Ludwig Laher

Geboren 1955 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie. Bis 1998 arbeitete er parallel als Lehrer und Autor, bis 2008 dann ausschließlich als Autor, seither in geringem Maße auch wieder als Lehrender. Lebt heute in Sankt Pantaleon sowie in Wien. Seine Veröffentlichungen schließen Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher, Übersetzungen sowie wissenschaftliche Arbeiten ein.

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Ludwig Laher
Beiträge von Ludwig Laher
FORVM, No. 481-484

Fröhliche Negerlein auf den Fluren ...

April
1994

Und während auf der einen Seite mit viel Publicity jüdische Museen eröffnet und in den Dreißigern vertriebene Landsleute auf ein paar Tage eingeladen und verwöhnt werden, das mahnende »Nie mehr wieder!« auf allen Lippen, schicken wir gleich nebenan die Kriegsflüchtlinge zurück in Elend bis Tod und die (...)

Context XXI, Heft 4-5/2006

Vom Aussaugen und Kopfabschlagen

Ergänzende Bemerkungen zu Franz Stelzhamer
März
2006

In Oberösterreich zumindest ist der Name Franz Stelzhamer jedem Kind vertraut. Eines seiner Mundartgedichte dient seit 1952 als offizielle Landeshymne, „wia a Hünderl sein’ Herrn“ soll man, geht es nach dem Franz von Piesenham und den für diese Entscheidung verantwortlichen Landespolitikern, sein (...)

Ludwig Laher während eines Workshops mit 14-jährigen Schülern (2014)

Ludwig Laher (* 11. Dezember 1955 in Linz) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Laher studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in Salzburg und schloss mit einem Dr. phil. ab. Danach arbeitete er zunächst als Gymnasiallehrer am Christian-Doppler-Gymnasium in Salzburg.

1993 zog er nach St. Pantaleon in Oberösterreich und ist seit 1998 als freier Schriftsteller tätig. Laher veröffentlichte Prosa, Lyrik, Essays, Übersetzungen, wissenschaftliche Arbeiten, Hörspiele, Drehbücher und erhielt zahlreiche Literaturpreise und Stipendien.

Stellungnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Laher bezeichnet den Umgang des zuständigen Bundesministeriums für Inneres[1] mit dem Hitler-Geburtshaus als „Verdrängungsgroteske“.[2] Für den im Bezirk Braunau lebenden Schriftsteller gibt es mit dem Haus der Verantwortung ein sinnvolleres Nutzungskonzept, „wo junge Leute aus aller Welt gemeinsam Projekte gegen Rassismus, für Toleranz und Verständigung schmieden. Doch der Bund neutralisiert lieber mit Mahnsteindeportation, Potemkin’scher Fassade und der Polizei.“[3]

Auszeichnungen und Stipendien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Herausgeber oder Übersetzer
  • Hans Reichenfeld (Autor), Ludwig Laher (Hrsg. & Übers.), Katharina Laher (Übers.): Bewegtes Exil. Erinnerungen an eine ungewisse Zukunft. Autobiographie nach Tagebuch-Aufzeichnungen. Reihe: Anders erinnern, 4. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2010, ISBN 978-3-901602-40-5.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Notizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hitler-Geburtshaus: Siegerentwurf präsentiert, aber viel Kritik an Plänen. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  2. Patrick Guyton: Hitlers Geburtsort in Braunau am Inn: Dieses verfluchte Haus. In: Die Tageszeitung: taz. 3. Juli 2020 (taz.de [abgerufen am 9. Juli 2022]).
  3. Braunau von Wien aus enthitlern. In: Der Standard. 8. Juli 2020, abgerufen am 9. Juli 2022 (österreichisches Deutsch).
  4. Reichenfeld, geb. 26. Februar 1923, 1938 mit Kindertransport nach GB, Mai 1940 als Enemy Alien auf der Isle of Man interniert, Deportation nach Kanada, 1941 zurück nach GB, 1944 Royal Air Force, Aktivist von Young Austria, Arzt und Psychiater für Gerontologie in Kanada, gestorben am 5. März 2016 in Ottawa.