkenntnis schätzen, gleichzeitig aber versuchen, die Marxschen Gedanken (...)

Überarbeitetes Referat, gehalten an der Universität Wien am 24. Juni 1998 bei der Veranstaltung „Was ist der Wert, was soll die Krise?“. In der Vergangenheit hat der Kreis um die Zeitschrift Krisis, dem auch mein Co-Referent Norbert Trenkle angehört, die über den Wert vermittelte Form der (...)

In der bisherigen marxo-feministischen Debatte blieb das Verhältnis von Wertform der Ware und Geschlechterverhältnis auf der theoretischen Meta-Ebene stets unterbelichtet. „Der Wert“ wurde als eine geschlechtsneutrale Kategorie und die geschlechtliche Hierarchie bloß als sekundäres oder paralleles (...)

Notizen zu Michael Heinrichs „Untergang des Kapitalismus?“. Antikritik und Konkretisierung. Inklusive insistierender Marx-Exegese. Exklusive Gebrauchswert. Michael Heinrichs Ausführungen in der letzten Ausgabe der Streifzüge (1/1999) geben mehr Rätsel auf als sie lösen. In der Folge will ich dies (...)

Das Konzept der „deutschen Arbeit“ war und ist antisemitisch konnotiert. In seiner Abgrenzung von einer vermeintlich „jüdischen Arbeit“ vereint es Produktivitätswahn und Haß auf die Zirkulation. Die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden fand statt unter der Losung „Arbeit macht frei“. (...)

Als bekannt wurde, daß Robert Kurz an einem Schwarzbuch Kapitalismus arbeitet, durfte man befürchten, daß er damit in jene Falle tappt, die seit dem Erscheinen des unsäglichen Schwarzbuch des Kommunismus aufgestellt war. Für nicht wenige Kapitalismuskritiker und -kritikerinnen dürfte die Versuchung (...)

Replik zu Norbert Trenkles „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ... Über Michael Heinrichs Versuch, die Marxsche Krisentheorie unschädlich zu machen“ in Streifzüge 1/2000. Über gute Argumente und böse Absichten Als Autor ist man über Besprechungen seiner Arbeiten stets erfreut. Auch wenn sie (...)

Gerhard Scheit und Franz Schandl berühren in ihrer Kontroverse um die „freiheitlichen Sirenen“ in den Streifzügen nicht nur ganz zentrale Punkte eines hochbrisanten Themas auch seiner dialogischen Form nach hebt sich ihr Versuch theoretischer Klärung angenehm von der üblichen linken (...)

Das Resultat ohne sein Werden ist offenbar die Form, in der das Subjekt automatisch denkt. Das zu wissen, heißt noch nicht, außerhalb dieser Form denken zu können. Der reinste Ausdruck dieser Form ist die Zahl bzw. die Gleichung. Die Formulierung stammt von Hegel: „Denn die Sache ist nicht in (...)

Historisierung der Wertkritik: Normalisierung der Geschichte
Jahrelang wurde der Krisis-Gruppe vorgeworfen, sie würde von der deutschen Geschichte, insbesondere vom Nationalsozialismus, abstrahieren. Wer vom Faschismus nicht reden will, der soll auch vom Kapitalismus schweigen. Neuerdings geht es den Zusammenbruchstheoretikern um eine Historisierung der (...)

Im bürgerlichen Himmel der Zirkulation
Die Auseinandersetzung Heinrich-Trenkle in den Streifzügen hat nun schon vier Runden durchlaufen und gerät langsam in die Gefahr, zu einem langweiligen Fortsetzungsroman zu werden. Deshalb möchte ich meine bereits angekündigte Kritik am ersten Teil von Heinrichs neuaufgelegtem Buch so kurz wie (...)

Am 18. Juli fand an der Berliner Humboldt-Universität Marx-Interpretation eingeladen. Im Folgenden dokumentieren wir die gehaltenen Vorträge. Im zweiten Teil dieser Sendung werden wir die Diskussion wiedergeben. Clemens Nachtmann, Redakteur der in Berlin erscheinenden, antideutschen und (...)

Spätestens seit 1989 hat Gesellschaftskritik sich selbst selbst vollends dem Mitmachen verschrieben: Seit der Proklamierung des ’Endes der Geschichte’ betrachten selbst als Oppositionelle sich Verstehende nicht mehr die Abschaffung des Kapitalismus als Ziel, sondern dessen Zivilisierung und (...)

Im ersten Teil dieser Sendung haben wir die Vorträge dokumentiert, die Moishe Postone von der University Of Chicago, Ernst Lohoff von der Zeitschrift Krisis-Konstruktion vor. Also wenn er uns darüber belehrt, zum Beispiel, daß man den Marx nicht einheitlich nehmen kann, dann läuft er da erst mal (...)

Die Gesellschaft des Spektakels
Stephan Grigat referierte im Kritischen Kreis zum Thema „Der Fetisch im Spektakel“ über Guy Debords radikale Gesellschaftskritik.

Marxismus – das meint in der Regel „Die Arbeit hoch!“, „Geld gerecht verteilen!“, „Staat statt Markt!“. Die Marxsche Wert- und Fetischkritik und an ihr orientierte Gesellschaftskritik zielt hingegen auf etwas völlig anderes: die Befreiung vom Staat statt durch den Staat, die Abschaffung von Arbeit, (...)

Ich bin ein iranischer Weltwirtschaftsflüchtling, der seit anderthalb Jahrzehnten in Deutschland lebt. Ich habe den islamischen Terror am eigenen Leib erfahren, und vielleicht ist das der Grund meines Entsetzens über die Brutalität der anti-wertkritischen und antideutschen Stellungnahmen im (...)

Die Geburt der Operette aus dem Geist der Warenform
I Bereits für die erste von Strauß‘ Operetten, Indigo und die vierzig Räuber von 1871, fand Eduard Hanslick seinen Begriff für diese Art von Musikdramaturgie: „Strauß‘sche Tanzmusik mit unterlegten Worten und vertheilten Rollen.“ Und im folgenden zerlegt Hanslick die Operette mit eigenartiger Akribie, (...)

Der schmale Grat
Durch das Erlahmen marxistischer Theoriebildung in den 80er Jahren ist es in Zeiten wie diesen notwendig, sich der Geschichte verschiedener (Weiter)Entwicklungen des Marxismus zu erinnern; einerseits um Fehlentwicklungen nicht zu wiederholen, andererseits um das Rad nicht ein zweites Mal (...)

Es ist eher eine Seltenheit, wenn ein marxistisches Werk 35 Jahre nach seinem Erscheinen noch übersetzt, verkauft, gelesen und diskutiert wird. So geschieht es mit Roman Rosdolskys Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen „Kapital“. Der Rohentwurf des Kapital 1857- 1858 . Es ist kürzlich eine (...)

Der Wert und die Moral
Eine Sendung von Café Critique.

Mexiko als neues Zentrum kritischer Theorie
Der lateinamerikanische Philosoph Bolívar Echeverría entwickelt eine Theorie, die innerhalb der materialistischen Kulturtheorie und marxistischen Gesellschaftstheorie die Grundlagen setzen soll, um die auch dort in aller Regel vorherrschende blinde Fixierung auf die sogenannte Erste Welt (...)

Die Ware im Zeitalter ihrer arbeitslosen Reproduzierbarkeit
Der Siegeszug des Computers hat den vielen Spaltungen der Weltgesellschaft eine neue Dreiteilung hinzugefügt. Milliarden Menschen, insbesondere in der Dritten Welt, bleiben von den Segnungen des Internetzeitalters völlig ausgeschlossen; für einige hundert Millionen Nutzer ist der Rechner (...)

Robert Kurz hat ein neues Buch vorgelegt. Darin beschreibt er den Zustand des abendländischen Denkens, wie er sich angesichts der Krise, in der sich der globale bürgerliche Zusammenhang befindet, darstellt. Das Buch entfaltet das journalistische und polemische Talent seines Autors, wo es darum (...)

Jenseits der Gerechtigkeit
Man beliebt aber das ‚bürgerliche‘ Niveau nicht zu überschreiten. (Karl Marx, Kritik des Gothaer Programms) Fair is foul, and foul is fair. (William Shakespeare, Macbeth I: 1) „Das Gerechte ist also etwas Proportionales“, wusste schon Aristoteles. „So ist das Gerechte als ein Regulierendes (...)

Adornos Messer
Die Kritische Theorie, diktierte Max Horkheimer 1937, ist «ein einziges entfaltetes Existentialurteil». Das Marxsche Denken wurde so bestimmt als die materialistische Kritik der Gesellschaft und – im genauen Gegensatz zu Theorie, Wissenschaft oder Philosophie – gesetzt als das geistige Organ des (...)


Die Tücken des Finanzkapitals
Als der sozialdemokratische Theoretiker Rudolf Hilferding 1910 sein Hauptwerk „Das Finanzkapital“ veröffentlichte, war er sich der Tücken dieses Begriffs nicht bewusst. Ihm ging es nicht um Ideologiekritik, sondern allein um eine Analyse des kapitalistischen Reproduktionsprozesses unter den (...)

Wolpertinger im Jurassic Park
Die gesellschaftliche Krise, die es angeblich gar nicht gibt, ist nun auch bis in die kleine ideologische Welt des deutschen Linksradikalismus und seiner diversen verfeindeten Szenen vorgedrungen. Einschneidende antisoziale Gegenreformen, Agenda 2010, Massendemonstrationen dagegen in Berlin und (...)

Moishe Postone versucht in Zeit, Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft eine neue Interpretation der kritischen Theorie von Marx. Was bedeutet es, wenn die Deutschen von einer Emanzipation von Staat und Kapital nichts wissen wollen, aber Karl Marx laut ZDF-Umfrage für einen ihrer „Besten“ (...)

Die ersten Werttheoretiker waren die Klassiker der bürgerlichen Ökonomie: Adam Smith und David Ricardo. Sie gingen davon aus, dass die Arbeit, die benötigt wird, um ein Produkt herzustellen, den Wert einer Ware bildet. Die vergangene, verausgabte Arbeit liegt demnach gewissermaßen in der Ware und (...)

Er spukt also wieder in den Hirnen, und er war auch nie ganz draußen. Gemeint ist der Mehrwert, jene Größe, um die es eigentlich gehen soll. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die Mehrwertkritik in ihre Schranken zu weisen, sie bloß als das gelten zu lassen, was sie ist, ein integrierter Bestandteil (...)

Ein Popanz steht Kopf
Postones Buch „Zeit, Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft“ erschien im Original bereits Mitte der 90er Jahre und liegt nun auch in deutschsprachiger Übersetzung vor. Diese Arbeit kann durchaus als eine Art Manifest der sogenannten Wertkritik bezeichnet werden. Die Wertkritik stellt nun (...)

Von besonderer Wichtigkeit sind uns zwei Dinge: erstens, dass Reichtum und Ware nicht als Synonyme gesehen werden, und zweitens, dass es gerade deswegen gilt einen positiven Begriff von „Reichtum“ zu entwickeln. Dazu einige Notizen. Vorab ist einiges festzuhalten, was nicht als (...)

André Gorz ist ein sehr kurzweilig zu lesender Autor. So auch in seinem neuesten Büchlein, das, abgesehen vom IV. Kapitel (welches ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Entsinnlichung, Gentechnologie und Menschenzucht ist) wohl als Zusammenfassung, aber auch Modifizierung schon bisher entwickelter (...)

Über „breimäulige Faselhänse der Vulgärökonomie“
Gegen die Wertkritik wird ab und an geltend gemacht, sie würde den wissenschaftlichen Standards nicht entsprechen, weil sie die theoretischen Annahmen der längst obsoleten Klassik der Nationalökonomie teilen würde. Auch wenn diese Argumentation falsch ist, bleibt sie lästig, weil beharrlich (...)

„Der Rock ist ein Gebrauchswert, der ein besonderes Bedürfnis befriedigt. Um ihn hervorzubringen, bedarf es einer bestimmten Art produktiver Tätigkeit. Sie ist bestimmt durch ihren Zweck, Operationsweise, Gegenstand, Mittel und Resultat.“ Diese, freilich das Kleidungsstück bezeichnende Formulierung (...)

In der öffentlichen Debatte wird seit den Achtziger Jahren ein Bereich gehandelt, in dem sich künftig angeblich enorme Felder für produktive Arbeit auftun sollen. Es handelt sich um die Verheißungen der so genannten „Wissensgesellschaft“, in welcher Wissen zur wichtigsten Produktivkraft und zum (...)

Marxsche Wert- und Krisentheorie
Ende der 60er Jahre erlebte die marxistische Diskussion eine Renaissance in den westlichen Ländern. StudentInnen-, Friedens- und (vor allem in den USA) Bürgerrechtsbewegung führten zu einem gestiegenen Interesse an sozialkritischen Theorien, das auch den Marxismus betraf, der politisch bis dato (...)

Zwei Comic-Alben eröffnen interessante Einblicke in die Irrungen und Wirrungen der Arbeitsgesellschaft. Wer sich den gesellschaftlichen Verhältnissen im Kapitalismus mit einer kindlich naiven Grundhaltung nähert, kann zu Erkenntnissen gelangen, die dem unbedarften Normalzeitgenossen schlichtweg (...)


Die Wertkritik erfreut sich in linken Zusammenhängen ungebrochen großer Beliebtheit. Auch nach dem Ausschluss ihres prominentesten Vertreters Robert Kurz aus dem Krisisprojekt ist eher eine Erweiterung bzw. Verdopplung der Bedeutung dieser marxistischen Denkrichtung zu erwarten, da der Auschluss (...)

Die Redaktion der Zeitschrift „grundrisse“ hat an „Exit!“ ein Schreiben gerichtet. Darin wird uns die Ankündigung einer kritischen Auseinandersetzung Jürgen Albohns mit der Wertkritik in einer der nächsten Nummern mitgeteilt und angefragt, ob wir dazu Stellung nehmen möchten. Nun, beides ist geschehen (...)

Als ich mit gut fünf Jahren erfuhr, ich würde später einmal – wie jeder – mein Geld selbst verdienen müssen, da durchzuckte mich als böse Gewissheit, erstens, das könne nicht gelingen, und zweitens, ich müsse deshalb zaubern lernen. Anders nämlich, so war mir bedrückend klar, würde ich es niemals zu all (...)

Dieser Artikel ist Resultat meiner Vorlesung zum Kapital. Die dafür notwendige erneute Lektüre des Marxschen Hauptwerkes führte zur Klärung und schärferen Fassung wesentlicher Marxscher Positionen, die ich hier darstellen möchte. Zugleich reagiert dieser Artikel indirekt sowohl auf die Debatte um die (...)

Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm: „Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn.“ Der Herr antwortete: „Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein“, und gab ihm ein Stück (...)

Das Märchen Hans im Glück zeigt die Möglichkeit eines unsinnigen, nämlich ungleichen Tauschs. Das Äquivalenzprinzip behält seinen Sinn zwar bei, aber es wird nicht eingehalten. Weil Hans dessen Sinn entgegen handelt, stellen sich seine Tauschakte als unsinnig oder zumindest regressiv dar. Indes gibt (...)

In Acht nehmen
Manchmal gibt es Bücher, die sind empfehlenswert und ärgerlich in einem. Georg Francks Studie ist so eines. Da legt einer wirklich viele richtige Fährten. Die Schranken der einzelnen gesellschaftlichen Sphären und wissenschaftlichen Disziplinen werden konsequent durchbrochen. Auch die (...)

Wert ist Trumpf! „Sichern Sie Ihren Marktwert – mit 990 Euro fünf Jahre trainieren in den Oasis Health+Fitness Clubs.“ Heute geht es aber nicht mehr vorrangig um den schnöden Marktwert. „Egomanie und Shareholder-Value haben als Maß aller Dinge ausgedient“, schreibt die Unternehmensberaterin Elisabeth (...)

Marx revisited
Die Diskussion um das Marxsche „Kapital“ war von Anbeginn an sehr kontrovers, spitzte sich dann aber in den siebziger Jahren im Gefolge der neoricardianischen Kritik der Marxschen Wert-Preis-Rechnung derart zu, dass selbst kritische ÖkonomInnen sich veranlasst sahen, die Marxsche Werttheorie (...)

Il est peu de penseurs comme André Gorz qui n’ont cessé de renouveler leur réflexion sans jamais se satisfaire du point d’arrivée, toujours provisoire. Jusqu’à son dernier jour, Gorz s’est attelé à la tâche théorique consistant à ouvrir des voies d’issue à la domination capitaliste et à la destruction du (...)

Ein „neuer Anti-Kapitalismus“ macht die Runde. Falsch, flach und fad. Das aber scheint beinahe nix und niemandem etwas auszumachen. Nein, dieses Lamento geht ins Ohr. Motschgern heißt das in Wien. Motschgern liegt irgendwo zwischen Sudern und Aufpudeln. Von Einsicht und Kritik ist es etwa so weit (...)

In der Zeitschrift krisis, Nummer 31, die im Juli erscheinen wird, hat Ernst Lohoff einen Aufsatz veröffentlicht, der es in sich hat. Titel: „Der Wert des Wissens. Grundlagen einer Politischen Ökonomie des Informationskapitalismus“. Es geht um die Frage, ob digitale Informationsgüter Waren sind und (...)

Anders als der Bürger
Eine in der Tradition der Adornoschen Kritischen Theorie stehende Wert- und Fetischkritik ist aus unterschiedlichen Richtungen mit dem Vorwurf konfrontiert, sie reklamiere für sich, bezogen auf die gesellschaftliche Totalität, eine Art exterritorialen Standpunkt, da nur von diesem aus der (...)

Das Buch „Das Geschlecht des Kapitalismus“ (2000) von Roswitha Scholz lud nicht gerade zur Diskussion ein. Seine scharfen Abgrenzungen provozierten entsprechende Reaktionen. Im Argument 244/2002 stellt Frigga Haug fest, dass Scholz‘ Kritik an marxistisch-feministischen Theorien vor allem auf die (...)

Theorieebenen Scholz geht nicht nur von der Ebene der Form, sondern noch von drei weiteren analytischen Ebenen der Geschlechterdifferenz aus. Hier lehnt sie sich vermutlich bei Knapp (1992) an. Anstelle einer methodologischen Begründung dieser Ebenen am Gegenstand verfährt sie aber nur (...)

Als ein Geschöpf sich arbeitsteilig reproduzierender Gesellschaften dient formell oder aus Sicht derer, die er versorgt,der Markt der Distribution von Gütern und der Befriedigung der auf diese Güter gerichteten Bedürfnisse. Reell hingegen oder in der Perspektive derer, die ihn betreiben, bezweckt (...)

Ökologen thematisieren die Grenzen des Wachstums ebenso wie viele Linke. Doch während die einen bloß stofflich-energetische Grenzen sehen, wollen die anderen nur Grenzen des Werts und Mehrwerts erkennen. Tatsächlich sind beide Positionen integriert zu betrachten, um die Perspektiven des (...)

Anti-Neoliberale Strategien neu denken
(…) Marco Polo beschreibt eine Brücke, Stein um Stein. „Doch welcher Stein ist es, der die Brücke trägt?“ fragt Kublai Khan. „Die Brücke wird nicht von diesem oder jenem Stein getragen“, antwortet Marco, „sondern von der Linie des Bogens, den diese bilden.“ Kublai Khan verharrt in nachdenklichem (...)

Schattenwelt oder: Das postmoderne Verschwinden des Werts
1. Bisweilen kann es auch vorkommen, dass (Meister-)Denker einen Ausdruck prägen, der malgré eux den Geist einer Epoche präzis auf den Punkt bringt. So geschehen mit dem mot d’ordre, das die Gegenwart feiert und als Postmoderne firmiert. Man könnte dies auch die List der semiologischen Vernunft (...)

Die Aufgabe kritischer Kategorien ist es, die immer vorhandene doppelte Möglichkeit, affirmativ oder alternativ handeln zu können, sichtbar zu machen. Der individuelle Mensch im Kapitalismus ist nicht nur Unterworfener der gegebenen, sondern auch Schöpfer von neuen Bedingungen. Die Beschaffenheit (...)

1. Gebrauchswert & Tauschwert Gelesen wurden die ersten 7 Seiten des Kapitals, MEW 23, S. 49-56. Das Kapital beginnt mit dem berühmten Satz: Der Reichtum der Gesellschaften, in welchen kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als eine ‚ungeheure Warensammlung‘, die (...)

1) Der Anspruch der neuen Marx-Lektüre Seit Mitte der 1960er Jahre gibt es eine „Marx-Lektürebewegung“, wie Ingo Elbe, einer ihrer Historiker, formuliert (Elbe, S. 8). Diese neue Marx-Lektüre versteht sich als Kritik am bisherigen Marxismus, als „Bruch“ (Elbe, S. 13) mit der bisherigen, (...)

Holloways Flirt mit der Wertkritik
John Holloway zählt zu jenen AutorInnen, die sich ernsthaft der Frage stellen, wie die tatsächliche Überwindung kapitalistischer Verhältnisse gedacht und praktisch angegangen werden kann. Schon das Aufwerfen dieser Frage selbst, die im offiziösen intellektuellen Betrieb als unwissenschaftlich und (...)

4. Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis Was soll der Anfang mit dem Tisch, der sich auf den Kopf stellt? Soll da auf seltsame Art auf den mystischen Charakter der Ware vorbereitet werden, den sie im bürgerlichen Bewußtsein einnimmt? Der mystische Charakter der Ware ... entspringt (...)

Nachtrag zu Fetisch und Wert Marx zählt doch einmal auf, was in den Wert eingeht: Arbeitszeit, Arbeitskraft. Was ist da so schwierig? Da ist doch alles klar? Warum dann diese Mystifikation? Der Grund muß sein, daß der Wert sich immer erst im Austausch zeigt, gleich, wieviel Zeit und Mühe (...)

Austauschprozeß, Fortsetzung Ein Verkehr, worin Warenbesitzer ihre eignen Artikel mit verschiednen andren Artikeln austauschen und vergleichen, findet niemals statt, ohne daß verschiedne Waren von verschiednen Warenbesitzern innerhalb ihres Verkehrs mit einer und derselben dritten Warenart (...)

Maß der Werte, Fortsetzung Der Name einer Sache ist ihrer Natur ganz äußerlich. Ich weiß nichts vom Menschen, wenn ich weiß, daß ein Mensch Jacobus heißt. Ebenso verschwindet in den Geldnamen Pfund, Taler, Franc, Duktat usw. jede Spur des Wertverhältnisses. Die Wirre über den Geheimsinn dieser (...)

Zirkulationsmittel, Warenmetamorphose, Fortsetzung Um als Geld zu funktionieren, muß das Gold natürlich an irgendeinem Punkt in den Warenmarkt eintreten. Dieser Punkt liegt an seiner Produktionsquelle, wo es sich als unmittelbares Arbeitsprodukt mit andrem Arbeitsprodukt von demselben Wert (...)

b) Zahlungsmittel Der Verkäufer wird Gläubiger, der Käufer Schuldner. (S 149, 1. Absatz) Wie bei der Miete – die zahlt man ja auch am Monatsanfang, damit man die Wohnung dann den Monat über benützen kann. Ganz ohne Ortsveränderung! Ist denn Geld kein Zahlungsmittel, wenn man gleich zahlt? Die Ware (...)

Warum also ist es die Arbeit, die den Wert schaffen soll? Die hier verfochtene Antwort lautet: weil Wert keine Naturkonstante ist, sondern ein spezifisches gesellschaftliches Verhältnis ausdrückt. Dieses gesellschaftliche Verhältnis ist die Folge der großen Transformation der traditionellen (...)

Dies letzte Produkt der Warenzirkulation ist die erste Erscheinungsform des Kapitals. (S 160, 2. Absatz) Ist das historisch oder logisch gemeint? Beides. Historisch tritt das Kapital dem Grundeigentum überall zunächst in der Form von Geld gegenüber. (S 160, 3. Absatz) Damit ist gemeint, wie das (...)

Erstes Kapitel: Die Ware 1. Die zwei Faktoren der Ware: Gebrauchswert und Wert (Wertsubstanz, Wertgröße) Gebrauchswert – Tauschwert – was bedeutet das jeweils? Der eine ist nicht meßbar, der andere schon. Alle Gesellschaften stellen Gw her, und oftmals kommt auch Tw vor – aber im Kapitalismus (...)

3. Kauf und Verkauf der Arbeitskraft Der Mehrwert, der auf dem Markt erzielt wird, kann also weder aus bloßen Preisaufschlägen noch aus ehrlich investierter Arbeit der Verkäufer selbst entstehen. Also muß es eine Ware geben, die es in sich trägt, Wertsteigerung zu schaffen. Da wir bereits wissen, (...)

7. KAPITEL: Die Rate des Mehrwerts 1. Der Exploitationsgrad der Arbeitskraft Das Kapital C zerfällt in zwei Teile, eine Geldsumme c, die für Produktionsmittel, und eine andre Geldsumme v, die für Arbeitskraft verausgabt wird; c stellt den in konstantes, v den in variables Kapital verwandelten (...)

2. Darstellung des Produktenwerts in proportionellen Teilen des Produkts Die ganze Rechnerei lauft zunächst einmal nur darauf hinaus, daß bisher getrennt wurde zwischen konstantem und variablen Kapital nach der Herkunft dieser Produktionselemente. Jetzt trennt man einfach im Endprodukt nach (...)

Lamento. Geschimpft wird viel. Vorneweg (wenn auch mit gehörigem Respekt) auf die Finanzmärkte, die US(!)-Ratingagenturen, über Gier und ungerechte Verteilung, gegen die Boni-Banker, Spekulanten und all die anderen Gauner, auf die Unfähigkeit des politischen Personals, nicht zu vergessen, die (...)

8. KAPITEL: Der Arbeitstag 1. Die Grenzen des Arbeitstags Die Arbeitszeit teilt sich, wie bisher erläutert, in notwendige und Mehrarbeit. Die notwendige Arbeit wird auf dem derzeitigen Stand der Analyse mit dem Arbeitslohn gleichgesetzt. (Halten wir fest, daß das nicht unbedingt das Gleiche ist (...)

9. KAPITEL: Rate und Masse des Mehrwerts Es ist klar, warum jetzt dieses Kapitel auf die beiden vorherigen folgt: Nachdem Marx dargelegt hat, daß es im Interesse des Kapitalisten ist, möglichst viel unbezahlte Arbeitskraft anzuwenden, also an der Rate des Mehrwerts zu seinen eigenen Gunsten zu (...)

10. KAPITEL: Begriff des relativen Mehrwerts Am derzeitigen Stand der Analyse präsentiert sich die Situation wie folgt: Der Arbeitstag ist als Ergebnis von Arbeiter-Organisation, Kapitalisten-Unverschämtheit und staatlicher, also gesetzlicher Intervention mehr oder weniger fix. Die Unternehmer (...)

Auf der Mülldeponie des fiktiven Kapitals
1. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das Gesicht des Kapitalismus vor allem in einer Hinsicht dramatisch verändert: Noch nie in seiner Geschichte hatte der Finanzsektor auch nur ansatzweise so großes Gewicht innerhalb der Gesamtwirtschaft wie in der gegenwärtigen Epoche. In den 1970er (...)

11. KAPITEL: Kooperation Verglichen mit einer gleich großen Summe vereinzelter individueller Arbeitstage, produziert der kombinierte Arbeitstag größre Massen von Gebrauchswert und vermindert daher die zur Produktion eines bestimmten Nutzeffekts nötig Arbeitszeit. (S 348, Absatz 2) Es wird hier (...)

12. KAPITEL: Teilung der Arbeit und Manufaktur Die Überschrift des Kapitels ist irreführend, denn Teilung der Arbeit hat natürlich bereits lange vor der Manufakturperiode angefangen. Das Handwerk selbst, das Entstehen der Berufsgruppen ist Teilung der Arbeit. Die Manufakturperiode dient dazu, (...)

12. Kapitel 4. Teilung der Arbeit innerhalb der Manufaktur und Teilung der Arbeit innerhalb der Gesellschaft Wir berühren jetzt kurz das Verhältnis zwischen der manufakturmäßigen Teilung der Arbeit und der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit, welche die allgemeine Grundlage aller (...)

Gegen die Konkurrenten, da müsse man schon sein, gegen die Konkurrenz zu sein, das hingegen sei völlig aussichtslos. Die folgenden Zeilen verstehen sich als ein kontrafaktisches Plädoyer, es doch andersrum zu probieren. Dass es sie immer gegeben hat und wir gar nicht anders können, ist wohl eines (...)

Robert Kurz: Geld ohne Wert. Grundrisse einer Transformation der Kritik der politischen Ökonomie. Horlemann-Verlag 2012, 420 Seiten, ca. 16,90 Euro Mit „Geld ohne Wert“ ist das letzte Werk des im Juli 2012 verstorbenen Robert Kurz posthum erschienen. Kurz versucht in dem über 400 Seiten starken (...)

Michael Seidman: Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38. Heidelberg 2012, 478 Seiten, ca. 25 € „Wir arbeiten alle hart, aber wir arbeiten für uns“ – berichtet die Trotzkistin Mary Low aus dem revolutionären Spanien der 30er-Jahre. Dass dem entgegen die Verweigerung (...)

5. Der kapitalistische Charakter der Manufaktur Die manufakturmäßige Arbeitsteilung hat also folgende Effekte: Es gibt ein Minimum von Arbeitern, das angestellt werden muß, um eine Manufaktur zu gründen/eröffnen. Nach oben ist einiges offen, die Manufaktur kann wachsen und die Arbeitsteilung (...)

13. KAPITEL: Maschinerie und große Industrie 1. Entwicklung der Maschinerie Marx stellt gleich am Anfang dieses Mega-Kapitels klar, wem die Erfindung und der Einsatz von Maschinen dient: »Es ist fraglich, ob alle bisher gemachten mechanischen Erfindungen die Tagesmühe irgendeines menschlichen (...)

13. KAPITEL: Maschinerie und große Industrie 1. Entwicklung der Maschinerie, Fortsetzung Es ist nun zweierlei zu unterscheiden, Kooperation vieler gleichartiger Maschinen und Maschinensystem. (S 399, 2. Absatz) Erst beschreibt Marx an Hand der Briefkuvert-Herstellung einen Prozeß, wo viele (...)

13. Kapitel: Maschinerie und große Industrie Wiederholung: Auf Grundlage der Teilung der Arbeit in den Zünften und unter Umgehung ihrer Beschränkungen Einrichtung von Manufakturen – Manufaktur führt zu weiterer Teilung der Arbeit unter dem Kommando des Kapitals – Spezialisierung durch Zerlegung der (...)

13. Kapitel: Maschinerie und große Industrie 3. Nächste Wirkungen des maschinenmäßigen Betriebs auf den Arbeiter c) Intensifikation der Arbeit Die Intensifikation der Arbeit führt zu einer Veränderung der Maßeinheit des Wertes, der Arbeitszeit: Diese Zusammenpressung einer größren Masse Arbeit in (...)

13. Kapitel: Maschinerie und große Industrie 6. Die Kompensationstheorie bezüglich der durch Maschinerie verdrängten Arbeiter Laut einem Teilnehmer eine heute auch noch aktuelle Theorie, auch wenn niemand mehr Senior, Mill & Co. kennt. Marx geht jetzt alle Momente dieser Theorie durch. Der (...)

13. Kapitel: Maschinerie und große Industrie 7. Repulsion und Attraktion von Arbeitern mit Entwicklung des Maschinenbetriebs. Krisen der Baumwollindustrie Auf den Seiten 478-482 beschreibt Marx, wie die Kosten der Krise 1862 (zur Zeit des am. Bürgerkriegs) auf die Arbeiter abgewälzt wurden: (...)

13. Kapitel: Maschinerie und große Industrie 9. Fabrikgesetzgebung. (Gesundheits- und Erziehungsklauseln.) Ihre Verallgemeinerung in England Die Fabrikgesetzgebung, diese erste bewußte und planmäßige Rückwirkung der Gesellschaft auf die naturwüchsige Gestalt ihres Produktionsprozesses, ist, wie man (...)

Die Occupy-Bewegung ist sicherlich als eine der größten und breitesten sozialen Bewegungen der letzten Jahrzehnte zu bewerten. Sie hatte internationale Resonanz hervorgerufen – bis nach China und nach Nigeria, wo sich auch eine gleichnamige Bewegung konstituierte, und sie wirkt noch jenseits des (...)

17. Kapitel: Verwandlung von Wert resp. Preis der Arbeitskraft in Arbeitslohn Auf der Oberfläche der bürgerlichen Gesellschaft erscheint der Lohn des Arbeiters als Preis der Arbeit, ein bestimmtes Quantum Geld, das für ein bestimmtes Quantum Arbeit gezahlt wird. (S. 557, Absatz 1) Es schaut so (...)

Die Theologie ist Gespensterglaube. Die gemeine Theologie hat aber ihre Gespenster in der sinnlichen Imagination, die spekulative Theologie in der unsinnlichen Abstraktion. (Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums) Die Waren werden nicht durch das Geld kommensurabel. Umgekehrt. (Karl (...)

Dieser Beitrag will zweierlei: erstens darauf hinweisen, dass John Holloway in den letzten Jahren einen Ansatz entwickelt hat, der meines Erachtens einen entscheidenden Schritt darstellt, die Kritik am Fetisch Wert praktisch zu wenden; zweitens ausgehend von seinen Thesen einige Gedanken (...)

18. Kapitel: Der Zeitlohn Es gibt zwei Möglichkeiten, den Zeitlohn zu berechnen: Entweder nach Tages- oder nach Stundenlohn. Beides gibt dem Anwender Spielraum zum Lohndrücken, und ist eine Quelle des Grams für den Arbeiter: Wird jemand nach Stundenlohn bezahlt, so möchte er möglichst lange (...)

In der Einleitung stellt Marx den Aufbau des Kapitals – also aller 3 Bände – vor und was er alles noch vorhat. (Daraus sieht man übrigens, daß Engels bei der Zusammenstellung des K II und K III Richtlinien hatte, an die er sich gehalten hat. D.h., der Aufbau des Buches war von Marx bereits (...)

22. Kapitel: Verwandlung von Mehrwert in Kapital 2. Irrige Auffassung der Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter seitens der politischen Ökonomie Bereits im vorigen Unterkapitel 1. stellte Marx die irrigen Auffassungen bezüglich Reproduktion und Akkumulation des Kapitals vor. Jetzt soll (...)

23. Kapitel: Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation 1. Wachsende Nachfrage nach Arbeitskraft mit der Akkumulation, bei gleichbleibender Zusammensetzung des Kapitals Wir behandeln in diesem Kapitel den Einfluß, den das Wachstum des Kapitals auf das Geschick der Arbeiterklasse (...)

Repariert nicht, was euch kaputt macht!
1. Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat (...)

23. Kapitel: Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation 3. Progressive Produktion einer relativen Übervölkerung oder industriellen Reservearmee Die Akkumulation des Kapitals, welche ursprünglich nur als seine quantitative Erweiterung erschien, vollzieht sich, wie wir gesehn, … in (...)

Dieser Artikel will eine Erkenntnis wieder ins Bewusstsein rufen, der die Zeit, zu der sie formuliert wurde, nicht günstig war. Es handelt sich um eine Deutung des zweiten Teils von Goethes Faust durch den Germanisten Heinz Schlaffer. Schlaffer ist einer der Scharfsinnigsten seines Fachs und hat (...)

Das Interview wurde vom „Schattenblick“ am 6. November 2015 in Hamburg-Eimsbüttel geführt. Ihr findet es hier.

Wie es ist, muss es nicht sein. – Wenn Wertkritik eines kann, dann genau das. Sie führt wie keine andere zeitgenössische kritische Theorie das skandalös Unnötige der gegenwärtigen Zustände vor Augen. Sie holt die Strukturen des kapitalistischen Selbstzweckgetriebes an die Oberfläche, macht deren (...)

In unregelmäßiger Folge veröffentlichen wir: Einschätzungen, Erfahrungen, Ermutigendes, Kritik und Nachdenkliches. Diesmal „Ein Durchgangsstadium mit offener Perspektive“ Mein Engagement mit der Wertkritik in der Prägung durch Krisis und die Streifzüge währte mehrere Jahre lang. In dieser Zeit (...)

Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin) Die Welt, so weit die materiellen Ressourcen der Erde damit gemeint sind, ist endlich. Nicht so der dem Kapitalismus inhärente Zwang, Wirtschaftswachstum qua Kredit zu generieren um Kapital zu akkumulieren. Bereits Rosa Luxemburg annotierte im (...)

Gibt es einen Gebrauchswert ohne Ware? Wie hängen Gebrauchswerte mit der Ware zusammen, sind sie überhaupt ohne Wert resp. Tauschwert zu denken? „Gebrauchswert“ ist keine Eigenschaft von Dingen, sondern eine Betrachtungsweise, also eine Kategorie. Diese Kategorie entstand in der Warengesellschaft, (...)

Einhundertfünfzig Jahre Das Kapital, erster Band, Karl Marx: „Der Rock ist ein Gebrauchswert, der ein bestimmtes Bedürfnis befriedigt.“ (MEW 23, 56) Eine Rückkopplung: in den Streifzügen Nr. 34 vom Juli 2005 war dieses Zitat schon einmal Einstieg für die Kolumne: in Erinnerung an Helmut Salzinger, der (...)

Karl Marx hat in genialer Weise die kategoriale Struktur des Kapitalismus analysiert. Dennoch gibt es auch in seinem Werk deutliche Widersprüche, und einer ist die Verwendung des Begriffs Gebrauchswert. Einerseits definierte Marx Gebrauchswert als überhistorisch gültige Kategorie: „Gebrauchswerte (...)

Weiblich, nützlich, gut?
Im Marx’schen Hauptwerk, dem Kapital, steht die Kritik des Werts und Mehrwerts im Zentrum des Interesses. Der Gebrauchswert, als einer der zwei Faktoren der kapitalistischen Ware, gilt dementsprechend oft als das dem Wert untergeordnete, ausgeblendete und sogar aus der politischen Ökonomie (...)

Mensch und Sache Während der Wert einer Ware eine Relation zwischen Mensch und Mensch reflektiert, ein gesellschaftliches Verhältnis, das Verhältnis mithin zwischen Privatproduzenten, die nichtsdestotrotz, obgleich unbewusst (und deswegen auch planlos), kollaborieren, der Tauschwert dagegen eine (...)

Der „Verbal observer“, Bailey etc. bemerken, dass „value, valeur“ den Dingen zukommende Eigenschaft ausdrücken. Sie drücken in der Tat ursprünglich nichts aus als den Gebrauchswert der Dinge für den Menschen, die Eigenschaften derselben, die sie für den Menschen nützlich machen oder angenehm etc. Es (...)

Die Nützlichkeit eines Dings macht es zum Gebrauchswert“ (Marx, 1890, S. 50) schreibt Marx gleich zu Beginn des Kapitals, bevor er den Gebrauchs- mit dem Tauschwert kontrastiert und damit scheint auf den ersten Blick alles geklärt. Im Gebrauchswert liegt der „stoffliche Reichtum“ verborgen, (...)

Gebrauchswert? Gebrauch und Wert – wie soll das zusammengehen? – Wer würde auf den ersten Blick hinter dem Wort „brauchen“ die ursprüngliche Bedeutung „genießen, nutzen, ausüben“ vermuten? „Brauchen“ hat sich aus dem althochdeutschen „bruhhan“ entwickelt, welches mit dem lateinischen „frui“ für „genießen, (...)

Der Gebrauchswert bei Karl Marx*
I Unter den zahlreichen kritischen Ausführungen über Ricardos System, die sich bei Marx finden, fällt vor allem ein nur in den Marxschen Grundrissen geäußerter Vorwurf auf: dass nämlich Ricardo in seiner Ökonomie vom Gebrauchswert abstrahiere (MEW 42, S. 193), dass er auf diese so wichtige Kategorie (...)

Frisch sind die Zweifel ja nicht. Macht der Begriff des Gebrauchswerts überhaupt Sinn? Und wenn ja, welchen? Sind Gebrauchswerte universeller Natur, zumindest von hoher ontologischer Härte, unbeeindruckt von verschiedensten Produktionsverhältnissen, eine eherne und unhintergehbare Größe von (...)

Vermessenes Vermessen oder: Das metrische Ich
Die Inventarisierung der Ausgaben ist die einzige Möglichkeit zu beweisen, dass ein Leben existiert hat. (Dragan Velikić) Vorweg ein ausgesprochenes Kompliment: Steffen Mau erklärt viel und er erklärt es schlüssig in einer sehr zugänglichen Sprache. Die Information ist kompakt, die Analyse profund, (...)

Schmeckt ein Wein vortrefflich, so ist das nicht die Konsequenz seines Rankings durch die Verkostungs- und Bewertungsindustrie, die ihre Zertifikate gleich mitliefert. Das mag, aber das muss nicht korrespondieren. Freude hängt ab von vielen Faktoren: dem Appetit, dem Ambiente, den Gästen, der (...)

„Wertlos“: Die Heuchelei der Ahnungslosen
Ein Ingenieur und sattsam bekannter Stänkerer aus dem ÖVP-Wirtschaftsbund, der schon 2013 der Grünen Vassilakou öffentlich die Inanspruchnahme von aktiver Sterbehilfe empfohlen hatte, will die Kritiker des 12-Stundentages runtermachen. Als Warenmonade (der Unternehmersorte) weiß er natürlich genau, (...)

Eine der zentralen Überlegungen marxscher Gesellschaftskritik ist die historische Einordnung des Kapitals und die Behauptung von dessen Endlichkeit. Vor allem im dritten Band des Hauptwerks versuchte Marx diese Endlichkeit theoretisch zu antizipieren, und sie als objektive Tendenz (...)

Wie in anderen westlichen Industrienationen, begann auch in Westdeutschland Mitte der 1960er-Jahre eine Rückkehr zu Marx, und wie in den anderen Ländern ging auch in Westdeutschland mit dieser neuen Marx-Aneignung eine neue Aneignung des Kapital einher, genauer gesagt: eine neue Lesart. Unter dem (...)

Marx und das Ende des Kapitals „wie wir es kennen“
Als Titel der Ausgabe vom 5.5.2018 fiel dem Spiegel „Geld für alle!“ ein, und zwar – wie kleiner gedruckt darüber steht – „zum 200. Geburtstag von Karl Marx“. Darunter wird – noch kleiner – ein hehres Ziel vieler fortschrittlicher (?) Bewegungen formuliert: „Wie ein besserer Kapitalismus die Welt (...)

Um in der Ökonomie überleben zu können, müssen wir schneller, eifriger, umtriebiger, verschlagener, effektiver sein. Alle Kompetenzen sind diesen Imperativen unterzuordnen. Die Frage Was will ich? geht in der Frage Was muss ich? unter. Wir haben zu müssen. Darin liegt unsere Freiheit. Sich am Markt (...)

Die Welt der uns umgebenden Dinge erscheint uns gewöhnlich recht gewöhnlich und wird allenfalls in ihren Auswüchsen hinterfragt. Konsumsucht wird kaum gut geheißen, allzu strenge Markengläubigkeit durchaus verspottet. Echtes Befremden löst ein beliebiges Fertigteil aber nur aus, wenn es gar zu (...)

Digitalisierung ist in aller Munde. Im verordneten Fortschrittsoptimismus hat sie als Chance wahrgenommen zu werden – außerdem, an ihr führt sowieso kein Weg vorbei. Auch die grassierende Zahlenmanie – aktuell sind wir bei 4.0 – lässt vermuten, dass die Zukunft nichts anderes sein kann als die (...)

Der Ausgangspunkt dieser Überlegungen war eine Debatte unter Ökonomen, wo behauptet wurde, Marx hätte „keine Theorie des Geldes“ erarbeitet, sondern lediglich eine Theorie der Ausbeutung. Auf meinen Einwand, daß das unrichtig sei, wurde mir entgegnet, daß sogar jemand, der ein ausgewiesener (...)

Die fetischismuskritische Richtung der marxschen Analyse betont den automatischen Charakter der kapitalistischen Vergesellschaftung. Und schließt manchmal daraus, dass eine freie, postkapitalistische Gesellschaft keinen automatischen Charakter haben dürfe. Warum das aus meiner Sicht falsch ist, (...)

Wert, Geld und Kapital: Unsere Vorstellungen davon mögen im Einzelnen stark differieren, aber gibt es einen gemeinsamen Nenner. Wir bringen sie unwillkürlich in genau diese Abfolge: Wert, Geld, Kapital. Sei es in historischer oder sei es auch nur in logischer Abfolge, auf jeden Fall denken wir, (...)

Um welche Art von Begriff handelt es sich beim Wert, so wie ihn Karl Marx entwickelte? Schnell wird klar, dass es nicht um oberflächliche Beschreibungen geht. Der Wert ist also nicht etwas einfach Daseiendes, (An-)Fassbares oder bloß subjektive Präferenz als „Ausdruck der Wichtigkeit eines Gutes, (...)

Aber ein Gebrauchswert, der nicht das Produkt der Arbeit, kann keinen Wert haben, d.h., er kann nicht als Vergegenständlichung eines gewissen Quantums sozialer Arbeit, als sozialer Ausdruck eines gewissen Quantums Arbeit ausgesprochen werden. Er ist es nicht. Damit der Gebrauchswert als (...)

Ukraine-Krieg, Propaganda und der geopolitische Abstieg des Westens
Propagandaschlacht und westlicher Bellizismus Alle Kriege haben eine Vorgeschichte, und es gibt für sie stets sowohl Anlässe als auch Ursachen. Alle rekonstruierbaren Ursachen und historischen Voraussetzungen, die zum Krieg führen, können aber niemals eine Rechtfertigung für einen solchen sein. Für (...)

Wert demontieren!
Ort: Labor Alltagskultur Kolonieweg 48, 1120 Wien Nähe U6 Tscherttegasse bzw. Schnellbahn Meidling) mit Barbara Eder, Franz Schandl, Petra Ziegler und Robert Zöchling (Moderation) Weitere Details: hier

Der Kontrast könnte nicht größer sein: Anstatt unser Potential zu verwirklichen, schlagen sich die Menschen um die mickrigen Reste, die bei der Produktion abstrakten Reichtums für sie abfallen. Abstrakter Reichtum? Was meint das? Die bunte Warenwelt um uns herum, die Gewinne der Konzerne, die (...)

Was verrät es über eine Gesellschaft, dass sie ausgerechnet Werte braucht? (Andreas Urs Sommer) Jede Orientierung auf die Werte ist eine Orientierung auf den Wert. Der Zusammenhang ist offensichtlich, so wenig Beachtung er auch findet. Noch weniger als in der Wirtschaft werden die (...)

Wert demontieren!
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann ein amerikanischer Ingenieur mit Stoppuhr und Maßband den Alltag von Arbeiter:innen der Midvale Steel Company zu vermessen – und die Umsetzung der im Rahmen seiner „time and motion studies“ generierten Erkenntnisse scheiterte an ihrem Widerstand. Rund dreißig (...)

Wert demontieren!
in Kooperation mit der Zeitschrift Streifzüge und dem Online-Archiv Context XXI – mit den Autor:innen Barbara Eder, Franz Schandl, Petra Ziegler und Robert Zöchling (Moderation).

Nach den Anschlägen am 11. September gab es in ideologiekritischen Kreisen einen Bruch – die intellektuelle Bilanz ist ernüchternd, fortan herrschte Bekenntniszwang. An den 11. September 2001 erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen: Auf dem Weg zu meinem Lieblingssport in Berlin-Wilmersdorf (...)

Wege aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Marx hat aus gutem Grund an Aktualität gewonnen und sollte daher im Original studiert werden. Wir stellen auf unserer Homepage nicht nur sämtliche publizierte Schriften von Marx und Engels zur Verfügung, sondern auch gesondert ihre Hauptschriften, einmal im Original und zusätzlich in einer zweiten (...)
The Marxists Internet Archive (MIA) is an all-volunteer, non-profit public library, started more than 20 years ago in 1990.
In 2007, MIA has 62 active volunteers from 33 different countries. MIA contains the writings of 592 authors representing a complete spectrum of political, philosophical, (...)
Palim Psao propose un ensemble de textes et videos portant sur les courants de la critique de la valeur (Wertkritik) et de la critique de la valeur-dissociation (Wert-abspaltungskritik), autour des oeuvres de Robert Kurz, Anselm Jappe, Roswitha Scholz, Norbert Trenkle, Ernst Lohoff, Moishe (...)
Einladung zum TanzArbeitsprogramm der Sozialistischen PositionenI.
Am Sozialismus festzuhalten wird einem in der Gegenwart nicht leicht gemacht. Wer sich öffentlich als Sozialist bekennt, ist größtenteils der Denunziation ausgesetzt und muß sich rechtfertigen — meist denen gegenüber, die wie (...)
Grundsatzerklärung der Sozialistischen Studienvereinigung
Die Sozialistische Studienvereinigung ist ein Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen Strömungen der antikapitalistischen Linken in Frankfurt und Umgebung, die sich die gemeinsame Aneignung der von Marx datierenden revolutionären (...)
Dabeisein ist nicht alles — Ohne radikale Kritik ist Praxis nichts als Aktivismus.
Der »Sprung ins Reich der Freiheit« setzt den selbstreflexiven Bruch mit dem sozialdemokratischen Heilsversprechen ebenso voraus wie jenen mit dem Glauben an einen historischen Automatismus, demzufolge der (...)

Als Wertkritik bezeichnet man ein Theoriegebäude bestimmter postmarxistischer Kritikansätze an der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft.
Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wertkritiker übernehmen von Karl Marx dessen Kritik am Warenfetischismus von Ware, Wert und Geld. Sie wenden sich wie er gegen die gesellschaftliche Vermittlung durch abstrakte Arbeit, kritisieren jedoch Marx’ Klassentheorie und die Geschichtsphilosophie des Marxismus. Die Arbeiterklasse ist aus wertkritischer Sicht selbst Teil des kapitalistischen Systems und deshalb nicht in der Lage, eine Rolle als revolutionäres Subjekt zu übernehmen.
Arbeit wird nicht etwa wie im „Traditionsmarxismus“ als überhistorische Tätigkeitsform angesehen, sondern sie wird genauso als kapitalismusspezifische Erwerbsarbeit kritisiert wie das Kapital, da beide auf demselben System der Wertverwertung beruhen. Das systemische Geschehen des sich unablässig selbstverwertenden Werts wird in der kapitalistischen Gesellschaft fetischistisch objektiviert als Ensemble von Sachzwängen und, so eine Marx’sche Formulierung, „automatisches Subjekt“ (Das Kapital Bd. 1, MEW 23: S. 169). Die Menschen dienen diesen von den Menschen eigentlich selbstgeschaffenen Sachzwängen dabei hauptsächlich als Objekte und Material innerhalb des Verwertungsprozesses, der von Ware, Wert, Geld und (abstrakter) Arbeit bestimmt wird. Alles Sinnliche, die Menschen und ihre Bedürfnisse sowie das ökologische System der Erde und die Natur bleiben dem System der Wertverwertung äußerlich und sind ihm prinzipiell gleichgültig.
Der Kapitalismus wird von Wertkritikern kritisiert, weil er für sie die indirekte Herrschaft eines abstrakten Verhältnisses über die Menschen darstellt, gleichwohl die Menschen dieses Verhältnis täglich aufs Neue selbst aktiv reproduzieren. Vielen Wertkritikern gilt das von Roswitha Scholz entwickelte Theorem der Wert-Abspaltung als wesentlich bestimmend für die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft. „Wert“ und „Abspaltung“ werden als ein dialektisch vermitteltes und in sich gebrochenes Strukturverhältnis begriffen, das diese Gesellschaftsordnung bzw. das „warenproduzierende Patriarchat“ und die in ihr lebenden Individuen wie ein Webwerk durchzieht und wesentlich formt.
Die bürgerliche Aufklärung und das „bürgerliche Subjekt“ (als kapitalistische Zurichtungsform des menschlichen Individuums) werden von Wertkritikern vehement kritisiert. Dabei knüpfen sie vor allem an die Erkenntnisse der Kritischen Theorie von Adorno und Horkheimer sowie der Psychoanalyse von Sigmund Freud an – treiben deren Ansätze aber über sich selbst hinaus, erweitern und verändern sie. Häufig gehen sie dabei der Dialektik von Befreiung und Zwang verlustig, die vor allem Horkheimer und Adorno betonen.
Die warengesellschaftlich-patriarchalen Verhältnisse und Formierungen/Zurichtungen zu überwinden und eine neue Gesellschaft, einen „Verein freier Menschen“ (Marx)[1], anzustreben, ist erklärtes Ziel der Wertkritik. Sie vertritt die Perspektive einer Transformation der bestehenden Verhältnisse hin zu einer befreiten Gesellschaft, in der die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nicht über Arbeit, Wert und Geld vermittelt wird, sondern direkt über die (etwa durch Räte organisierte) Absprache der Gesellschaftsmitglieder untereinander geschieht. Größtenteils konzentriert sie sich jedoch auf die theoretische Kritik der gegenwärtigen Gesellschaft. Die andere, angestrebte wird zumeist nur negativ durch die Kritik an bestehenden Zwängen und Zumutungen bestimmt und es wird selten konkreter ausgeführt, wie eine emanzipatorische Transformation möglich sein könnte.
Vertreter der Wertkritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die bekanntesten Vertreter der Wertkritik sind in Deutschland die Gruppen Krisis und EXIT!, die von 1999 bis 2006 bestehenden Wertkritischen Kommunisten Leipzig sowie in Österreich die Gruppe SINet.
Norbert Trenkle vertritt in einem Tele-Akademie-Beitrag von 2015[2] die These, dass der vormalige wirtschaftliche Kompensationsmechanismus des Kapitals – der bis in die 1970er Jahre noch leidlich funktioniert hat – nicht mehr funktioniert. Dieser Mechanismus sorgte durch kontinuierliches Wachstum der Realwirtschaft dafür, dass sich daraus die hauptsächliche Kapitalvermehrung speiste und gleichzeitig ausreichend viele Menschen zur Finanzierung ihres Lebens in dieser Wirtschaft beschäftigte. Inzwischen wird durch die Rationalisierung in der Realwirtschaft – immer mehr Produkte werden von immer weniger Menschen hergestellt – dieser Mechanismus ausgehebelt. So haben sich die Beschäftigtenzahlen der Autoproduktion zwischen 1980 und 2007 von 9,5 Mio. auf 8,5 Mio. verringert, während die Stückzahlen von 39,4 Mio. auf 70,5 Mio. gestiegen sind, obwohl heutige Autos wesentlich komplexer aufgebaut sind als früher. Daher weicht das Kapital immer mehr auf die Finanzmärkte aus, weil diese die bessere Rendite und Verwertungsmöglichkeit versprechen. Weil das (fiktive) Kapital der Finanzwirtschaft inzwischen ein Mehrfaches des Kapitals der Realwirtschaft ausmacht, gibt es aber auch immer häufiger Finanzkrisen, die dadurch „systemrelevant“ werden und gleichzeitig – wegen ihrer Auswirkung auf das Bankensystem – auch die Realwirtschaft bedrohen. Die fehlende „Systemrelevanz“ der Realwirtschaft bewirkt, dass die Zentralbanken sich zunehmend mit den Krisen der Finanzmärkte und des Bankensystems befassen müssen und durch den zunehmenden Kauf von Staatsanleihen die Gefahr einer Hyperinflation besteht. Dabei entsteht ein System, in dem die Staatsverschuldungen steigen und einige Staaten an Infrastruktur und Sozialsystem sparen müssen, um sich neues Geld (zur Verschuldung) leihen zu können. Trenkles Fazit: Das gegenwärtige wirtschaftliche Potential könnte unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen und Umständen dazu dienen, allen Menschen ein gutes Leben zu gestatten und auf umweltverträgliche Weise zu produzieren. Dies lässt sich nur verwirklichen, „wenn die Produktion des wirtschaftlichen Reichtums nicht mehr abhängig ist von der Akkumulation von Kapital“ und wenn außerdem „die Gesellschaft so organisiert ist, dass die Menschen in freier Absprache darüber entscheiden, was, wie und wo und in welcher Form sie die Dinge herstellen“.
Kritik an der Wertkritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Wertkritik wird häufig vorgeworfen, sie bleibe bei einer „Kritischen Kritik“ stehen, die zudem wenig Raum für Handlungsoptionen lasse. Während in anderen Teilen der Linken Versuche unternommen würden, eine Vorstellung von einer anderen, nicht-kapitalistischen Welt konkret umzusetzen, kämen aus der Wertkritik hingegen keinerlei diesbezügliche Impulse.
Zahlreiche Vertreter postoperaistischer Strömungen wie Gerhard Hanloser und Karl Reitter werfen der Wertkritik eine verkürzte Marxlektüre vor. Die Wertkritik betrachte alle Phänomene des Kapitals vom Standpunkt der Zirkulationssphäre aus. Diese sei jedoch gar nicht aus sich selbst zu verstehen, sondern könne erst durch den Gegensatz von Arbeit und Kapital entstehen. Vor diesem Hintergrund sei der wertkritische Abschied vom Proletariat zu voreilig:
„Wertkritik beruht einfach auf dem Verfahren, die Entgegensetzung von Tauschwert und Gebrauchswert, von konkreter und abstrakter Arbeit, von Arbeits- und Verwertungsprozess monistisch einzuebnen. Der gesellschaftliche Horizont bleibt jener der einfachen WarenbesitzerInnen, mit allen verbundenen contrafaktischen Unterstellungen (Gleiche und Freie tauschen Äquivalente aus). Da der ganze Prozess jedoch der Bewegung G – W – G’ unterliegt, unterliege die gesamte Gesellschaft und alle Klassen gleichermaßen dem Fetisch und der Entfremdung, dem Diktat des automatischen Subjekts.“
Eine durchaus ähnliche Kritik wurde auch aus dem Umfeld der Marx-Gesellschaft geäußert: Nadja Rakowitz und Jürgen Behre üben Kritik an der wertkritischen Auffassung vom Kapital als automatischem Subjekt. Hierbei würden einige von Marx in kritischer Absicht verwendete Begriffe für adäquate Beschreibungen der ökonomischen Realität betrachtet. Ingo Elbe unterstellt der Wertkritik daher, dass sie den Kapitalismus mithilfe religiöser Kategorien kritisiere.[4]
Diese Kritik wird von wertkritischer Seite jedoch zurückgewiesen, die ihrerseits ihren Kritikern vorwirft, eine rein auf die Zirkulationssphäre begrenzte Kritik des Kapitalismus durch den Gebrauch eines ontologischen Arbeitsbegriffes zu besitzen.[5] Eine eingehende Betrachtung zu dem an der Wertkritik oft kritisierten Umgang mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis unternahm Robert Kurz in einem längeren Aufsatz im Jahr 2007.[6]
Jaggernaut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In 2019 startete das Kollektiv Crise & Critique die erste französischsprachige Zeitschrift, die sich der Kritik der Wertdissoziation widmet.[7] Die Zeitschrift hat bisher drei Ausgaben veröffentlicht, Anticapitalisme tronqué et populisme transversal (n°1, 2019), Crises, champagne et bain de sang (n°2, 2020), Abolissons le travail ! (n°3, 2020). Jaggernaut ist ursprünglich der Name des Prozessionswagens der hinduistischen Göttin Vishnu. „Der Jaggernaut-Kult“, schreibt Marx, „umfasste ein sehr pompöses Ritual und führte zu einer Entfesselung des Fanatismus, der sich manifestierte in freiwilligen Selbstmorden und Verstümmelungen. An den Tagen großer religiöser Feste stürzten sich die Gläubigen unter die Räder des Streitwagens, der die Statue von Vishnu-Jaggernaut trug.“ Eine Metapher, die Marx bei mehreren Gelegenheiten verwenden wird, wenn er von geworfenen Menschen spricht „unter den Rädern des kapitalistischen Jaggernaut“, um auf die aufopferungsvolle, fetischistische und zerstörerische Dimension des Kapitalismus hinzuweisen.
Mit dem Ziel, eine Brücke zwischen der deutschsprachigen, der portugiesischsprachigen und der französischsprachigen Welt zu schlagen, ist Jaggernaut die erste französischsprachige Zeitschrift, die mit den internationalen Strömungen der „Wertkritik“ und der „Kritik der Wertdissoziation“ verbunden ist. Inspiriert, aber nicht beschränkt auf Marx, geht die Kritik der Wertdissoziation von einer radikalen Kritik an Arbeit und Geld, an Ware und Marktwert, an Staat und Patriarchat, an Subjektmoderne und Krisenideologien aus.
Eng mit Jaggernaut verbunden ist die im Jahre 2022 in Österreich neu entstandene Gruppe „Wertkritik und Krisentheorie“.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Robert Kurz: Der Kollaps der Modernisierung, Reclam, Leipzig 1994, ISBN 3-379-01503-2
- Ernst Lohoff: Der Dritte Weg in den Bürgerkrieg: Jugoslawien und das Ende der nachholenden Modernisierung. Horlemann-Verlag, 1996, ISBN 3-89502-055-9
- Gruppe Krisis: Manifest gegen die Arbeit. Selbstverlag, Erlangen 1999, DNB 997154837 (krisis.org).
- Robert Kurz: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft. Ullstein, 1999, ISBN 3-548-36308-3.
- Roswitha Scholz: Das Geschlecht des Kapitalismus. Feministische Theorien und die postmoderne Metamorphose des Patriarchats. Horlemann-Verlag, 2000, ISBN 3-89502-100-8.
- Dieter Wolf: Der dialektische Widerspruch im Kapital. Hamburg 2002, ISBN 3-87975-889-1 (dieterwolf.net PDF; 478 kB, Ein Beitrag zur Marxschen Werttheorie).
- Moishe Postone: Zeit, Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft. Ca Ira, Freiburg i.Br. 2003, ISBN 3-924627-58-4.
- Holger Schatz: Arbeit als Herrschaft. Die Krise des Leistungsprinzips und seine neoliberale Rekonstruktion. Unrast-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-89771-429-9.
- Ernst Lohoff, Norbert Trenkle, Karl-Heinz Lewed, Maria Wölflingseder: Dead Men Working, Unrast, 2004, ISBN 3-89771-427-2.
- Roswitha Scholz: Differenzen der Krise – Krise der Differenzen. Die neue Gesellschaftskritik im globalen Zeitalter und der Zusammenhang von 'Rasse', Klasse, Geschlecht und postmoderner Individualisierung. Horlemann-Verlag, 2005, ISBN 3-89502-195-4.
- Robert Kurz: Das Weltkapital, Tiamat, 2005, ISBN 3-89320-085-1.
- Anselm Jappe: Die Abenteuer der Ware. Für eine neue Wertkritik. Unrast-Verlag, 2005, ISBN 3-89771-433-7.
- Ingo Elbe, Tobias Reichardt, Dieter Wolf: Gesellschaftliche Praxis und ihre wissenschaftliche Darstellung. Beiträge zur Kapital-Diskussion Wissenschaftliche Mitteilungen. Heft 6. Argument Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-88619-655-5.
- Robert Kurz: Geld ohne Wert. Grundrisse zu einer Transformation der Kritik der politischen Ökonomie. Horlemann Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-89502-343-9.
- Tomasz Konicz: Kapitalkollaps. Die finale Krise der Weltwirtschaft. Hamburg 2016.
- Ernst Schmitter: Sackgasse Wirtschaft – Einführung in die Wertkritik. edition 8, Zürich 2019, ISBN 978-3-85990-363-0.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Jürgen Albohn, Theorie ohne revolutionäre Praxis ist Opium fürs Volk - Eine Kritik der Wertkritik, Grundrisse Heft 16. auch ausführlicher: http://www.materialien.org/texte/papers/albohn-wertkritik.pdf
- Jürgen Behre, Nadja Rakowitz (2001), Automatisches Subjekt? Zur Bedeutung des Kapitalbegriffs bei Marx.
- Alexander Gallas (2003), Marx als Monist? Versuch einer Kritik der Wertkritik. (PDF; 740 kB)
- Ingo Elbe (2007), Marxismus-Mystizismus – oder: die Verwandlung der Marxschen Theorie in deutsche Ideologie. Prodomo Heft 5, S. 11–18.
- Gerhard Hanloser, Karl Reitter (2008), Der bewegte Marx. Eine einführende Kritik des Zirkulationsmarxismus. Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-486-1.
- Karl Reitter (2006), Das Kapital wieder lesen. Eine alternative zur wertkritischen Interpretation. Grundrisse Heft 17, S. 13–27.
- Dieter Wolf: Elmar Flatscharts „wertkritische“ Auseinandersetzung mit Ingo Elbes Kapitalinterpretation (PDF; 400 kB)
- GegenStandpunkt: R. Kurz: „Schwarzbuch Kapitalismus – ein Abgesang auf die Marktwirtschaft“ – Die Intellektuellenfibel für den Abgesang auf Kapitalismuskritik. GegenStandpunkt 3-2000
- GegenStandpunkt: Was sich mit Marx doch alles anstellen läßt!. GegenStandpunkt 4-1996
- GegenStandpunkt: Der Untergang des Abendlands – linksherum. GegenStandpunkt 2-1992
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Streifzüge Wertkritischer Verein und Magazin aus Österreich
- Wertkritik und Krisentheorie Wertkritische Gruppe aus Österreich
- exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft Wert-Abspaltungskritische Zeitschrift aus Deutschland
- krisis - Kritik der Warengesellschaft Wertkritischer Verein und Magazin aus Deutschland
- Crise & Critique Wertkritische Gruppe aus Frankreich
- Was ist Wertkritik? Interview mit Ernst Lohoff und Robert Kurz
- Wildcat-Kritik an der Wertkritik
- Michael Sommer/Dieter Wolf: Das Kapital als automatisches Subjekt und die Einheit von Darstellung und Kritik (PDF; 250 kB)
- Dieter Wolf: Zum Übergang vom Geld ins Kapital in den Grundrissen, im Urtext und im Kapital (PDF; 391 kB)
- Josef S. Falkinger: Herrn Robert Kurzens Umwälzung des Marxismus – Kritik der wert-kritischen Kritik www.derfunke.at (PDF 205 kB)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Marx: Das Kapital I, MEW 23, 92.
- ↑ Norbert Trenkle: Die große Entwertung. Über die fundamentalen Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise. In: SWR Fernsehen Tele-Akademie. 18. Oktober 2015, abgerufen am 16. November 2019.
- ↑ Karl Reitter: Das Kapital wieder lesen. Eine Alternative zur wertkritischen Interpretation, abgerufen am 22. Mai 2022.
- ↑ Jürgen Behre, Nadja Rakowitz: Automatisches Subjekt? Zur Bedeutung des Kapitalbegriffs bei Marx (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2022. Suche in Webarchiven.)
- ↑ Christian Höner: Die Realität des Automatischen Subjekts
- ↑ Robert Kurz: Grau ist des Lebens goldener Baum und grün die Theorie. in: EXIT! 4 (2007), S. 15–106, ISBN 978-3-89502-230-2
- ↑ Jaggernaut: Crise et critique de la société capitaliste-patriarchale’’, abgerufen am 13. April 2022