
Geboren 1957 in Wien, Wirtschafts- und Sozialhistorikerin ebenda.


„Wo steht die österreichische Friedensbewegung heute?“

Blick zurück nach vor

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Privatisierung im Inselreich — Modellfall für Europa?

Österreich — ein Fressen für die EG

Land in Sicht?

Geld oder Leben — ist das die Frage?

Erster Frauenstreik in Wien

Greenhorns in der Europa-Politik

Wiener Katzenmusik

Der totale Ökonomismus

Befreiung oder neue Last?

Krieg der Zinsen

Zur Gründung des 1. Wiener Arbeiter Fußball Clubs

Durchlüftung von Südtirol nach Bayern

Der Kampf in Wien im Oktober 1848

Die Schuldner sind die Gläubiger

Tumulte bei der Gründung der Republik Deutsch-Österreich

Auf dem Weg zur Staatspartei

A scheene Leich’?

Landtag anno 1519

Hungerwinter 1919

In Ungarn spricht man „russisch“

Der Streik der Wiener Tramwaykutscher

Der Kalchgruber

Räterepublik am Ende

„d’französischen Jaklgrundsätze überall ausgstreut ...“

Unversöhnliche Nationalitätenkonflikte in der Habsburgermonarchie

Pazifistischer Agitprop

Im Schatten bürgerlicher Freiheit
„Warum hat die Behörde die gestern auf dem Paradeplatz stattgehabte Volksversammlung nicht verhütet, eventuell verhindert?“ lautele eine Interpellation der konservativen Herrenhausmitglieder Falkenhayn, Hoyos, Colloredo-Mannsfeld & gräfliche Genossen an Ministerpräsident Taaffe. Die kaisertreuen (...)

Von Bettlern, Landstreichern und dergleichen gefährlichem Gesindel

2 Jahre Intifada — 2 Jahre Selbstorganisation

Die Salzburger Zauberjackl-Bande
Drei Morde an schwangeren Frauen gestand der Landstreicher Hans Reithueber, als ihm am 30. April 1681 in Salzburg erneut die Folterschrauben angesetzt wurden. Bei lebendigem leib habe er ihnen den Bauch aufgeschnitten, die Kinder herausgenommen und verbrannt, um aus der Asche einen (...)

Der Auflauf, der letzthin an der Lerchenfelder Linie stattfand, und eine ähnliche, obwohl weniger ernste Szene an der Taborlinie, gleichfalls aus Anlaß der Verzehrssteuer, haben nur dargetan, wie auch in Wien das Volk bereit ist, zu Gunsten desjenigen, den es in seinen Rechten gekränkt glaubt, (...)

4. Oktober 1950, Straßenbahnremise Gudrunstraße, 10. Wiener Gemeindebezirk: Keine Straßenbahn kann den Bahnhof verlassen. Junge Arbeiter halten den Bahnhof besetzt und hindern die Züge an der Ausfahrt. Viele Straßenverbindungen in Wien und Niederösterreich sind an diesem Morgen von Barrikaden (...)

Tausende WienerInnen drängten sich am Abend des 2. November 1905 vor den Sophiensälen im 3. Bezirk, wo die Sozialdemokratische Partei eine Versammlung für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht abhielt. Sie fanden keinen Einlaß in den überfüllten Saal. Die Kundgebung, die die (...)

Engelbrechts bei Kautzen: Herr Österreicher steht im Hoftrakt seines Bauernhauses, der vor 40 Jahren vom Stall zum Webraum umgebaut wurde. Die drei hölzernen Frottierwebstühle mit ihren mächtigen „Jacquard“-Maschinen, über ein System von Transmissionen angetrieben, sind voll funktionsfähig. Herr (...)

45 Teile Weizen, 20 Teile Roggen, 35 Teile Mais für die Tage Sonntag, Montag, Dienstag, geben die österreichischen Tageszeitungen am Samstag, dem 4.12.1920 die amtlich festgelegte Brotmischung für die kommende Woche bekannt. Um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen, wird das Brot von Mittwoch (...)

»Gemeinsames Haus Europa«

Andrea Komlosy (* 24. August 1957 in Wien) ist eine österreichische Historikerin. Ihre Tätigkeit liegt in der Forschung und Lehre an der Universität Wien mit dem Schwerpunkt zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten im 18. bis 20. Jahrhundert, Migrationsforschung sowie Industrie- und Globalgeschichte (Theorie und Geschichte der Weltwirtschaft).
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Komlosy wuchs in Wien auf. Nach der Volksschule in Ober Sankt Veit maturierte sie am Bundesgymnasium XIII in Hietzing. Ihr Studium der Geschichte absolvierte Komlosy an der Universität Wien von 1976 bis 1984, nach einem Auslandsstudienaufenthalt in der Bretagne an der Université de Bretagne Occidentale in Brest 1975/76. 1984 promovierte sie im Bereich Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Anschließend war sie Scholarin am Wiener Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung in der Abteilung Politologie. Danach arbeitete sie in Museen (u. a. in dem Textil- bzw. Industriemuseum Weitra und am Technischen Museum Wien) und hatte Lehrtätigkeiten in Wien sowie Linz, Graz, Innsbruck und Honolulu inne. Ab 1993 war Komlosy als Assistentin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien tätig. Von 1992 bis 1995 arbeitete sie für Forschungsprojekte zur Industriegeschichte für die Waldviertel-Akademie (Waidhofen an der Thaya); von 1996 bis 1998 leitete sie diese Akademie.
Von 1995 an arbeitete sie an ihrer Habilitationsschrift zum Thema Grenze und ungleiche regionale Entwicklung. Regionale Disparitäten und Arbeitskräftewanderungen in der Habsburgermonarchie im 18. und 19. Jahrhundert; die venia docendi wurde ihr im Jänner 2002 verliehen.
2003 war sie für einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris und 2014/15 für ein Jahr Schumpeter Fellow der Weatherhead Initiative on Global History am gleichnamigen Institute for International Affairs an der Harvard University im US-amerikanischen Cambridge, Massachusetts.
Seit 2002 ist Komlosy Mitarbeiterin im Forschungsmodul Globalgeschichte an der Universität Wien. Sie ist seit 2011 gewähltes Mitglied der Gelehrtengesellschaft Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Komlosy war bei den Nationalratswahlen 1986 Spitzenkandidatin der linken Wiener Gruppe Die Grünalternativen – Demokratische Liste (Kurzbezeichnung: GAL)[1] und erreichte 6.005 Stimmen.[2]
Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- mit Hannes Hofbauer: Das andere Österreich: Vom Aufbegehren der kleinen Leute. Geschichten aus 4 Jahrhunderten. Promedia, Wien 1987.
- An den Rand gedrängt: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Oberen Waldviertels. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1988.
- Waldviertler Textilstraße: Reiseführer durch Geschichte und Gegenwart einer Region. Waldviertler Textilmuseen, Groß-Siegharts 1990; 2., überarbeitete Auflage 1994.
- Grenze und ungleiche regionale Entwicklung: Binnenmarkt und Migration in der Habsburgermonarchie. Promedia, Wien 2003 (Habilitationsschrift, Universität Wien, 2002).
- Globalgeschichte: Methoden und Theorien. Böhlau, Wien 2011.
- Arbeit: Eine globalhistorische Perspektive. 13. bis 21. Jahrhundert. Promedia, Wien 2014.
- Grenzen – Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf, Promedia, Wien 2018.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Homepage Universität Wien
- Vita bei Geschichte transnational – Fachforum zur Geschichte des kulturellen Transfers und der transnationalen Verflechtungen in Europa und der Welt
- Andreas Eckert: Im Schweiße des Angesichts (Artikel über das aktuelle Buch von Andrea Komlosy), zeit.de 31. Juli 2014.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Gerhard Jordan: Die Grüne Alternative – woher sie kommt. Weblog des Grünen Archivs zur Geschichte der Grünen und Alternativen in Österreich, abgerufen am 10. März 2021.
- ↑ Bundesministerium für Inneres: Nationalratswahl vom 23. November 1986; abgerufen am 30. Dezember 2012.
Personendaten | |
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NAME | Komlosy, Andrea |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Historikerin und Politikerin |
GEBURTSDATUM | 24. August 1957 |
GEBURTSORT | Wien |