Alexander Sacher-Masoch

Geboren am: 18. November 1901

Gestorben am: 17. August 1972

Beiträge von Alexander Sacher-Masoch
FORVM, No. 108

Die literarische Ernte

Neuerscheinungen im Hans Deutsch Verlag (Wien, Stuttgart, Basel)
Dezember
1962

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Grabmal von Alexander Sacher-Masoch auf dem Grinzinger Friedhof
Gedenktafel für Alexander Sacher-Masoch

Alexander Sacher-Masoch (* 18. November 1901 in Witkowitz, Österreich-Ungarn, als Alexander Ritter von Sacher-Masoch; † 17. August 1972 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Sacher-Masoch war der Sohn von Artur Wolfgang von Sacher-Masoch sowie ein Großneffe von Leopold von Sacher-Masoch. Zunächst als Chemiker tätig, trat er schon in der Zwischenkriegszeit schriftstellerisch hervor und engagierte sich auf der Seite der politischen Linken. 1938–40 war er als Emigrant journalistisch in Belgrad tätig, 1940–43 lebte er, zum Teil interniert, auf der Insel Korčula. Nach Kriegsende war der mit Franz Theodor Csokor befreundete Sacher-Masoch einer der Mitbegründer des österreichischen PEN-Clubs und dessen erster Generalsekretär nach 1945. 1946–47 fungierte Sacher-Masoch auch als der erste Chefredakteur der von der KPÖ herausgegebenen Kulturzeitschrift Österreichisches Tagebuch (später Wiener Tagebuch). Sacher-Masochs Werke befassen sich häufig kritisch mit den letzten Jahrzehnten der Donaumonarchie und anderen zeitgeschichtlichen Themen. So verarbeitet der Roman: Die Ölgärten brennen Masochs Kriegserlebnisse auf Korčula.

Sacher-Masoch wurde auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe 20, Reihe 5, Nummer 16) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet. Seine Witwe stiftete 1994 zu seinem Andenken einen Literaturpreis, den nach ihm benannten Alexander-Sacher-Masoch-Preis.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Parade, Wien 1946
  • Zeit der Dämonen (ein Gedicht), Wien 1946
  • Abenteuer eines Sommers, Wien 1946
  • Die Zeit vergeht..., 1947
  • Beppo und Pule. Roman einer Insel («Geschrieben auf der Insel Korcula in den Jahren 1941 bis 1943»). Wien 1948
  • Piplatsch träumt. Ein Zigeunerbuch, Zürich 1949
  • Die Ölgärten brennen, 1956 - Neuausgabe: Persona Verlag, Mannheim 1994, ISBN 978-3-924652-22-7

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jens-Peter Cyprian: Das literarische Werk Alexander Sacher-Masochs. Ein Überblick. In: Jaroslav Kovář/Aleš Urválek (Hgg.): Germanistische Literaturwissenschaft und die neuen Herausforderungen in Forschung und Lehre in Tschechien. Brno 2009, S. 10–29.
  • Jens-Peter Cyprian: Alexander Sacher-Masoch. Leben und Werk. Dissertation Palacký-Universität Olmütz, Philosophische Fakultät, Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur, Lehrstuhl für Germanistik. Univerzita Palackého v Olomouci 2012. Online-Fassung als PDF-Dokument
  • Thomas Diecks: Sacher-Masoch, Alexander. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 327 f. (Digitalisat).
  • Erwin Köstler: Die jugoslawische Kriegserfahrung in der österreichischen (Exil-)Literatur. in Zwischenwelten. Zs. der Theodor Kramer Gesellschaft Jg. 27, #4, Februar 2011 ISSN 1606-4321 S. 47–51; Sacher passim

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]