Gertrud Fussenegger

Geboren am: 8. Mai 1912

Gestorben am: 19. März 2009

Beiträge von Gertrud Fussenegger
FORVM, No. 460/461

Die „Stimme“ ist 80

Mai
1992

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Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 478/479

Lachen Sie nicht! Es war so.

Vorspiel zu einem bayerisch-österreichischen Kulturkrampf
November
1993

Aus einem »Gespräch der Feinde« am 15. Februar 1992 in der Wohnung der Dichterin in Leonding bei Linz. Ein anderer Gesprächsteil ist in der Wiener Wochenzeitung »Falter« am 19.10. erschienen, ein weiterer in der »Furche« geplant; dieser hier betrifft Fusseneggers rassistische Erzählung »Mohrenlegende« (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Beiträge zu Gertrud Fussenegger
FORVM, No. 480

Für eine gewisse Korrektheit

Innerösterreichischer Kulturaustausch mit Baroneß Münchhausen
Dezember
1993

In ihrem Kommentar »Fussenegger, die Letzte« im Profil 44/93 gelang es Sigrid Löffler, zum bereits bestehenden Katalog von Verunglimpfungen für die Kritiker Fusseneggers eine neue hinzuzufügen. Bisher wurden dem »Verfolger-Grüppchen im NEUEN FORVM« (Löffler) nur so relativ läßliche Sünden angelastet wie (...)

FORVM, No. 481-484

Der Fall Fussenegger und die Wiedergutmachung

Briefwechsel über Opfer, Selbstgerechtigkeit und guten Ton oder Die Antiquiertheit des Vertrauens
April
1994

Etwas erstaunt finde ich mich in der letzten Nummer redaktionell eigenartig hervorgehoben. Zur Behandlung des »Falles Fussenegger« in Ihrem Blatt möchte ich aber doch anmerken: Die Berichte und Zitate, die ich in der Monatsschrift FORVM lese, überraschen mich nicht. Leider überrascht mich auch der (...)

FORVM, No. 481-484

Fusseneggers »Sinnesverkehrungen«

April
1994

»... wenn Sie schon Thomas Mann als Zeugen in Ihrer Fussenegger-Kritik vorführen ...« (FORVM Dezember 1993, S. 54). — Ja, ich finde auch, daß dieser Konflikt zwischen Thomas Mann und Gertrud Fussenegger einen gewissen Aussagewert besitzt, und zwar nicht nur im Hinblick auf das Deutschbewußtsein und (...)

FORVM, No. 481-484
Friedrich Achleitner / FPÖ Braunau / Gerhard Skiba

Rassismus, Kunst- und Meinungsfreiheit

Käsfussi, kalte Fussi, Schweißfussi
April
1994

Auch Friedrich Achleitner, Professor für Architektur an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, war von der SchülerInnen-Jury angeschrieben worden, hier seine Antwort: Liebe Schüler-Jury, ehrlich gestanden, ich wollte auf Ihren selbstgerechten und selbstgefälligen Brief mit beigelegtem (...)

FORVM, No. 481-484

Rassismus bei Fussenegger

April
1994

An die SchülerInnen-Jury zum Weilheimer Literaturpreis 1993 z.Hd. Herrn Artur Meinzolt, Ammerstraße 10, D-82362 Weilheim Salzburg, am 24.11.1993 Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Studiendirektor Friedrich Denk erinnerte mich in einem Brief vom 23. November 1993 nachdrücklich daran, Ihnen eine (...)

FORVM, No. 481-484

Die Bekenntnis-Nazisse

April
1994

Was ist das Wort, wenn wir es nicht bekennen dürfen? Gertrud Fussenegger‚ Motto in: Die Leute auf Falbeson, 1940 1. Dieter Borchmeyer, in Heidelberg lehrender Germanistikprofessor, der als auswärtiger Literaturexperte für die Beratung der Weilheimer Schüler-Jury zuständig war, schreibt über (...)

FORVM, No. 485/486
Zusätzliche Veranstaltung Germanistik — Neue Literatur — Fortführung des Kolloquiums

»Literatur aktuell: Gertrud Fussenegger«

Mittwochs 12:15-13:45 — Uni Heidelberg, Seminarraum 38, Germanistik
Juni
1994

Für das laufende Semester wurde von Dr. Huber ein Kolloquium zu literarischer Qualität und Preiswürdigkeit der Werke von Gertrud Fussenegger angeboten. In der Ankündigung hieß es: „Bereitschaft zur Aufarbeitung historischer Fakten und zur gründlichen Textdiskussion wird vorausgesetzt“. Obwohl sich bei (...)

Gertrud Fussenegger (* 8. Mai 1912 in Pilsen, Böhmen, Österreich-Ungarn; † 19. März 2009 in Linz), (vollständiger Name Gertrud Anna Fussenegger, auch Gertrud Dietz bzw. Dorn,[1] Pseudonym Anna Egger[2]) war eine österreichische Schriftstellerin. Aufgrund ihres Wirkens in der Zeit des Nationalsozialismus blieb Fussenegger bis zu ihrem Tod umstritten.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fussenegger wurde als Tochter des k.u.k. Offiziers Emil Fussenegger geboren und wuchs in Neu Sandez (Galizien), Dornbirn und Telfs auf, ehe sie nach dem Tod ihrer Mutter 1926 wieder nach Pilsen (zu dieser Zeit Tschechoslowakei) zog, wo sie im Sommer 1930 ihre Matura ablegte. Anschließend studierte sie zunächst an der Universität Innsbruck und in München Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und wurde 1934 in Innsbruck bei Harold Steinacker zum Dr. phil. promoviert.

Bereits im Mai 1933 trat sie angeblich der österreichischen NSDAP bei.[3] Nachdem sie bei einer Demonstration im Mai 1934 in Innsbruck das Horst-Wessel-Lied gesungen und den Hitlergruß dargeboten hatte, wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt.[3] Im Februar 1935 gehörte sie noch einer österreichischen NS-Studentinnengruppe an, wechselte aber im November desselben Jahres ins Deutsche Reich.[3] Nach dem „Anschluss Österreichs“ beantragte sie am 4. August 1938 die Aufnahme in die NSDAP, wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.229.747)[4][5][6] und huldigte Hitler mit einem Hymnus.[3]

Später lebte sie in München, von wo sie 1943 wegen der Bombardierungen mit den Kindern nach Hall in Tirol übersiedelte. 1961 zog sie nach Leonding bei Linz.

In erster Ehe war sie von 1935 bis zur Scheidung 1947 mit dem Bildhauer Elmar Dietz verheiratet, in zweiter Ehe (seit 1950) mit dem Bildhauer Alois Dorn.

„Da meine zweite Ehe nur standesamtlich geschlossen war, war ich sehr lange von den Sakramenten ausgeschlossen. Das habe ich als tief schmerzlich empfunden, doch es war ein Schmerz, der auch sehr fruchtbar für mich geworden ist. Nur so ist mir die ganze Kostbarkeit der Eucharistie bewusst geworden. Ich kann es nicht bedauern, dass ich in jener Zeit oft bittere Tränen vergossen habe. Genau genommen war ich beschenkt durch das Verbot.“[7]

Sie hatte vier Kinder – Ricarda, Traudi, Dorothea und Raimund – aus erster Ehe, einen zweiten Sohn, Lukas, aus der zweiten Ehe.

Gertrud Fussenegger war Mitglied des Österreichischen P.E.N. Clubs, der Humboldt-Gesellschaft, der Sudetendeutschen Akademie und Ehrenmitglied des österreichischen Schriftstellerverbandes. In den Jahren 1977 bis 1979 und 1984 bis 1985 war sie Jury-Mitglied beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. 1991 war sie Jury-Mitglied beim Franz-Grillparzer-Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., was zu heftigen Kontroversen wegen ihrer und des Stifters Vergangenheit führte. 1978 erhielt sie die Humboldt-Plakette als Ehrengabe verliehen.

Der Nachlass ihrer Werke befindet sich im Oberösterreichischen Literaturarchiv im Stifterhaus in Linz.[8]

Künstlerisches Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fussenegger begann mit historischen Romanen, die in unterschiedlichen Epochen spielen. Beeinflusst wurden ihre Erzählungen durch ihre katholische Herkunft. Die Autorin war sich ihrer Abhängigkeit vom Renouveau catholique bewusst, was auch in ihrem Roman Zeit des Raben, Zeit der Taube zum Ausdruck gelangt.[9]

Gertrud Fussenegger verfasste ein mehr als 60 Bücher umfassendes Werk, das in 25 Verlagen veröffentlicht und in elf Sprachen übersetzt wurde.[10]

Fussenegger und das Dritte Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Anfänge ihres Schreibens und die späteren Kontroversen um ihre Person war ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus prägend. Bereits im Jahr 1933 trat Fussenegger der österreichischen, 1938 dann der deutschen NSDAP bei. 1939 wurde sie Mitglied der Reichsschrifttumskammer (RSK).[11] Sie nahm an den Weimarer Dichtertreffen 1938 und 1939 teil und hatte Kontakt zu bekannten völkischen Autoren wie Ina Seidel, Lulu von Strauß und Torney-Diederichs, Will Vesper und Wilhelm Pleyer.[12] Trotz ihres Einsatzes für das NS-Regime äußerte das Amt Schrifttumspflege unter der Leitung von Hans Hagemeyer im Amt Rosenberg literarische Einwände gegen ihre Werke.[3] Die Mohrenlegende (1937), eines ihrer ersten Bücher, wurde zwei Jahre nach Erscheinen von den NS-Gutachtern als Kritik an der Rassenideologie und „katholisches Machwerk“ verfemt. Die Diskussion um eben dieses Werk lebte 1993 wieder auf, als Fussenegger der Weilheimer Literaturpreis sowie der Jean-Paul-Preis des Freistaates Bayern verliehen werden sollte.[13]

Viele von Fusseneggers weiteren, meist religiös konzipierten Romanen, Gedichten und Rezensionen fanden allerdings in wichtigen NSDAP-Organen Verbreitung. Ihr Gedicht „Stimme der Ostmark“ wurde 1938 im Völkischen Beobachter abgedruckt. Dieses Gedicht brachte ihr 1945 massive Kritik ein, weil es als Bejubelung des „Anschlusses“ Österreichs und als Verherrlichung Hitlers gesehen wurde. Rund 50 Jahre später erklärte Fussenegger, es tue ihr leid, „viele gute Gedanken verschwendet“ zu haben „auf eine Sache, die dann ein Greuel war“.[10]

Weiterhin heftig umstritten blieb ihr Verhalten während der Zeit des Nationalsozialismus, in der sie Texte im Völkischen Beobachter (27 Beiträge zwischen 1937 und 1941) und anderen nationalsozialistischen Zeitschriften wie Wille und Macht und Das Reich veröffentlichte,[14] Adolf Hitler als Heilsfigur verherrlichte[15] und unter dem Titel „Aus Reiseaufzeichnungen“ (1943) folgende Eindrücke aus Prag niederschrieb:

„Einst waren hier unter zehn Menschen fünf Juden zu treffen, die Strumpfbänder und Fahrpläne feilboten, die in kostbaren Pelzen oder geckenhaften Anzügen zum Geschäft und Vergnügen flanierten; und neben ihnen war die Straße von Bettlern bevölkert [...] Derlei Unfug ist heute in Prag längst verschwunden[16] […]. [Im Gegensatz zu] früher, da die zwar willig geduldete Überfremdung durch Artandere und Entartete Prag ein zuweilen bis zur Verzerrtheit groteskes Aussehen verlieh.“
Und ein paar Sätze weiter schilderte sie den Alten Jüdischen Friedhof in Prag in antisemitischer Weise mit folgenden Worten:
„Friedhof nennt man diese Stätte? Wir finden uns in einen wüsten Irrgarten versetzt, in ein finsteres und häßliches Labyrinth unzähliger übereinandergetürmter Leichensteine, die in regellosen Massen, schief und gerade, aufrecht und umgestürzt, wie es eben kommt, den schwarzen unbegrünten Grund gleich einer Drachensaat besetzen. Siebenmal – heißt es – liegen hier die Toten übereinander, siebenmal hat man den engen Fleck mit Leichen vollgepfercht. Vergiftet von dem fürchterlichen Gedränge, scheint die Erde hier ihre Gabe verloren zu haben, die ihr übergebenen Leiber zur eigenen reinen Urform aufzulösen und so das Verfallene mit sich selbst zu versöhnen. [...] Hier aber berührt uns der Atem einer fremden, einer feindlichen Welt, einer heimlich noch lauernden Macht, und schaudernd verlassen wir den unseligen Ort.“[17]

1942 gewann Fussenegger mit ihrem Erzählband Eggebrecht das Preisausschreiben „Die Novelle des XX. Jahrhunderts“.[18]

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Sowjetischen Besatzungszone wurden ihre Schriften Der Brautraub (1939) und Böhmische Verzauberungen (1944) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[19][20] Auch in Wien wurden 1946 einige ihrer Werke auf die „Liste der gesperrten Autoren und Bücher“ gesetzt.[21]

Noch 1952 schrieb Fussenegger – ganz in der Terminologie der nationalsozialistischen Rassenlehre –, sie gehöre einer Rasse an, die „hellhäutig, helläugig, empfindlich gegen die Wirkung des Lichts, ein Mischtyp aus nordischen und dinarischen Zügen“[22] zu sein scheine.

In der Nachkriegszeit setzte sich Fussenegger immer wieder mit der deutschen Schuldfrage auseinander.[23] Der Literaturwissenschaftler Klaus Amann bezeichnete ihre Autobiographie von 1979 Ein Spiegelbild mit Feuersäule als „insgesamt ein peinliches Dokument der Verdrängung und der Verstocktheit“.[24] In diesem Werk griff die Autorin die obige Beschreibung des jüdischen Friedhofs erneut auf – „allerdings in einer zeitgemäß ,bereinigten’ Fassung. Hier berichtet sie lediglich von überfüllten Grabstätten, nichts aber von ,Artanderen’ oder ,Entarteten’, die Tendenz des Textes ist eine völlig andere.“[25]

Ihre Mohrenlegende, einerseits von Nationalsozialisten als „katholisches Machwerk“ und als „Mitleidwerbung für Andersrassige“ verunglimpft, die „unvereinbar mit unseren Auffassungen von den Rassegesetzen“ sei,[26] andererseits im Zuge der Vergangenheitsaufarbeitung in Österreich später als „rassistisch“ verurteilt,[27] wurde in der BRD unverändert neu aufgelegt und 1988 von Gernot Friedel verfilmt. Fussenegger veröffentlichte in den folgenden Jahren außerdem Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr Roman Das verschüttete Antlitz behandelt die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei aufgrund der Beneš-Dekrete. Pilatus, ein Oratorium mit Musik von Cesar Bresgen, wurde 1979 beim Carinthischen Sommer in Ossiach uraufgeführt. 1996 fand am Landestheater Linz die Uraufführung der Oper Kojiki – Tage der Götter von Mayuzumi Toshirō statt, für die Fussenegger das Libretto bearbeitete.[28]

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • … wie gleichst du dem Wasser. Novellen. München 1929
  • Gemeinschaft und Gemeinschaftsbildung im Rosenroman von Jean Clopinel von Meun. Dissertation Universität Innsbruck 1934 (Digitalisat)
  • Geschlecht im Advent. Roman aus deutscher Frühzeit. Potsdam 1936
  • Mohrenlegende. Potsdam 1937
  • Der Brautraub. Erzählungen. Potsdam 1939[19]
  • Die Leute auf Falbeson. Jena 1940
  • Eggebrecht. Erzählungen. Jena 1943
  • Böhmische Verzauberungen. Jena 1944[20]
  • Die Brüder von Lasawa. Roman. Salzburg 1948
  • Das Haus der dunklen Krüge. Roman. Salzburg 1951
  • In Deine Hand gegeben. Roman. Eugen Diedrichs, Düsseldorf/Köln 1954
  • Das verschüttete Antlitz. Roman. Stuttgart 1957
  • Zeit des Raben, Zeit der Taube. Roman. Stuttgart 1960
  • Der Tabakgarten, 6 Geschichten und ein Motto. Stuttgart 1961
  • Die Reise nach Amalfi. Hörspiel. Stuttgart 1963
  • Die Pulvermühle. Kriminalroman. Stuttgart 1968
  • Bibelgeschichten. Wien/Heidelberg 1972
  • Widerstand gegen Wetterhähne. Lyrische Kürzel und andere Texte. Stuttgart 1974
  • Eines langen Stromes Reise – Die Donau. Linie, Räume, Knotenpunkte. Stuttgart 1976
  • Ein Spiegelbild mit Feuersäule. Ein Lebensbericht. Autobiographie. Stuttgart 1979
  • Pilatus. Szenenfolge um den Prozess Jesu. Uraufgeführt 1979, verlegt Freiburg i. B./Heidelberg 1982
  • Maria Theresia. Wien/München/Zürich/Innsbruck 1980
  • Kaiser, König, Kellerhals. Heitere Erzählungen. Wien/ München/ Zürich/ New York 1981
  • Sie waren Zeitgenossen. Roman. Stuttgart 1983
  • Uns hebt die Welle. Liebe, Sex und Literatur. Ein Essay. Wien/ Freiburg i. B./Basel 1984
  • Gegenruf. Gedichte. Salzburg 1986
  • Jona. Jugendbuch. Wien/München 1987
  • Herrscherinnen. Frauen, die Geschichte machten. Stuttgart 1991
  • Jirschi oder die Flucht ins Pianino. Graz/ Wien/ Köln 1995
  • Ein Spiel ums andere. Erzählungen. Stuttgart 1996
  • Shakespeares Töchter. Drei Novellen. München 1999
  • Bourdanins Kinder. Roman. München 2001
  • Gertrud Fussenegger. Ein Gespräch über ihr Leben und Werk mit Rainer Hackel. Wien/ Köln/ Weimar 2005

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1953: Mohrenlegende - Regie: Arthur von Schuschnigg (Hörspielbearbeitung - ORF-Tirol)
  • 1954: Mohrenlegende. Ein Funkspiel - Regie: Josef Kandner (Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel - RB)
  • 1959: Mohrenlegende - Regie: Axel Corti (Hörspielbearbeitung - ORF-Tirol)
    • Anmerkung: Möglicherweise hat nicht Corti, sondern Hermann Brix Regie geführt!
  • 1962: Die Reise nach Amalfi - Regie: Günter Bommert (Hörspielbearbeitung - RB)
  • 1963: Der Tabakgarten - Regie: Hans Krendlesberger (Hörspielbearbeitung - ORF-Oberösterreich)
  • 1970: Die Reise nach Amalfi - Regie: Klaus Gmeiner (Hörspielbearbeitung - ORF-Salzburg)
  • 1973: Der gelbe Saal - Regie: Ferry Bauer (Hörspiel - ORF-Oberösterreich)
  • 1974: Die Schwestern - Regie: Ferry Bauer (Hörspiel - ORF-Oberösterreich)
  • 1978: Eines langen Stromes Reise - Regie: Ferry Bauer (Hörspielbearbeitung - ORF-Oberösterreich)
  • 1984: Die Funkerzählung: Sie waren Zeitgenossen - Regie: Alfred Pittertschatscher (Hörspielbearbeitung - ORF-Oberösterreich)
  • 1994: Die Funkerzählung: Durststrecken - Regie: Alfred Pittertschatscher (Hörspiel - ORF-Oberösterreich)
  • 1994: Besuch im Altersheim - Regie: Alfred Pittertschatscher (Hörspiel - ORF-Oberösterreich)
  • 1997: Ich bin Ophelia - Regie: Alfred Pittertschatscher (Original-Hörspiel - ORF-Oberösterreich)

Quellen: OE1-Hörspieldatenbank für die österreichischen und ARD-Hörspieldatenbank für die deutschen Produktionen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Denk: Die Zensur der Nachgeborenen. Denk, Weilheim i. OB 1995, ISBN 3-9800207-5-4.
  • Rainer Hackel: Gertrud Fussenegger. Das erzählerische Werk. Böhlau, Wien u. a. 2009.[32]
  • Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Grenzüberschreitungen. Festschrift für Gertrud Fussenegger. Langen-Müller, München 1998, ISBN 3-7844-2712-X.
  • Norbert Langer: Etwas wie ein Gebet. Notizen zur religiösen Lyrik Gertrud Fusseneggers. In: Sudetenland: Europäische Kulturzeitschrift. Böhmen. Mähren, Schlesien, Jahrgang 29 (1987), S. 342–344.
  • Helmut Salfinger: Gertrud Fussenegger. Bibliographie. Böhlau, Wien u. a. 2002, ISBN 3-205-99461-2.
  • Sonja Segerer: Versuch über die Romane Gertrud Fusseneggers. Magisterarbeit, Universität Erlangen-Nürnberg 1993 (ungedruckt).
  • Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das Dritte Reich: biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Band 4, Aisthesis Verlag, Bielefeld 2018, S. 185–212.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datenbanken
Inhaltliches

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. Helmut Salfinger: Gertrud Fussenegger, Böhlau, Wien 2002, ISBN 3-205-99461-2, S. 60.
  3. a b c d e Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 172.
  4. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/6340226
  5. Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 3: Oberösterreich. Böhlau, Wien 2014, S. 207-14 (library.oapen.org [PDF]).
  6. Franz Fend über kulturpolitische Kontinuitäten, die man sich anlässlich des 70. Jahrestages der Annexion Österreichs durch Nazi-Deutschland in Erinnerung rufen sollte (Memento vom 25. März 2009 im Internet Archive)
  7. Stefan Meetschen: Das große Glück des Schreibens. (Memento vom 3. Februar 2007 im Internet Archive) In: Die Tagespost. Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. 7. Mai 2002.
  8. Landeskorrespondenz Nr. 66 vom 20. März 2009: LH Pühringer: „Fusseneggers literarischer Nachlass in den Händen des Landes Oberösterreich“ (Memento vom 28. März 2009 im Internet Archive)
  9. Hannelore Schlaffer: Zeit des Raben, Zeit der Taube. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 106, 10. Mai 2010, S. 14.
  10. a b Zwischen Gräuel und Liebe. Gertrud Fussenegger ist tot. (Memento vom 21. März 2009 im Internet Archive) In: Kurier. 19. März 2009
  11. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 193f.
  12. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 202f.
  13. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 199.
  14. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 185.
  15. „Führer des Volkes, dem es gegeben war,
    Tränen der Freude zu locken aus lange erblindetem Aug’“. [...] Aus: Hymnus auf Hitler, zitiert nach Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 172.
  16. Während der NS-Zeit wurden mindestens 217.000 Juden auf dem Gebiet der Tschechoslowakei ermordet. Vgl. Die faschistische Okkupationspolitik in Österreich und der Tschechoslowakei 1938–1945. Berlin 1988, ISBN 3-326-00293-9.
  17. Aus Reiseaufzeichnungen. In: Das Innere Reich. 10. Jahrgang, 1943/44, S. 65–68.
  18. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 207f.
  19. a b Liste der auszusondernden Literatur. Zentralverlag, Berlin 1946 Fussenegger, Gertrud: Der Brautraub. Rütten & Loening, Potsdam 1939.
  20. a b Liste der auszusondernden Literatur. Zweiter Nachtrag. Deutscher Zentralverlag, Berlin 1948 Fusseziegger [sic!], Gertrud: Böhmische Verzauberungen. Diederichs, Jena 1944.
  21. Die Presse, Wien online 19. März 2009
  22. Gertrud Fussenegger: „Aussage geschehenen Schicksals. Ein Selbstportrait“. In: Welt und Wort. Literarische Monatsschrift. (1952), S. 84. Zit. n. Steeger (2018), S. 207.
  23. siehe Brief von Fussenegger an Manès Sperber v. Dez. 1977 In: Mirjana Stancic (Hrsg.): Ausgewählte Briefe an Manès Sperber. Institut für Deutschlandforschung, Ruhr-Universität Bochum, Sichtungen online 11. Januar 2002.
  24. Klaus Amann: Die Dichter und die Politik. Essays zur österreichischen Literatur nach 1918. Edition Falter/Deuticke, Wien 1992, ISBN 3-85463-119-7, S. 295.
  25. Carina Steeger: Gertrud Fussenegger – Autorin im Widerspruch? In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Band 4: Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2018, S. 207.
  26. Gertrud Fussenegger. Portrait. Wilhelm Stölting
  27. Peter Gstettner: Rassismus – zuerst gesellschaftsfähig, jetzt preiswürdig? Anmerkungen zu Gertrud Fusseneggers »Mohrenlegende«. In: FORVM. 480, 1993, S. 57–60.
  28. Das Linzer Landestheater führt zusammen, was zusammengehört
  29. siehe dazu den Kommentar von Willi Winkler „Die Jubelseniorin“ als OCR-Version (teilweise fehlender Text) und als PDF (gescanntes Original)@1@2Vorlage:Toter Link/pdfarchiv.zeit.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Die Zeit Nr. 44 vom 29. Oktober 1993.
  30. mit Einspruch des Zentralrates der Juden in Deutschland beim bayerischen Kultusminister
  31. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)
  32. Erweiterte Dissertation bei Dieter Borchmeyer, Universität Heidelberg. Hannelore Schlaffer: Zeit des Raben, Zeit der Taube. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 106, 10. Mai 2010, S. 14.