Die Tage des autonomen Politbeisls in der Wiener Margaretenstraße sind gezählt. Damit geht die bunte, abwechslungsreiche und nicht zuletzt komplikationsgespickte Geschichte eines alternativen Stadtteilzentrums zu Ende. „I bin nur dort z’’Haus, wo mich die Leut’ grüßn, wo’s mi kennan. I kenn (…)
So verrückt wie sie meinen
Wie gewaltbereit ist die linke Szene wirklich? Seit Jahren hat kein Thema die emotionalen Wogen der Österreicher so in die Höhe gepeitscht wie der Anschlag von Ebergassing. Leider, denn der rechte Terror hat bereits Opfer gefordert, ohne gewaltige Reaktionen dieser Art auszulösen. Die Grünen (…)
P.S.: Verrückt, wie? liebe Madeleine!
Liebe Madeleine, Du hast mich — ich danke Dir! — an meine redaktionelle Verantwortung gemahnt und überzeugt, daß ich Dein obiges Bekennerschreiben kommentieren muß. Hier also eine glasklare Distanzierung von Deinem unverantwortlichen Spiel mit den vier Feuern: 1. Hetze, 2. Denkverbot, 3. (…)
Dienstag, 16. Mai 1995, 15.30-18 Uhr Cafe Gugelhupf, Billrothstraße 9 Hinter der Theke: Michael Graf, der mit vierzig oder fünfzig Polizisten von der AUF befreundet sein will; auf der linken Thekenbank: sein Vater. Das FORVM legt ein ‚Tatblatt‘ auf die Budel und ordert ein Seidel. Der (…)
an alle seine mir bekannten Adressen: F Kärntnerstr. & Parlament, privat in Klagenfurt, Wien und im arisierten Bärental Aus mehreren meiner Artikel wissen sie ja, daß sie in meinen Augen seit ihrer Ulrichsberg-Rede 1990, wo sie u. a. den Raubkrieg der Nazi verherrlichten, ein (…)
257 Kleinmedien haben sich 1995 um die „Publizistikförderung“ beworben. Die Förderungswürdigkeit wird von einem aus Parteien- und InteressenvertreterInnen zusammengesetzten Beirat geprüft. Mit Ausnahme einiger weniger Publikationen, bei denen dem Beirat formale Fehler unterliefen, hat sich (…)
Es war nicht der Anlaß für die Fusion des EuropaKardioGramms und der Zeitschrift für Antimilitarismus, aber es gab den letzen Anstoß: der Verlust der Publizistikförderung. Beide Zeitschriften hatten diese seit Jahren bekommen und daher auch letztes Jahr mit diesem Geld (für ZAM und EKG zusammen (…)
Zu dem von mir angeregten Rendezvous unter dem Verfassungsbogen (Standard ein bissl zurechtsbiegen. In der Version von Herrn Kunyik dergestalt, daß die Bundesregierung nicht — wie ich behaupte — auf der Basis einer Empfehlung des Publizistikförderungsbeirates, aber im übrigen nach eigener (…)
Unter alternativmedien verstehen wir, entgegen dem, was in den verschiedensten kommunikationswissenschaftlichen abhandlungen zu lesen ist, nicht primär irgendwelche ergänzungen, korrektive oder schlichtweg alternativen zu anderen medien, sondern waffen oder instrumente in „alternativen“ — hier (…)
Die Ausbreitung holocaustrelativierender TierRECHTSgruppen hat weder vor der autonomen Linken noch vor trotzkistischen Gruppen haltgemacht. Während einer der Obertierrechtler der Offensive für Tierrechte (OFT) mittlerweile bei der trotzkistischen Linkswende gelandet ist und dort wohl die seither (…)
Der vorliegende Artikel befasst sich mit alternativen Medien. Ausgehend von teilweise noch aus den 30er-Jahren stammenden (linken) Theorien zu öffentlicher und allgemeiner Partizipation an Medien (Brecht, Benjamin, Enzensberger, Negt/Kluge) wird versucht, die bereits jahrzehntealten, aber kaum (…)
„Einige Indymedias“ zwingen uns eine Antwort ab. Selbstverständlich wollen wir keinen Satz ebendieser auf indymedia.at veröffentlicht sehen. Für die FreundInnen gepflegter linker Streitkultur haben wir unsere Antwort der Übersicht halber dreigeteilt. Ein offener Brief ans liebe Tatblatt (…)
TATblatt
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Beschreibung | Anarchistische Zeitschrift |
Fachgebiet | Autonomie |
Sprache | Deutsch |
Erstausgabe | 1988 |
Verkaufte Auflage | 4000 Exemplare |
(DadA) | |
Weblink | TATblatt OnlineArchiv |
Das TATblatt war eine österreichische anarchistische Zeitschrift.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das TATblatt hatte als Medium für schnelle Gegeninformation von und für politische Aktivisten nach dem Studentenstreik 1987/88 mit der Nummer -101 begonnen. Stand am Anfang hinter dem Projekt die Idee, eine Zweitageszeitung zu produzieren, pendelte der Erscheinungsrhythmus des TATblatts zwischen zwei Wochen und einem Monat.
Nach 17 Jahren, fast 320 Ausgaben und über 7'500 produzierten Seiten erschien Ende Juni 2005 die letzte Nummer des TATblatts.
Bedeutung und Einstufung durch die Behörden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde das TATblatt durch die von Jörg Haider bekannt gemachten Spenden des ehemaligen Innenministers Caspar Einem an das TATblatt.
Vom BVT wurde das TATblatt, zusammen mit der Zeitung akin, jahrelang als linksextremistische Zeitschrift eingestuft.[1] Das TATblatt war die einzige Zeitung in Österreich, die Anschlagserklärungen der militanten Linken in Österreich im Originaltext abdruckte.
Den letzten Aufschwung erlebte das TATblatt im Zuge der Proteste gegen die nach den Nationalratswahlen 1999 eingesetzte ÖVP-FPÖ-Koalitionsregierung, die sich in Aktionen und Demonstrationen, darunter auch den Donnerstagsdemonstrationen, manifestierten. Als „WiderstandsChronologie“[2] wurden dabei im TATblatt über Jahre hinweg sämtliche dieser Proteste dokumentiert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- TATblatt OnlineArchiv
- WiderstandsChronologie
- TATblatt. In der Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA)