Unsere Ansichten zu Präsenzdienst, Antimilitarismus und Gewaltlosigkeit:
Präsenzdienst
Die Ableistung des Präsenzdienstes bedeutet die personelle Stärkung des Militärs. Während dieser Zeit lernen Menschen Konflikte mit Waffengewalt auszutragen. Deshalb halten wir die Verweigerung des Wehrdienstes durch möglichst viele für wichtig.
Die Ableistung des Zuvieldienstes bietet die Möglichkeit, sich dem Waffendienst zu entziehen, ist aber in das militärische Konzept der umfassenden Landesverteidigung eingebunden.
Ein anderer Weg ist die Totalverweigerung. Wir unterstützen jede Form der Wehrdienstverweigerung.
Antimilitarismus
„Solange es Armeen gibt, gibt es Krieg“.
Dieser Grundsatz beschreibt am deutlichsten den Zusammenhang zwischen Armeen und Krieg, die Entwicklung der Kriegerkasten zu Massenarmeen steht im Zusammenhang mit der Formierung der Nationalstaaten. Kriege sind ohne die gewalttätigen Strukturen der Armeen, im Rahmen derer Männer und – in Ermangelung männlichen Nachwuchses inzwischen auch Frauen - professionell dazu ausgebildet werden, andere Menschen zu töten, nicht durchführbar.
Gewaltlosigkeit
Konflikte werden nicht durch Gewaltanwendung gelöst, da Gewalt zumeist Gewalt erzeugt. Diese Spirale kann zum Krieg eskalieren.
Gewalttätig sind Strukturen, die dem Menschen die Möglichkeiten zur Entfaltung und Selbstbestimmung nehmen. Wir wollen solche Strukturen erkennen, aufzeigen und mit anderen daran arbeiten, sie zu überwinden.
Unser Ideal ist die gewalt- und herrschaftsfreie Gesellschaft! Diese Gesellschaftsform wollen wir mittels aktivem, gewaltfreien Widerstand erreichen.


Stoppt den Krieg!
Nach mehreren Wochen Bombardements und Vertreibungen ist ein Ende des Krieges noch lange nicht absehbar. Und während woanders, in Rom beispielsweise (und dort mit sichtbarem Einfluß auf die Position der Regierung), Zehntausende auf die Straßen gehen, um aus einer klaren antimilitaristischen (...)

Aktionstage gegen Abschiebung
Durch ein Straßentheater sahen sich am 10. und 14. Oktober die Menschen in der Wiener Innenstadt mit dem rechtsstaatlichen Mittel der zwangsweisen Abschiebung konfrontiert. Menschen werden durch Gesetze für illegal erklärt. Menschen kommen ins Gefängnis, weil ihnen der Aufenthalt in Österreich (...)

Spendensammlung für europäische Sicherheit
Alle Jahre wieder organisiert das Bundesheer am 26. Oktober ein Happening mit Waffenschau am Wiener Heldenplatz. Die Plattform „Zur Neubewertung ...” beteiligte sich an dieser Veranstaltung. 25 AktivistInnen besuchten in kleinen Gruppen das Militärspektakel und baten die BesucherInnen der (...)

In Floridsdorf herrscht Krieg!
Mittwoch, 17. November 1999. Eine Gruppe von rund 30 Antimilitaristen formiert sich in Wien Floridsdorf zur Spontandemo. Das Bundesheer steht bereit, die Soldaten überwältigen die Demonstranten. — Kein Angriff auf die Demonstrationsfreiheit! Nein, die gemeinsame Herbstübung von Polizei und (...)

Haus für Deserteure aus Jugoslawien in Budapest
Die Idee für das Projekt entstand im Mai 1999 unter Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aus Jugoslawien, die in Ungarn Zuflucht gesucht haben. Das Haus für Deserteure steht nicht nur Kriegsdienstverweigerern serbischer Herkunft als Anlaufstelle zur Verfügung, sondern zum Beispiel auch jenen, (...)

ARGE bietet antimilitaristische Schulstunden an
Die ARGE für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit organisiert in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Versöhnungsbund und den Österreichischen Friedensdiensten antimilitaristische Unterrichtseinheiten an Schulen. Um verstärkt Jugendliche zu erreichen, starten wir ein Angebot für Schulen. (...)

Neue Schikane gegen Zivildiener
Auf Initiative von ÖVP und FPÖ soll das Zivildienstgesetz geändert werden: Abschaffung des Grundlehrganges, kein Recht auf Zuweisung binnen Jahresfrist, die Halbierung der Vergütung und der Zivildiener, Zuweisungen nur mehr zu Rettungswesen, Sozialund Behindertenhilfe sowie Katastrophenhilfe. Die (...)

Wehrdienstverweigerung — ein Recht?
Bereits im April 2000 wurde mit den Stimmen der Regierungsparteien eine Zivildienstgesetznovelle beschlossen. Die Zivildiener bekommen seither nur mehr 3.648,— Schilling Pauschalvergütung. Das Recht, die Zuweisung zu beantragen und somit ein gewisses Maß an Lebensplanung zu ermöglichen, ist (...)

Wie sich 25 Jahre begehen lassen
Am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, dem 15. Mai 2002, organisierte die Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit zu ihrem 25. Geburtstag die „Euro-Armee-Angelobungsverweigerung“ am Stephansplatz. Die Deserteurs- und Flüchtlingsberatung wurde 1992 gegründet. Deshalb (...)