FORVM, No. 480

Internationale Zeitschrift für kulturelle Freiheit, politische Gleichheit und solidarische Arbeit, begründet 1954 von Friedrich Hansen-Loeve, Felix Hubalek, Alexander Lernet-Holenia und Friedrich Torberg; fortgeführt von Günther Nenning 1966-1986. Medieninhaber/Verleger und Herausgeber Gerhard Oberschlick. Hersteller: Typographische Anstalt, 1190 Wien

Beitræge

Editorische Notiz

1

Auf den folgenden Seiten bringen wir die erste Veröffentlichung aus dem Nachlaß von Günther Anders, der genau ein Jahr vor dem Erscheinungstag starb. Der handgeschriebene, unvollendete Text liegt neben zahlreichen Skripten in einer Ladenschachtel Philosophie 29-36 in einem Kuvert mit der (...)


Sieg des Methodenmangels

Zu Sieg des Nationalsozialismus, Paris 1933 — Versuch einer Selbstverständigung [I]

1

Kommunismus und lange Sicht {Der Bruderkampf zwischen KPD und SPD} In gewissem Sinne ist es prinzipiell verständlich, daß die KPD zur besiegten Partei werden mußte. Die S.P.D. hatte eine Theorie der Taktik: in jedem gegebenen Augenblick die möglichste Erträglichkeit des Arbeiterdaseins, (...)



Die Neuevangelisierung der Freiheitlichen

Die »Aula« denkt für Bischof Krenn

6

In Zeiten wie diesen, da das ganze Land aufgeregt seine Europareife prüft und sich auf den Beitritt zur EG vorbereitet, mag auch St. Pöltens Diözesanbischof nicht zurückstehen: Darum hat er einen Berater in Europafragen erwählt. Dieser heißt Friedrich Romig, ist von Beruf Privatdozent am Institut für (...)


Das Weiße siehst nur Du

38th of the series

6

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N.B: Freedom & Democracy

7

Zu meinem Lieblings-Nichttun gehören Nachrichten-Nichtschauen und Zeitung-Nichtlesen. Das geht natürlich nur, wenn mir wer sagt, was ich keinesfalls hätte versäumen dürfen, z.B. die Fernsehansprache unseres Herrn Bundespräsidenten am 26.10. zum Nationalfeiertag erzählt mir C.M. — was der da gesagt (...)


Für eine gewisse Korrektheit

Innerösterreichischer Kulturaustausch mit Baroneß Münchhausen

8

In ihrem Kommentar »Fussenegger, die Letzte« im Profil 44/93 gelang es Sigrid Löffler, zum bereits bestehenden Katalog von Verunglimpfungen für die Kritiker Fusseneggers eine neue hinzuzufügen. Bisher wurden dem »Verfolger-Grüppchen im NEUEN FORVM« (Löffler) nur so relativ läßliche Sünden angelastet wie (...)


Im Namen der Republik

11

P.S: Jörg Haider, der uns ohne Provisionsvertrag Inserate vermittelt Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Heidelberger Manifest 1982*

12

Mit großer Sorge beobachten wir einen Vorgang, der — ausgelöst durch eine euphorisch-optimistische Wirtschaftspolitik — dazu führte, daß inzwischen fünf Millionen Gastarbeiter mit ihren Familien in unserem Land leben und arbeiten. [Mit großer Sorge beobachten wir die Unterwanderung des deutschen Volkes (...)


»Wenn ich Multikultur höre ...«

Zur Schwierigkeit mit der Grammatik eines Zusammenlebens

13

Die Anlehnung an den durch Adornos plakativen Gebrauch zu einer berühmten Verflachung gewordenen Konditionalsatz aus Hanns Johsts »Schlageter« im Titel soll nicht darüber hinwegtäuschen, daß hier eine Parallelität zwischen heute und damals schlechthin hergestellt wird. Sie kann aber auch nicht umhin, (...)


Visionen, praktisch umzusetzen

16

Mit der folgenden Rede — gehalten am 27.11. bei einem Festakt »100 Jahre Gewerkschaftsbewegung in Österreich« — sorgte der ÖGB-Präsident für beträchtliche Verwirrung in den konservativen Redaktionen, den »Standard« (Traxler hätt’s wissen können) eingerechnet, also in allen: Seit der Implosion des sog. (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Sozialismus oder Rassenwahn

19

Wer, wenn nicht wir? Mit Einladungen zur Programmdiskussion* Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Frage an Häupl — Antwort von Häupl

Zu dessen Beitrag »Keine industrielle Reservearmee!« im vorigen Heft

21

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Meinungsforum oder Supermarkt?

Über die gesellschaftliche Rolle der Medien in der Moderne

24

Der erste, mehr historische Teil ist im Juli-Heft erschienen. Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten. Lessing, Nathan der Weise (1779) I V 4 Selbst eine »Medienethik«, die heute so nachdrücklich von der Politik verlangt wird, vermöchte am Renditedruck wenig zu ändern, der auf der (...)


Wachstum in der Peripherie

Zum ökonomischen Aspekt der Gen- und Fortpflanzungstechnologie

29

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Sind Ihre Gene in Ordnung?

31

Sie wissen es nicht? Oder noch schlimmer, Sie meinen, das ginge keinen außer Ihnen etwas an? Weit gefehlt! Der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs oder eines seiner Mitglieder könnte Ihnen diese oder eine ähnlıche Frage bald stellen. Natürlich nicht, um bei allfälliger Verneinung (...)


AIDS

Ein unvollendetes sozialpolitisches Drama

35

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Wir wollen nach Europa

42

Als unbezahlter free-lance-Journalist unbeschränkt steuerpflichtig in Milano Ich fragte, ob sie eine Zeitung hätten. »Warum, haben Sie sich vollgekackt« sagte der Barmann, ein wirklich zartes Wesen. Stefano Benni, Baol An einem Tag im Juni 1992 eröffnen die Titelseiten mindestens zweier (...)


Tschenstochau

Gnade Gott Polen

47

Der Teufel schläft nicht! Selbst im frommen Częstochowa treibt er sein Unwesen, obwohl er doch wissen müßte, daß in Częstochowa — oder Tschenstochau, wie die 300.000 Einwohner zählende Industriestadt im »Land der Adlerhorste« auch heißt — die Schwarze Madonna residiert ... Aber was soll ich sagen? Kaum (...)


Bayerisch-österreichischer Kulturaustausch

Der Fall Fussenegger, 3. Folge

54

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Rassismus — zuerst gesellschaftsfähig, jetzt preiswürdig?

Anmerkungen zu Gertrud Fusseneggers »Mohrenlegende«

57

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Die Frivolität des Faschismus als Strukturprinzip der Ordnung

61

Von den hohen Ansprüchen ist der Weg nicht weit zu den tiefen Wirrungen des Faschismus. Ordentliche Planungspolitik, 2. Teil Der Anspruch der Stadtplanung ist geradezu vermessen: Sie verspricht (der Politik, die Bürger glauben’s eh nimmer) die »Voraussetzungen« zu schaffen, »daß sie das ganze (...)


Gegendarstellungen

65

Im Jahre 1937, als ich mich zu einer Parteinummer der NSDAP überreden ließ, waren in Österreich die Verbrechen dieses Regimes noch nicht bekannt. Als mir bei meinem Aufenthalt in Berlin der Charakter des Regimes klar wurde, habe ich mich als Mitglied der »Freitagsgruppe« der Berliner (...)


Die Moderne und das Modernde
oder Musik, die ans Hirn rührt

Zur Diskussion über die Voraussetzungen der Improvisation

66

Franz Koglmann ist ein nachdenklicher Musiker und ein Musiker, der nachdenkt. Daß er die Reflexion über Musik als für den Musiker selbst unerläßlich erachtet, zumindest für den Typus, dem er sich selbst zuzählt, führt gelegentlich zu grotesken Mißverständissen — auf einem Feld, auf dem ohnehin unzählige (...)


Lieber Herr Koglmann!

Zu dessen Beitrag im Juli-Heft

67

»Das Werk hat uns weit mehr zu beschäftigen als das Gerede darüber.« Da kann ich Ihnen nur zustimmen — nur warum haben Sie dann soviel g’red’t? Und um was geht’s denn dabei, um Musik, oder um Jazz oder was? Zunächst einmal um das Publikum, »den Fremden, der sozusagen draußen vorbeigeht«, der hoffentlich (...)


Heide Schmidt

Eine Invokation

68

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