FORVM, No. 164-165
August
1967

Warnung vor Weltverbesserern

Soziale Theorie im architektonischen und städtebaulichen Entwurf

Man muß nicht sehr lange mit Architekten und Stadtplanern sprechen, um zu entdecken, daß sie an sozialen Theorien interessiert sind. Natürlich gibt es arglose und reine Ästheten: zum Beispiel die Leute, die ich in der „Liverpool-School“ [1] in den frühen Fünfzigerjahren zu treffen pflegte, und deren abschließende Übungsarbeiten meist Entwürfe von flotten Villen für gleichermaßen flotte Kollegen an der Riviera waren. Aber die meisten Entwerfer, [2] die ich heute insbesondere bei der „AA“ [3] treffe, können mit Recht als sozial gewissenhaft bezeichnet werden. Sie sind — mitunter sogar radikale — Idealisten. Sie haben einen Sinn für soziale Zielsetzungen. Sie wollen die Gesellschaft verbessern und sie glauben, daß ihre Arbeit als Architekten oder Planer ihnen dabei helfen kann. Und sie sind dementsprechend an Soziologie interessiert. Sie haben ihren Geddes und ihren Mumford [4] gelesen und sie wissen alles über die Mammas von Bethnal Green und die Bürgersteige in Greenwich Village. Sie sprechen über „Untersuchungen vor der Planung“ und sie haben sich gelegentlich (vielleicht nicht sehr gewinnbringend) mit einem Soziologen beraten.

Ich für meinen Teil freue mich über diese Begegnungen mit Leuten, die von der Bedeutung ihrer Arbeit überzeugt sind und mit ehrlicher Begeisterung eine neue und bessere Umwelt schaffen wollen. Gegenüber der Atmosphäre einer Universität, wo das schöpferische Element oft behindert und die Phantasie durch die Vorbedingungen für Stipendien eingeengt wird, ist das ein Fortschritt. Ich möchte auf keinen Fall diesen Eifer und diesen Idealismus dämpfen, doch steht man von Zeit zu Zeit entgeistert vor der Naivität, dem völligen Mangel an intellektueller Disziplin, der die Konfrontation des enthusiastischen Entwerfers mit sozialen Theorien häufig kennzeichnet. Vielleicht sollte man über diesen ganzen blauen Dunst nicht allzu viele Worte verlieren, da er nicht einmal von seinen Exponenten ernst genommen werden kann. In der Tat scheint das Ganze manchmal nicht so sehr dem Entwurfsvorgang zu dienen, sondern als moralische Stütze, und um intuitiv empfangenen Ideen die Patina von Arbeit zu verleihen. Schließlich jedoch muß man sich betroffen fühlen. Denn falsche Theorien neigen dazu, falsche Erwartungen und schlechte Entwürfe hervorzubringen. Sie können gleichermaßen die wirkungsvolle Zusammenarbeit zwischen den Sozialwissenschaftlern und Entwerfern beeinträchtigen und die Entwicklung von gültigen Gedanken über die Beziehung zwischen architektonischem Entwurf und Sozialstruktur behindern. Das ist der Grund, warum ein weitgehend kritischer Artikei (wie dieser es sein wird) nicht so negativ ist, wie es auf den ersten Blick angenommen werden könnte. Denn einer der besten Wege, mit der Ausarbeitung neuer Ideen zu beginnen, ist der, die Unzulänglichkeit der gängigen Theorien zu kritisieren.

Drei Typen

Das architektonische Theoretisieren läßt sich in mindestens drei Typen einteilen. Da gibt es vor allem den glatten Unsinn: „Die vertikale Trennung des Verkehrs als ein städtisches System (was heißt das?) bietet uns potentiell eine effektive Komponente (warum effektiv, wenn nur potentiell angeboten?) einer derartigen Gestaltungsstrategie (was?), nicht allein weil in organisatorischen Begriffen (was heißt das wieder?) zum Beispiel Autos an ihr Ziel kommen können, ohne Fußgängerwege auf derselben Ebene kreuzen zu müssen, sondern auch weil die Unabhängigkeit jeder Ebene uns eine Möglichkeit für die Erzeugung einer neuen städtischen Syntax insofern bietet (aha!), als daß sie die unabhängige Entwicklung jeden Niveaus erlaubt usw.“ [5] Ich nehme an, daß das ganz einfach heißt, daß die vertikale Trennung des Verkehrs und der Fußgänger den Autos ermöglicht zu verkehren, ohne in Leute hineinzufahren, und daß sie es ferner gestattet, daß der motorisierte Verkehr und Fußgängergebiete unabhängig voneinander entwickelt werden, was eine weit weniger bedeutsame Frage ist, als die ursprüngliche Form des Ausdruckes uns anzunehmen verleiten könnte.

Der zweite Typ des Theoretisierens umfaßt das Aufpfropfen einer falschen sozialen Theorie auf eine sinnvolle und kluge technische Lösung. Das ist in einer Besprechung von Denys Lasduns „cluster-blocks“ in Bethnal Green [6] deutlich, in der ausgeführt wird: „Das ‚Cluster-Konzept‘ bietet eine lebensfähige Alternative auf visuellem Gebiet durch die Schaffung von städtebaulichen Dominanten unter Vermeidung der visuellen Zerstörung der existierenden Struktur; auf der menschlichen Seite ist es dadurch vielversprechend, daß es den menschlichen Maßstab in den Bestandteilen dieser Türme besitzt und etwas wie die vorgegebene soziologische Gruppierung der Straße beibehält, die dem Bezirk das ursprüngliche städtische Gefüge gab.“ Dazu hat Edmund Cooney schroff gemeint, daß „das soziologische Denken auf ein ästhetisches Dogma aufgepfropft wurde; und es wurde ohne Beobachtung angenommen, daß der Pfropfen erfolgreich gewesen sei und Früchte getragen habe. Es mag weniger verwirrend sein, einfach zu erklären, daß, wenn die Wohnbaupolitik die Unterbringung von 64 Haushalten auf einem so kleinen Grundstück erforderlich macht, diese in einer Form eines Hochhauses oder einer Scheibe leben müssen, in welchem Fall ein ‚cluster-block‘ besser aussehen würde als irgend etwas anderes.“ [7] Ich selbst stieß zuerst auf das unnötige Aufoktroyieren sozialer Ideen vor mehreren Jahren, als ein bekannter Architekt die Prinzipien der vertikalen Trennung von Fußgängern und motorisiertem Verkehr erklärte. Er brachte ein außerordentlich gutes technisches Beispiel für diese Idee und schloß mit dem Argument — ohne zu scherzen, indem er völlig überflüssigerweise soziale Gründe anführte — daß nämlich der Entwurf völlig mit dem Zeitgeist der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (oder so ähnlich) übereinstimmte, da er es den Fußgängern ermöglichte, die Sicht auf Myriaden von leuchtend bunten Wagen, die unter ihnen entlangflitzten, zu genießen und sie auf diese Weise vollständiger am Strom eines Automobilzeitalters teilnehmen könnten. Die genauen Einzelheiten seiner Ausdrücke mögen mir in diesem Punkt sehr wohl entfallen sein, jedoch niemand, der enthusiastische Architekten in ihrer romantischen Stimmung gehört hat, wird an der Glaubwürdigkeit der Wiedergabe zweifeln. Noch kann jemand daran zweifeln, daß die Funktion dieser verschiedenen Arten von Ausdrucksweisen nicht die ist, das soziale Verständnis zu heben, sondern viel eher die, den Autor hervorzustreichen und zu zeigen, was für ein bemerkenswerter Kerl er nun wirklich ist. Diese Art des Denkens mag für die Moral des Entwerfers notwendig sein und so irgend etwas Nützliches zu seiner Arbeit beitragen. Aber sie ist viel eher geeignet, das Verständnis zu verringern und das klare Denken zu gefährden.

Architektonischer Determinismus

Architekten neigen jedoch dazu, sich einer wesentlich fundamentaleren und durchdringenderen Art des Theoretisierens zu verschreiben, die man als „architektonischen Determinismus“ bezeichnen könnte. Er ist im Denken des Architekten öfter implizite vorhanden als tatsächlich ausgesprochen und deshalb wahrscheinlich um so gefährlicher. Wie einflußreich er ist, ist schwer zu sagen. Aber die Tatsache, daß er zumindest in vier Architekturschulen nachdrücklich verteidigt wurde, in denen ich in jüngster Zeit die Gelegenheit hatte, ihn zu kritisieren, und daß er auch der Gegenstand kritischer Kommentare anderer Soziologen auf beiden Seiten des Atlantiks war, stützt die Ansicht, daß er unter den Architekten und Stadtplanern recht weit verbreitet ist. [8] In der Tat bemerkte Gabriel Epstein in einer Diskussion über Universitätsplanung am Anfang dieses Jahres, daß Pläne nicht „in der Denkart, in der Architekten ausgebildet wurden ... — nicht in der deterministischen Art von Architekten“ [9] ausgearbeitet werden sollten. Es ist nicht schwer, Exempel zu finden. Da gab es zum Beispiel den Chefarchitekten in Cumbernauld [10] der mich um Rat fragte, ob es sozial wünschenswerter wäre, drei Punkthäuser in einem Dreieck anstatt in einer Linie anzuordnen. Da gab es weiter den Planer in Basingstoke, der mir versicherte, daß die zufriedensten und am besten eingelebten Einwohner in den vier Siedlungen, die wir in der Stadt studierten, in jener gefunden werden würden, die den hervorragendsten Entwurf aufwies. Das Gegenteil war der Fall. 24 Prozent der Einwohner dieser Siedlung drückten sich unzufrieden aus im Gegensatz zu nur 11 Prozent in den drei anderen Siedlungen. [11] Und der Architekt aus Cumbernauld war einigermaßen erstaunt, als ich sagte, daß ich daran zweifelte, ob es überhaupt sozial irgendeinen realen Unterschied ausmachte, in welcher Art er seine drei Hochhäuser setzte!

Was entscheidet der Architekt?

Daß diese beiden Annahmen falsch waren, ist weniger interessant als die Tatsache, daß man ihnen nachhing. Denn sie zeigen sehr klar die Anmaßung, die aus einer implizite verfochtenen Theorie des architektonischen Determinismus erwächst. Die Theorie ist wie folgt ausgedrückt worden: „Der Architekt, der ein Haus baut oder einen Bebauungsplan entwirft, der darüber entscheidet, wo es Straßen geben wird und wo nicht, und der über die Orientierung des Hauses entscheidet und darüber, wie nahe zusammen die Häuser angeordnet werden, entscheidet auch in einem wesentlichen Ausmaß über die Art und Weise des sozialen Lebens der Leute, die in diesen Häusern wohnen.“ [12] Sie unterstellt, daß der architektonische Entwurf einen direkten und bestimmenden Einfluß auf das menschliche Verhalten hat. Sie nimmt einen nicht umkehrbaren Vorgang an, in welchem die physische Umgebung die unabhängige und das menschliche Verhalten die abhängige Variable ist. Sie besagt, daß jene menschlichen Wesen, für die Architekten und Planer ihre Entwürfe schaffen, einfach durch die Umgebung, die für sie vorbereitet wird, geformt werden. Sie ist von derselben Art wie die Ansicht, daß der Nationalcharakter durch das Klima bestimmt wird, und die den Laien vor der Mühe und Sorge bewahrt, genau beobachten und klar denken zu müssen.

Die Nachbarschaftstheorie

Der klassische Fall des architektonischen Determinismus ist die Theorie der Nachbarschaftseinheit. Hier wurde wieder einer vernünftigen technischen Lösung eine zweifelhafte soziale Theorie aufgepropft. Die Idee, wie sie zuerst Clarence Perry [13] in den Zwanzigerjahren dieses Jahrhunderts ausgearbeitet hat, bestand im wesentlichen aus einer Methode, Einrichtungen und Anlagen systematisch auf die Bevölkerung abzustimmen, und zwar mit besonderem Bedacht auf die Sicherheit und Bequemlichkeit der Fußsänger und insbesondere der Kinder. Wie Peter Mann unterstrichen hat, waren Perrys soziale Forderungen für die Nachbarschaftseinheit „sehr sorgfältig und außerordentlich bescheiden“. [14] Wesentlich dasselbe kann vom Dudley-Report gesagt werden, durch den die Idee halboffizielle Bestätigung erhielt, als er 1944 veröffentlicht wurde. Auch der Bericht von 1943 des „National Council of Social Service“ über die „Größe und soziale Struktur einer Stadt“ hat das in ähnlicher Weise erörtert. Die erste Arbeit betonte folgendes: „Obwohl Raumplanungs- (physical planning) und Verwaltungsmaßnahmen allein die sozialen Beziehungen nicht ändern können, können sie, wenn sie klug und positiv erdacht wurden, das Wachstum jenes Zusammengehörigkeitsgefühles unterstützen und erleichtern, ohne das ein wirkliches Gemeindeleben unmöglich ist.“ [15] Jedoch wurden, wie es so oft geschieht, die in dieser Stellungnahme enthaltenen Einschränkungen in der Praxis meistens ignoriert. Der Theorie, wie Gemeindeeinrichtungen in Wohngebieten verteilt werden sollten, die der ursprüngliche Gegenstand der Nachbarschaftstheorie war, wurde nach dem Krieg eine unverdaute soziale Theorie hinzugefügt, die behauptete, daß der Nachbarschaftsplan und die Art und Weise, in der die Einrichtungen innerhalb desselben verteilt werden, eine Art von Zusammengehörigkeitsgefühl und Gemeinschaftsgeist unter den Einwohnern jeder Nachbarschaft erzeugen würden.

Eines der Haupträtsel in der Geschichte der zeitgenössischen Planungstheorie ist es, warum diese Idee so enthusiastisch in den Jahren unmittelbar nach dem Krieg begrüßt worden ist. [16] Warum in der Tat, ungeachtet all der Kritik, der sie ausgesetzt war, findet sie noch so glühende Verfechter nicht nur hier, sondern auch in den Staaten und am Kontinent? Ich glaube, die Antwort ist die, daß sie in Wirklichkeit ideologischer Natur war: daß sie nicht deshalb akzeptiert wurde, weil ihre Gültigkeit erwiesen werden konnte, sondern weil man hoffte, daß es so wäre. Man muß nur an die Umstände denken, unter welchen sie akzeptiert wurde, um abzuschätzen, warum dies der Fall gewesen ist. Die New-Town-Idee ist durch die Kritik gestützt worden, die am zwischenkriegszeitlichen Wohnungsbau geübt worden war. Diese Siedlungen waren nicht nur deshalb kritisiert worden, weil sie häßlich und schlecht entworfen waren, und es an den grundlegenden Gemeindeeinrichtungen fehlen ließen, sondern auch, weil den Menschen, die in ihnen lebten, angeblich die Freundlichkeit, Nachbarlichkeit und das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinde mangelte, das sie, trotz schlechter Wohnungen und einer ärmlichen Umwelt, in den Slumbezirken besessen hatten, aus denen sie ausgesiedelt worden waren. Wie konnte aber das gute Wohnen in den neuen Siedlungen mit der Freundlichkeit der Slums verbunden werden? Das war das Problem, mit welchem sich sozial verantwortungsvolle, idealistische Planer, Architekten, Sozialarbeiter und Verwaltungsfachleute in den Dreißigerjahren auseinandersetzten.

In der Antwort, die sie fanden, stach deutlich die Unterstellung des architektonischen Determinismus hervor. Was war es an der Slumstraße, das sie so freundlich machte? Offensichtlich, sagten sie, ihre Einrichtungen, ihre Wirtshäuser und Kirchen, und vor allem das liebe kleine Eckgeschäft, wo Mama bis zum Zahltag anschreiben lassen und ihre Freundinnen zu einem Tratsch treffen konnte. Die Konsequenz für die New Towns war es dann, dieselbe Art von Einrichtungen (insbesondere das kleine Eckgeschäft) vorzusehen und — siehe da! — die Menschen würden so freundlich und nachbarlich in ihrer neuen Umgebung werden, wie sie es in der alten gewesen waren. Natürlich treffen sich die Leute und tratschen in Kneipen und Eckgeschäften. Aber nicht alle Kneipen und Eckgeschäfte bringen die Nachbarlichkeit der Slumstraße hervor. Denn was bedeutungsvoller erscheint, um jene Nachbarlichkeit zu erklären, sind zuallererst soziale Faktoren: erstens, daß die Leute, die in den Slums lebten, sehr häufig durch einige Generationen in derselben Straße ansässig waren und so langandauernde Kontakte mit ihren Nachbarn und ihrer Sippe hatten und zweitens, daß Menschen, die wirtschaftlich Not leiden, dazu neigen, sich zur gegenseitigen Hilfeleistung und zum Schutz zusammenzuschließen. Es ist wahr, daß Nachbarlichkeit durch Umweltfaktoren hervorgerufen wird. Von diesen sind jedoch die relevantesten eher sozialer und ökonomischer als physischer Art. Aber man kann leicht verstehen, warum Planer (und andere, die etwas unternehmen wollten, um das Leben für ihre Mitmenschen besser zu gestalten), zu der Annahme bereit waren, daß der Hauptfaktor im Wachstum eines „Gemeinschaftsgeistes“ der Entwurf der räumlichen Umgebung war, da es ausschließlich in ihrer Macht stand, diese zu verändern.

nächster Teil: Warnung vor Weltverbesserern

Der obenstehende Aufsatz erschien in „Arena. The Architectural Association Journal“ und wurde von Andreas Faludi und Liese-Lotte Nixon übersetzt.

[1Architekturschule der Universität von Liverpool — d. Übers.

[2„Entwerfer“, obwohl im Deutschen weniger gebräuchlich, wurde als Übersetzung für „designer“ gewählt. „Architekt“ wäre zu weit und „Designer“ zu eng gefaßt — d. Übers.

[3„Architectural Association“, 1847 in London als eine Vereinigung von Architekten und Entwerfern gegründet; der Beitritt stand auch Vertretern anderer Berufe, die sich für Architektur interessierten, offen. Gegenwärtig beträgt der Mitgliederstand etwa viertausend. Seit 1920 führt die Vereinigung auch die größte und eine der hervorragendsten Architekturschulen in Großbritannien. Die Berufsvereinigung ist das „Royal Institute of British Architects“ (RIBA) — d. Übers.

[4Sir Patrick Geddes, englischer Soziologe Stadtplaner, Biologe und Erzieher, 1854-1932; Hauptwerke in Stadtplanung: City Development (1904), Town Planning Toward City Development (1918). Lewis Mumford, amerikanischer Schriftsteller, der sich besonders dem Studium der Stadt widmet. Vor einem Vierteljahrhundert erschien von ihm „The Culture of Cities“. Hauptwerk: The City in History; Deutsch: Die Stadt — Geschichte und Ausblick, Köln—Berlin 1961 — d. Übers.

[5Aus einem Artikel in „Architectural Design“, 1963; Hervorhebungen und Kommentare vom Verfasser.

[6Über den „cluster-block“ von Denis Lasdun sowie über die Bedeutung des Begriffes „cluster‘‘, wie er von Kevein Lynch als minimale städtebauliche Einheit definiert wurde, die die wirtschaftliche Ausnutzung der Versorgungseinrichtungen garantiert, vgl.: The Architectural Review, 127. Band, Sn. 306-312, Mai 1960 — d. Übers.

[7E. Cooney, „New Homes and Social Patterns“, Institute of Community Studies (als Manuskript vervielfältigt), S. 80.

[8Vgl. H. J. Gans, „Planning and Social. Life“; I. Rosow, „The Social Effects of the Physical Environment“, beide in „Journal of the American Institute of Planners“, Mai 1961; M. Abrams, „Planning + Environment“, „Journal of the Town Planning Institute“, Mai 1962; P. Willmott und E. Cooney, „Community Planning and Sociological Research: a Problem of Collaboration“, „Journal of the American Institute of Planners“, Mai 1963 (auch im „Architectural Association Journal“, Februar 1962, veröffentlicht).

[9„Architectural Association Journal“, Jänner 1965, S. 167, Hervorhebungen vom Verfasser.

[10Cumbernauld: Neuere Entwicklung der Idee der „New Towns“, in Schottland, in der Nähe von Glasgow gelegen. Mit dieser sehr kompakten Anlage erfolgte eine Abkehr vom Konzept der lockeren Bebauung in den „New Towns“ der ersten Phase in der Umgebung von London — d. Übers.

[11„The Social Implications of a Town Development Scheme“, als Manuskript vervielfältigt, Southampton 1962, S. 7.

[12L. Festinger, S. Schachter und K. Back, „Social Pressures in Informal Groups“, New York, 1950, S. 160.

[13Clarence Arthur Perry, amerikanischer Soziologe, der 1929 das Konzept der „neighborhood unit“ für Radburn, einen Vorort von New York, entwickelte. Nach Elisabeth Pfeil wird unter „Nachbarschaft“ ein baulich klar von anderen Stadtteilen abgegrenzter Teilbezirk verstanden. (Vgl.: Nachbarschaft, Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung, S. 1158, Hannover 1966.) Für die häufige, mißverständliche und verfälschende Übernahme der Nachbarschaftsidee im Dritten Reich vgl. u.a.: Ernst Lehmann, Volksgemeinschaft aus Nachbarschaften, Prag 1944 d. Übers.

[14P. H. Mann, „An Approach to Urban Sociology“, London, 1965, S. 172.

[15„Site Planning and Layout in Relation to Housing“ in „Design of Dwellings“, London 1944.

[16Für eine Alternativansicht siehe N. Dennis, „The popularity of the neighbourhood community idea“, „The Sociological Review“, Dezember 1958.

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