Karl Müller

Geboren am: 16. Juni 1950

Geboren 1950 in Puch bei Hallein, Dozent an der Universität Salzburg, Literaturhistoriker. Von ihm erschienen u.a. Zäsuren ohne Folgen, Salzburg (Otto Müller Verlag) 1992 und, gemeinsam mit Gert Kerschbaumer, Begnadet fiir das Schöne, Wien (Verlag für Gesellschaftskritik) 1992.

Beitræge von Karl Müller
FORVM, No. 263/264

Knüppel aus dem Sack!

Wie sich die BRD zum Polizeistaat mausert
November
1975

Todesschüsse und Polizeijustiz gibt es nicht nur im Spanien Francos, sondern auch in den sozialdemokratisch oder liberal regierten Staaten. Der säuselnde Giscard d’Estaing hat seinen Bullen, den Innenminister Poniatowski. In der BRD regiert der Bundesinnenminister Maihofer, ein Rechtsphilosoph, (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 468
Verschiedenes Recht

3 Welten, 1 Wien

Dezember
1992

1 verantwortlicher Richter des OGH 1 Univ.-Prof. für Staats- & Verwaltungsrecht 1 Grüne Justizsprecherin im Parlament Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 473-477

„Von Theatermachern und Lustmördern“?

Juli
1993

Unveröffentlichter Leserbrief an den »Standard« zu einem ebendort am 18.12.1992 veröffentlichten Artikel von Robert Quitta. Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 473-477

Gieskannen und Rasenmäher

Juli
1993

Oder: Wie die Salzbürger wieder einmal zu sich selber gekommen sind. In Linz müßte man sein. Den Salzburgern gehört ja schließlich Salzburg. Hätten sie es zwar selbst gebaut, es sähe wie Linz aus. Und immer wieder überrascht denn auch die Gegenwart des derb-fröhlichen und zutiefst provinziellen, ja (...)

FORVM, No. 481-484

Rassismus bei Fussenegger

April
1994

An die SchülerInnen-Jury zum Weilheimer Literaturpreis 1993 z.Hd. Herrn Artur Meinzolt, Ammerstraße 10, D-82362 Weilheim Salzburg, am 24.11.1993 Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Studiendirektor Friedrich Denk erinnerte mich in einem Brief vom 23. November 1993 nachdrücklich daran, Ihnen eine (...)

FORVM, No. 481-484

Die Bekenntnis-Nazisse

April
1994

Was ist das Wort, wenn wir es nicht bekennen dürfen? Gertrud Fussenegger‚ Motto in: Die Leute auf Falbeson, 1940 1. Dieter Borchmeyer, in Heidelberg lehrender Germanistikprofessor, der als auswärtiger Literaturexperte für die Beratung der Weilheimer Schüler-Jury zuständig war, schreibt über (...)

Karl Müller (* 16. Juni 1950 in Puch bei Hallein) ist ein österreichischer Germanist. Er ist Universitätsprofessor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Salzburg, im Ruhestand.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller veröffentlicht zur österreichischen Literatur, zur Geschichte der Literaturwissenschaft und zur Literaturpolitik. Er liest darüber hinaus an nationalen wie internationalen Universitäten.

Karl Müller war Gastprofessor in Debrecen, Lemberg, Amsterdam und Leiden, ist Vorsitzender der Theodor Kramer Gesellschaft seit 1996, Mitglied des P.E.N.-Clubs, erhielt den Wissenschaftspreis des Fonds der Landeshauptstadt Salzburg (1998) und das Große Verdienstzeichen des Landes Salzburg (2010)[1], ist Leiter des Online-Projektes „Österreichische SchriftstellerInnen des Exils seit 1933“, ist Mitglied des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte und des Kuratoriums des Stefan-Zweig-Zentrums an der Universität Salzburg.

Er publizierte Arbeiten zur Literarischen Antimoderne Österreichs seit den 30er-Jahren (1990), zum rot-weiß-roten Kulturkampf gegen die Moderne (1992), Biographien über Karl H. Waggerl (1997), Tobias Reiser (2011), Wastl Fanderl und die Volkskultur im Wandel der Zeit (2012). Er veröffentlichte Sammelbände und Arbeiten zur Literatur der Inneren Emigration (1998), über Ödön von Horváth (2001), zur Jiddischen Kultur und Literatur aus Österreich (2004), über Diaspora – Exil (2006), Österreich 1918 und die Folgen (2010), über Krieg und Literatur (2012) und Stefan Zweig (2012) sowie zahlreiche Aufsätze zur Literatur des 20. Jahrhunderts, u. a. über Nationalsozialismus und Literatur, Krieg und Literatur, „Heimat“, Hugo von Hofmannsthal, die Salzburger Festspiele, Abraham Sutzkever, Hans Lebert, Richard Billinger, Mira Lobe, Hermann Nitsch, Elisabeth Reichart, Satire und Kabarett, Thomas Bernhard, Fred Wander, Hans Schwerte, Jean Améry, Salzburger Komponisten zwischen 1800 und 1850, Wilhelm Keller u. a. m.

Karl Müller ist überdies als Klarinettist Amateurmusiker, Tanzlmusikant, Orchestermusiker, Mitglied des Kammermusik-Ensembles „Quadrophonie“ und Vorsitzender des „Salzburger Musikvereins“ (seit 2013).

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autorenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zäsuren ohne Folgen. Das lange Leben der literarischen Antimoderne Österreichs seit den 30er Jahren. Otto Müller, Salzburg 1990
  • Hans Schmid 1893-1987. Ein Komponistenleben. Salzburg 1993
  • Karl Heinrich Waggerl. Eine Biographie mit Bildern, Texten und Dokumenten. Otto Müller, Salzburg 1997

Herausgeberschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Gert Kerschbaumer, Hg.: "Begnadet für das Schöne." Der rot-weiß-rote Kulturkampf gegen die Moderne. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1992 ISBN 3851151607[2]
  • Literatur der inneren Emigration aus Österreich. Hrsg. Johann Holzner und Karl Müller. Zeitschrift "Zwischenwelt", Theodor Kramer Gesellschaft, 6. Döcker, Wien 1998
  • "Nichts Komplizierteres heutzutage als ein einfacher Mensch." Beiträge des Internationalen Karl Heinrich Waggerl Symposions in Wagrain 1997. Hrsg. Karl Müller. Otto Müller Verlag, Salzburg 1999
  • "Geboren in Fiume." Ödön von Horváth. Ein Ödön von Horváth-Buch mit komplettem Werkverzeichnis im Anhang. Hrsg.: Ute Karlavaris-Bremer, K. M. und Ulrich N. Schulenburg. Löcker und Thomas Sessler Verlag, Wien 2001
  • Jiddische Kultur und Literatur aus Österreich. Hrsg.: Armin Eidherr und K. M. für die Theodor Kramer Gesellschaft. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien und Drava, Klagenfurt 2003[3]
  • Bruno Schwebel: Das andere Glück. Erinnerungen und Erzählungen. Aus dem mexikanischen Spanisch mit Hilfe des Autors und Diethild Starkmeths übersetzt von Jutta A. Lupprich. Hrsg.: Christian Kloyber und K. M. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2004
  • Hermine Weixlbaumer-Zach: Wer deutet wohl die Zeichen? Gesammelte Texte – Prosa und Lyrik. Hrsg.: Max Faistauer, Karl Müller, Max Stitz. Rupertus, Schwarzach im Pongau 2006
  • mit Peter Roessler, Hg.: Theodor Kramer: Ausgewählte Gedichte. Mit einem Nachwort von Peter Roessler. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2018. ISBN 978-3-901602-79-5
  • mit Peter Roessler, Hg.: Theodor Kramer: Wir lagen in Wolhynien im Morast... Und weitere Gedichte zum Ersten Weltkrieg. Mit einem Nachwort von Peter Roessler. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2023. ISBN 978-3-903522-09-1

Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CD-Buch-Kompilation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorweihnachtliche Lieder von Tobi und Tobias Reiser. Lieder für das Salzburger Adventsingen (1946-1999). Hrsg.: Karl Müller und Josef Radauer unter Mitarbeit von Pepi Wimmer. Profil-Verlag Kurt Vössing, Gütersloh 2004 (2 CDs & Buch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Notizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Land Salzburg: Auszeichnungen für Menschen mit Vorbildwirkung, vom 27. April 2010
  2. weitere Beiträge von Oliver Rathkolb und Othmar Peter Zier
  3. "Wir widmen diesen Band dem Andenken unseres Kollegen und Freundes Armin A. Wallas 1962-2003"
  4. Quartalsschrift. Bis 2000: Verlag Rodopi, Amsterdam. Zunächst mit UT: Referateorgan deutschsprachiger Bücher
  5. K. M. ist Mitglied des Editorial Board