Jg. 1946, studierte an der Wiener Universität Volkswirtschaft und war Wiener Obmann des Verbandes Sozialistischer Studenten, seit 1978 in verschiedenen Funktionen im SPÖ-Klub und in der Parlamentsdirektion tätig. Ab 2003 bis zu seiner Pensionierung im Herbst 2010 war er Klubdirektor des SPÖ-Klubs. Der Wirtschaftsexperte Ostleitner ist auch im Ruhestand weiter aktiv, unter anderem als Lehrbeauftragter für Wirtschaftspolitik an der Universität Wien.
Das Problem der wirtschaftlichen Entwicklung kann als das Zentralproblem der ökonomischen Theorie seit dem Zweiten Weltkrieg angesehen werden. Die Konkurrenz der sozialistischen Länder, die in ihrer ersten Phase der primären sozialistischen Akkumulation mittels zentralistischer Planungstechniken (…)
Ökonomie als Verpackungswissenschaft
Exkurs: Warum uns zur ÖVP nichts einfällt Der Dialektik von allgemeiner Zurückgebliebenheit und individueller Dummheit scheint keiner entrinnen zu können, der sich mit dem speziellen Zustand Österreichs am Ende seiner Rekonstruktionsphase beschäftigt. Gar einer, der noch politische Ratschläge (…)
Akademikerfabrik für die Stagnation
Nach einer 20jährigen Periode des allgemeinen Desinteresses an der Qualität des österreichischen Bildungssystems, die den für die Bedürfnisse der Nachkriegskonjunkturen ausreichenden Stand der durchschnittlichen Berufsqualifikationen reflektierte, setzte 1965 die Reformdiskussion ein. (…)
Katalogparadiese
Nach Enzensbergers Einsicht in das Wesen von Versandhauskatalogen stellen diese mehr dar als nur Verzeichnisse eines vielfältigen Warenangebots. Nicht einfach beliebig zusammengewürfelte Güter werden angepriesen. Struktur und Qualität des Angebots entsprächen vielmehr einem „Plebiszit der (…)