
Geboren 1959. Aufgewachsen in Lateinamerika, lebt in Nürnberg. Durch das Studium der Betriebswirtschaft in die Ökonomiekritik getrieben. Freier Publizist; Redakteur und Autor der Zeitschrift krisis.


12 Thesen zur Europäischen Währungsunion (EWU)
Die nachfolgenden Thesen verstehen sich als Leitfaden durch die Studie „Perspektiven und Konsequenzen der Europäischen Währungsunion“ von Norbert Trenkle und Ernst Lohoff (Institut fur kritische Gesellschaftstheorie) erstellt im Auftrag der PDS-Bundestagsgruppe 1. Die Befürworter der EWU stellen (...)

Was ist der Wert? Was soll die Krise?
Das übererabeitete Referat von Michael Heinrich, das sich kritisch auf Trenkles Text bezieht, erscheint in der nächsten Ausgabe der „Streifzüge“. Der Bogen, den ich schlagen möchte, ist sehr weit gespannt. Er führt von der allergrundsätzlichsten Ebene der Werttheorie oder vielmehr der Wertkritik — (...)

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...
Michael Heinrich hat sich in den 90er Jahren den Ruf erworben, ein sehr guter Kenner der Marxschen Wert- und Krisentheorie zu sein. Sein Buch „Die Wissenschaft vom Wert“, das soeben in einer zweiten, erheblich erweiterten Ausgabe erschienen ist, gilt mittlerweile, zumindest in akademischen (...)

Im bürgerlichen Himmel der Zirkulation
Die Auseinandersetzung Heinrich-Trenkle in den Streifzügen hat nun schon vier Runden durchlaufen und gerät langsam in die Gefahr, zu einem langweiligen Fortsetzungsroman zu werden. Deshalb möchte ich meine bereits angekündigte Kritik am ersten Teil von Heinrichs neuaufgelegtem Buch so kurz wie (...)

Informalisiertes Elend
Der Trend der Informalisierung der Weltökonomie wird sich noch gewaltig beschleunigen und in weit größerem Maße als bisher auch die kapitalistischen Metropolen erfassen. Oberflächlich betrachtet, mag dies als eine Rückkehr des Frühkapitalismus erscheinen. Tatsächlich jedoch kündigt sich eine viel (...)

Demokratiegespenster
Aus zwei Gründen können Texte mit gesellschaftskritischem Anspruch Aufmerksamkeit verdienen: Ihrer analytischen Qualität wegen oder als Symptom für den Zustand der Gesellschaftskritik. Das im Vorfeld des Frankfurter Kommunismuskongresses in Jungle World Nr. 43 veröffentlichte dreiteilige Dossier (...)

Entsorgung nach Art des Hauses

Schizophrene Stimmungslage

Feuer und Flamme für Demokratie und Freiheit

Weltmarktbeben

Weltmarktbeben

Massenausfall

Auf der Mülldeponie des fiktiven Kapitals

Kritik der Aufklärung

Lizenz zum Klima-Killen
1. Von der CO2-Steuer zu sagen, sie erziele nicht die versprochenen Wirkungen, ist eine Verharmlosung. Aufs Ganze betrachtet, wird sie weder eine nennenswerte Reduktion der klimaschädlichen Emissionen bewirken, noch gar eine „ökologische Transformation“ der Marktwirtschaft einleiten, sondern ist (...)

Setting und Seuche (II)
Die Beiträge zu den Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid 19 mehren sich auch auf unserer Seite. In den nächsten Streifzügen folgen dazu einige Einschätzungen, die eine relativ weite Spanne der Zugänge offenbaren. Zum Text Setting und Seuche von Franz Schandl gibt es einen Einwand von Norbert Trenkle. (...)


Anti-Politik ist eine Möglichkeit
/B_auteur_spip>Von einer emanzipatorischen Praxis ist zu sprechen, wenn es gelingt, Menschen gegen ihre Charaktermasken zu mobilisieren, d. h. die innere Front der Staatsbürger, Arbeiter, Wähler, Unternehmer, Rechtspersonen, Käufer, Verkäufer, Konsumenten etc. aufzubrechen und den Panzer des falschen Ich zu (...)

Über den Horizont unserer Handlungen
ZUM ZEHNTEN TODESTAG Anstatt noch einen weiteren Nachruf nachzureichen, haben wir uns entschlossen, einige Passagen aus den Briefen des André Gorz an Franz Schandl und Andreas Exner zu veröffentlichen. Gorz soll also noch einmal selbst zu Wort kommen. Die Auszüge wurden äußerst behutsam redigiert. (...)

Pathogene Marktwirtschaft
/B_auteur_spip>Wie weit reicht die Zuständigkeit für die eigene Gesundheit? Sind Menschen, die vor ihrem 70. Geburtstag sterben, selber schuld, wenn sie täglich rauchten, Limo tranken und Schweinsbraten aßen oder wenn sie Sport nur als Zuschauer vom Sofa aus kannten? Die Kampagnen der Gesundheitsinstitutionen (...)