


Wohnberge
Diese pseudostädtischen Riesen-Bienenkörbe könnten zu nichts anderem führen als zur gesellschaftlichen Inzucht innerhalb jedes einzelnen „Wohnberges“ und würden den urbanen Zusammenhang Wiens mit Sicherheit zerstören. Dr. Helmut Junker in „der aufbau“, 1/2, 1965 Der Karl Marx-Hof, die vollendete (...)

Die Flaktürme — Podeste für das zukünftige Wien

Wien jenseits der Donau
Vor wenigen Tagen wurde im Wiener Rathaus die Ausstellung „Stadterneuerung in Wien“ eröffnet. Diese erfreuliche Aktivität der Stadtverwaltung unterstützen wir gerne mit dem Abdruck der Vorschläge von der Arbeitsgruppe 4 Architekten (heute bestehend aus Friedrich Kurrent und Johannes Spalt), die ihre (...)

Friedrich Kurrent (* 10. September 1931 in Hintersee) ist ein österreichischer Architekt und Autor. Er war Professor an der Technischen Universität München und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Friedrich Kurrent besuchte die Gewerbeschule Salzburg und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister Architektur. Gemeinsam mit Wilhelm Holzbauer, Otto Leitner und Johannes Spalt gründete er 1950 die arbeitsgruppe 4. Kurrent wurde von 1973 bis 1996 als Nachfolger von Johannes Ludwig zum Ordinarius des Lehrstuhls für Entwerfen und Raumgestaltung an der Technischen Universität München berufen. Zusätzlich lehrte Kurrent ab 1976 als Nachfolger von Professor Josef Wiedemann das Fach Sakralbau an der Technischen Universität München. Neben der Lehre und seinem architektonischen Schaffen engagierte er sich für die Förderung von Architektur und Baukultur in der Öffentlichkeit und war 1965 als streitbarer Geist Gründungsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur. Er arbeitete auch für die Wittmann Möbelwerkstätten.
1958 lernte er seine Lebenspartnerin, die Bildhauerin und Keramikerin Maria Biljan-Bilger kennen.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Parscher Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut in Salzburg (1953–1956). Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe 4.
- Seelsorgezentrum Ennsleite in Steyr (1961). Gemeinsam mit Arbeitsgruppe 4 und Johann Georg Gsteu.
- Kolleg Sankt Josef in Salzburg-Aigen (1961–1964). Gemeinsam mit Arbeitsgruppe 4.
- Zentralsparkasse Floridsdorf in Wien (1974). Gemeinsam mit Johannes Spalt.
- Wohnhaus Nobilegasse in Wien (1987)
- Kino Liliom in Augsburg (1987–1989)
- Bergkapelle in Ramingstein (1991)
- Wohnturm in Krems an der Donau (1995)
- Evangelische Segenskirche in Aschheim (1997).
- Katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius in Kirchham (1998).
- Maria Biljan-Bilger Ausstellungshalle Sommerein und Privathaus in Sommerein (2004).
Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Clemens Holzmeister. In: Baumeister. 3/1986. S. 60–62.
- Johannes Ludwig. Bauten, Projekte, Möbel. Ausstellungskatalog TU München, München 1984, Friedrich Kurrent (Hrsg.).
- Joseph Urban: Vom Baumeister zum Bühnenausstatter. In: Bauwelt: Architekturtourismus. 48/1987, S. 1831–1832,
- mit J. Stabenow, G. Fahr-Becker: Jože Plečnik. Architekt 1872–1957. Callwey, München 1987. Katalog zur Ausstellung Villa Stuck München und Wien Kultur.
- mit A. S. Levetus, Alice Strobl, B. Zuckerkandl: Das Palais Stoclet in Brüssel von Josef Hofmann, mit dem berühmten Fries von Gustav Klimt. Welz, Salzburg 1991, ISBN 3-85349-162-6.
- mit Sepp Horn, Michael Weidlein: Adolf Loos 1870–1933, 40 Wohnhäuser. Adolf Loos 1870–1933, 40 Houses. Pustet, Salzburg 1998.
- mit Scarlet Munding: Friedrich Kurrent – Einige Häuser, Kirchen und dergleichen. Pustet, Salzburg 2001, ISBN 3-7025-0437-0.
- Ernst Anton Plischke, Architekt und Lehrer. Pustet, Salzburg 2003.
- mit Gabriele Kaiser: Friedrich Kurrent – Texte zur Architektur. Pustet, Salzburg 2006, ISBN 3-7025-0537-7.
- mit Gabriele Kaiser: Friedrich Kurrent – Aufrufe, Zurufe, Nachrufe. müry salzmann, Salzburg 2010.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1979: Preis der Stadt Wien für Architektur
- 1997: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- 1998: Sonderpreis für „Beispielhaftes Bauen mit Brettschichtholz“ im Rahmen des „Holzbaupreises 1998“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums (für die Segenskirche in Aschheim).[1]
- 2001: Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Literatur von und über Friedrich Kurrent im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Kurrent. In: archINFORM.
- Informationen über Friedrich Kurrent in der nextroom architektur datenbank
- Artikel in den Salzburger Nachrichten
- Kurzvideo über die arbeitsgruppe 4, eingebettet auf der Website des Architekturzentrum Wien, anlässlich der Ausstellung „x projekte der arbeitsgruppe 4“
- Bayerische Akademie der Schönen Künste
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Eintrag auf der Website (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) der Gemeinde Aschheim bei München
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kurrent, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt und Autor |
GEBURTSDATUM | 10. September 1931 |
GEBURTSORT | Hintersee |