Karl Bednarik

Geboren am: 18. Juli 1915

Gestorben am: 14. Januar 2001

Karl Bednarik, 1915 in Wien geboren, war Buchdrucker, Möbelpacker, Mechaniker und anderes, ehe er an der „Akademie der Bildenden Künste“ zu studieren und gleichzeitig Bücher zu schreiben begann. Außer dem hier zur Diskussion stehenden Buch sind bisher zwei Romane von ihm erschienen: „Zwischenfall in Wien“ (Heliopolis Verlag, Tübingen 71952) und „Der Tugendfall“ (Kremayr & Scheriau, Wien 1953).

Beiträge von Karl Bednarik
FORVM, No. 3

Zur Situation des Sozialismus

März
1954

Die von Karl Bednarik aufgeworfenen (und grundsätzlich bejahten) Fragen, ob der junge Arbeiter von heute einen neuen Typ darstelle und ob dieser neue Typ nicht auch einer neuen Organisation, ja eines neuen Weltbilds bedürfe, haben nicht nur in Österreich, sondern fast mehr noch in Deutschland (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 25

Die Zukunft ist schon vorüber

Anmerkungen zur „Konservativen Revolution“ aus Anlaß der ersten drei Bände von Rowohlts „Deutscher Enzyklopädie“
Januar
1956

Die sogenannte „konservative Revolution“ ist eine ziemlich zweifelhafte Angelegenheit. Es gibt sie eigentlich nicht, aber sie „wirkt“. Sie ist vage und vieldeutig, hat keine geschlossene Organisation hinter sich und besitzt kein Programm. Kommt sie aus einer gemeinsamen Quelle? An einem hübschen (...)

FORVM, No. 33

Der Neo-Pauperismus

September
1956

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Karl Josef Franz Bednarik (* 18. Juli 1915 in Wien; † 14. Jänner 2001 ebenda) war ein Wiener Maler und Schriftsteller mit sozialkritischem Engagement.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bednariks Sgraffito Ozeanische Ornamente (1960) in Wien-Meidling
Karl-Bednarik-Gasse

Bednarik bekämpfte sowohl den Austrofaschismus als auch den Hitler-Faschismus. Karl Bednarik erlernte den Beruf des Buchdruckers, war dann jedoch unter anderem als Elektroschweißer tätig. Daneben bildete er sich autodidaktisch als Künstler weiter. Im Jahr 1946 hatte er seine erste Ausstellung als Maler, auch die Albertina erwarb einige seiner Bilder.[1] In seinem utopischen Roman Omega Fleischwolf beschreibt Bednarik eine Arbeiterschaft, die sich vom Kampf für den gesellschaftlichen Fortschritt abwendet und nur an individuellen Vorteilen interessiert ist.[2]

Karl Bednarik wurde am Friedhof der Feuerhalle Simmering in Wien bestattet (Abteilung MR, Gruppe 76, Nr. 5). Seit Februar 2006 gibt es im 22. Wiener Gemeindebezirk eine Karl-Bednarik-Gasse.[3]

Bednariks Nachlass befindet sich im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Bedeutende Teile des künstlerischen Nachlasses von Karl Bednarik gingen 2016/17 aufgrund einer Schenkung der Familie an die MUSA Museum Startgalerie Artothek.[4] Bednarik war seit 1964 Mitglied der Loge Libertas, als Gründungsmitglied seit 1965 in der Loge Libertas Gemina und ab 1991 affiliertes Mitglied der Loge Zu den 3 Lichtern.[5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwischenfall in Wien. Heliopolis-Verlag, Tübingen 1951.
  • Der junge Arbeiter von heute – ein neuer Typ. Kilpper Verlag, Stuttgart 1953.
  • Der Tugendfall. Kremayr und Scheriau, Wien 1953.
  • Omega Fleischwolf. Kremayr und Scheriau, Wien 1954.
  • An der Konsumfront – Zwischenbilanz des modernen Lebens. Kilpper Verlag, Stuttgart 1957.
  • Die Programmierer, Eliten der Automation. Verlag Fritz Molden, Wien/München 1965.
  • Die Lerngesellschaft. Verlag Fritz Molden, Wien/München 1966.
  • Die Krise des Mannes. Verlag Fritz Molden, Wien/München 1967.
  • Die Entdecker des Weltraums. Essays zu Fotos von Erich Lessing, Herder-Verlag, Wien 1968.
  • Österreich 1918. Verlag für Jugend & Volk, Wien/München 1968.
  • Die unheimliche Jugend. Verlag für Jugend und Volk, Wien/München 1969.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl Bednarik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1953/1953-09-Mitteilungen.pdf
  2. ARBEITERROMAN: Endstation Fleischwolf. In: Der Spiegel. Nr. 46, 1954 (online).
  3. Karl-Bednarik-Gasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Schenkung bedeutender Teile des künstlerischen Nachlasses von Karl Bednarik an die Stadt Wien – MUSA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2017; abgerufen am 12. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musa.at
  5. Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 19.