Arge für Wehrdienstverweigerung und (...)

Unsere Ansichten zu Präsenzdienst, Antimilitarismus und Gewaltlosigkeit:

Präsenzdienst

Die Ableistung des Präsenzdienstes bedeutet die personelle Stärkung des Militärs. Während dieser Zeit lernen Menschen Konflikte mit Waffengewalt auszutragen. Deshalb halten wir die Verweigerung des Wehrdienstes durch möglichst viele für wichtig.

Die Ableistung des Zuvieldienstes bietet die Möglichkeit, sich dem Waffendienst zu entziehen, ist aber in das militärische Konzept der umfassenden Landesverteidigung eingebunden.

Ein anderer Weg ist die Totalverweigerung. Wir unterstützen jede Form der Wehrdienstverweigerung.

Antimilitarismus

„Solange es Armeen gibt, gibt es Krieg“.

Dieser Grundsatz beschreibt am deutlichsten den Zusammenhang zwischen Armeen und Krieg, die Entwicklung der Kriegerkasten zu Massenarmeen steht im Zusammenhang mit der Formierung der Nationalstaaten. Kriege sind ohne die gewalttätigen Strukturen der Armeen, im Rahmen derer Männer und – in Ermangelung männlichen Nachwuchses inzwischen auch Frauen - professionell dazu ausgebildet werden, andere Menschen zu töten, nicht durchführbar.

Gewaltlosigkeit

Konflikte werden nicht durch Gewaltanwendung gelöst, da Gewalt zumeist Gewalt erzeugt. Diese Spirale kann zum Krieg eskalieren.

Gewalttätig sind Strukturen, die dem Menschen die Möglichkeiten zur Entfaltung und Selbstbestimmung nehmen. Wir wollen solche Strukturen erkennen, aufzeigen und mit anderen daran arbeiten, sie zu überwinden.

Unser Ideal ist die gewalt- und herrschaftsfreie Gesellschaft! Diese Gesellschaftsform wollen wir mittels aktivem, gewaltfreien Widerstand erreichen.

Beitræge von Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit
Context XXI, ZOOM 2/1999

Stoppt den Krieg!

Aufruf zu antimilitaristischen Aktionen gegen den Krieg in Jugoslawien
März
1999

Nach mehreren Wochen Bombardements und Vertreibungen ist ein Ende des Krieges noch lange nicht absehbar. Und während woanders, in Rom beispielsweise (und dort mit sichtbarem Einfluß auf die Position der Regierung), Zehntausende auf die Straßen gehen, um aus einer klaren antimilitaristischen (...)

Context XXI, Heft 4-5/1999

Aktionstage gegen Abschiebung

November
1999

Durch ein Straßentheater sahen sich am 10. und 14. Oktober die Menschen in der Wiener Innenstadt mit dem rechtsstaatlichen Mittel der zwangsweisen Abschie­bung konfrontiert. Menschen werden durch Gesetze für il­legal erklärt. Menschen kom­men ins Gefängnis, weil ih­nen der Aufenthalt in Öster­reich (...)

Context XXI, Heft 6/1999

Spendensammlung für europäische Sicherheit

Kunstaktion bei der Waffenschau am Wiener Heldenplatz
Dezember
1999

Alle Jahre wieder organi­siert das Bundesheer am 26. Oktober ein Happening mit Waffenschau am Wiener Heldenplatz. Die Plattform „Zur Neubewertung ...” betei­ligte sich an dieser Veranstal­tung. 25 AktivistInnen be­suchten in kleinen Gruppen das Militärspektakel und ba­ten die BesucherInnen der (...)

Context XXI, Heft 6/1999

In Floridsdorf herrscht Krieg!

Dezember
1999

Mittwoch, 17. Novem­ber 1999. Eine Grup­pe von rund 30 Antimilita­risten formiert sich in Wien Floridsdorf zur Spontande­mo. Das Bundesheer steht bereit, die Soldaten überwältigen die Demonstran­ten. — Kein Angriff auf die Demonstrationsfreiheit! Nein, die gemeinsame Herbstübung von Polizei und (...)

Context XXI, Heft 1/2000

Haus für Deserteure aus Jugoslawien in Budapest

Februar
2000

Die Idee für das Projekt entstand im Mai 1999 unter Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aus Jugoslawien, die in Ungarn Zuflucht gesucht haben. Das Haus für Deserteure steht nicht nur Kriegsdienstver­weigerern serbischer Herkunft als Anlaufstelle zur Ver­fügung, sondern zum Beispiel auch jenen, (...)

Context XXI, Heft 1/2000

ARGE bietet antimilitaristische Schulstunden an

Februar
2000

Die ARGE für Wehr­dienstverweigerung und Gewaltfreiheit organisiert in Zusammenarbeit mit dem In­ternationalen Versöhnungs­bund und den Österreichi­schen Friedensdiensten anti­militaristische Unterricht­seinheiten an Schulen. Um verstärkt Jugendliche zu erreichen, starten wir ein Angebot für Schulen. (...)

Context XXI, Heft 2/2000

Neue Schikane gegen Zivildiener

April
2000

Auf Initiative von ÖVP und FPÖ soll das Zivil­dienstgesetz geändert wer­den: Abschaffung des Grundlehrganges, kein Recht auf Zuweisung binnen Jah­resfrist, die Halbierung der Vergütung und der Zivildie­ner, Zuweisungen nur mehr zu Rettungswesen, Sozial­und Behindertenhilfe sowie Katastrophenhilfe. Die (...)

Context XXI, Heft 6/2000

Wehrdienstverweigerung — ein Recht?

Was davon bleibt, ist nicht mehr viel ...
Oktober
2000

Bereits im April 2000 wur­de mit den Stimmen der Regierungsparteien eine Zivildienstgesetznovelle beschlos­sen. Die Zivildiener bekom­men seither nur mehr 3.648,— Schilling Pauschalvergütung. Das Recht, die Zuweisung zu beantragen und somit ein ge­wisses Maß an Lebenspla­nung zu ermöglichen, ist (...)

Context XXI, Heft 3-4/2002

Wie sich 25 Jahre begehen lassen

Mai
2002

Am Internationalen Tag der Kriegsdienst­verweigerung, dem 15. Mai 2002, organisier­te die Arge für Wehr­dienstverweigerung und Gewaltfreiheit zu ihrem 25. Geburtstag die „Euro-Armee-Angelobungsverweigerung“ am Stephansplatz. Die Deserteurs- und Flüchtlingsberatung wurde 1992 gegrün­det. Deshalb (...)