CONTEXTXXI Nº 2
März
1996

Zur zweiten Nummer von CONTEXTXXI

Einleitung

Wie geplant kommt mit dem 96er Jahr auch eine neue Nummer von CONTEXTXXI heraus. Selbst wenn sich das Layout geändert hat, bleiben Ziele und Konzepte gleich. Nur die Idee, daß alle Artikel übersetzt werden sollen, wurde mangels Übersetzer fallen gelassen. Trotzdem soll weiterhin CONTEXTXXI allen Sprachen offen bleiben.

Die erfreuliche Tatsache, daß uns GIGA einen Platz auf seinem Server überlassen hat, vergrößert die Möglichkeiten des Forums. Zum Beispiel sollen Werke von vergessenen Autoren, wie von Hugo Bettauer, die seit Jahrzehnten nicht mehr aufgelegt worden sind, präsentiert werden. Auch wird es möglich sein, wesentlich mehr Beiträge direkt zu übernehmen und zu publizieren.

Wer sich übrigens für Beiträge der ersten Nummer interessiert, kann sie vorläufig noch konsultieren.

Projekte

Neben den eigenen Beiträgen, sollen auch wieder das Bulletin, der Context-Verlag, zusätzlich auch, und diesmal hoffentlich wirklich, der Beogradski Krug und die Ziehharmonika ihren Platz auf diesen Seiten finden.

Was die Präsentation von Verlagen (Picus, Wieser, Splitter, etc...) betrifft, so geschieht diese, wie bisher auch, freiwillig und ohne kommerzielle Ziele. Gerade die oben genannten Verlage sind für die literarische und die politische Kultur Österreichs notwendig und ideel zu unterstützen. Selbst in einem Ejournal, wie CONTEXTXXI soll die Bibliophilie ihren Platz finden.

Um nicht zuviel zu versprechen, werden wir diesmal nicht allzuviel ankündigen und abwarten, was uns das Jahr bringen wird.

Kurzes Autoportrait des Hereingebers

Plus que jamais, il faut y faire face quand les médias, en cette fin de siècle, voudrait nous persuader d’abandonner l’espérance comme on abandonne un cheval épuisé. (Eduardo Galeano — Le Monde Diplomatique /Janvier 1996)

Die Gründe, warum ich im quasi Alleingang CONTEXTXXI hereingebe, sind bei einem Therapeuten nachzufragen, der mir, hätte er mich als Patienten, höchstwahrscheinlich sagen würde: „Wenn’s schon arbeiten, dann nicht umsonst. Schenken wird ihnen keiner was.“

Mir hat meine Mutter das Leben geschenkt. Warum sollen Geschenke nicht möglich sein? Selbst, wenn es Geschenke an einen selbst sind. Vielleicht ist Arbeit, Kreativität nur Selbstbefriedigung, nur Selbsteinschank, doch soll man nicht solche Fragen aufwerfen, wenn man weiß, daß man einfach etwas tun, etwas schenken muß und sei es nur Atmen der Luft.

Daß Dichter wie Paul Eluard, Pessoa und Brel, engagierte Literaten wie Camus, Phantastologen wie Borges und Urbanologen wie Bogdan Bogdanovic meine geistigen Vorväter waren, prägt sicher Aufbau und Bild von CONTEXTXXI. Surrealismus, Unruhe und die radikale, politische Grundeinstellung, daß Unordnung tragbarer als Ungerechtigkeit ist, sind die Grundsteine von CONTEXTXXI.

Neben dem Dichten, dem Hereingeben und anderem Getue studiere ich auch, doch dazu gibt es in der alten Nummer nähere Information.

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